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Gibt es in teilen der Gesellschaft mittlerweile einen Trend abweichende Meinungen nicht mehr tolerieren zu wollen? |
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28.12.2021 08:44 Uhr |
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Das fällt mir schon länger auf, nicht erst seit Corona. Mit Corona wurde aber ein Thema gefunden, bei dem sich mehr Menschen als sonst üblich verhetzen lassen. |
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28.12.2021 08:54 Uhr |
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Die Frage ist noch viel zu zurückhaltend formuliert. Diesen Trend gibt es nicht nur in Teilen der Gesellschaft und auch nicht erst seit Corona.
Mangelnde Toleranz gegenüber abweichenden Meinungen begegnet einem im Grunde bei fast allen kontroversen Themen. Die allerwenigsten Menschen in Deutschland sind tolerant gegenüber radikal von ihrer eigenen Meinung abweichenden Positionen. Eine beängstigende, überaus gefährliche Entwicklung. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.12.2021 08:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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28.12.2021 09:30 Uhr |
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Nein. Es hat sich jedoch die Zahl der Jammerlappen erhöht, die sich bei jedem Gegenwind gleich unterdrückt sehen. Hat man früher noch eher mal eine streitige Diskussion ausgehalten, sieht man heute gleich die Meinungsfreiheit in Gefahr, etwa weil man mit seiner Einschätzung eine Mindermeinung vertritt und ein entsprechendes Echo bekommt. Das hat allerdings nicht mit mangelnder Meinungsfreiheit zu tun, sondern mit mangelnder charakterlicher Festigkeit, auch mal Gegenwind auszuhalten.
Daher hört man solchen Quatsch auch so gut wie ausschließlich nur in Internetforen, wo die ganzen Internethelden einen auf dicke Hose machen, aber im RL das Maul nicht aufkriegen. Klar, dass die sich bei jeder kritischen Nachfrage unterdrückt fühlen. Hintergrund sind hier aber eher psychische Auffälligkeiten. |
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28.12.2021 09:37 Uhr |
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@mystic
Wie schon gesagt, mir begegnet so etwas ausschließlich in Onlineforen, sodass ich da einen Zusammenhang sehe. Im RL habe ich so etwas noch nie gehört - und ich unterhalte mich zumindest werktäglich mit mindestens 30 Personen am Tag.
Die Realität findet übrigens außerhalb des Internets statt - vielleicht gibt es in diesem Bereich Missverständnisse, wenn du hier von "Realitätsverweigerung" sprichst. |
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28.12.2021 09:41 Uhr |
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Zitat:Mir begegnet das eigentlich beinahe ausschließlich im realen Leben.
Das ist ja auch ok so. Jeder macht andere Erfahrungen.
Zitat:Bei dol ist die Intoleranz gegenüber abweichenden Meinungen weitaus geringer ausgeprägt als in der realen Welt.
Na ja, mir hast du direkt "Realitätsverweigerung" vorgeworfen, weil ich offensichtlich eine andere Ansicht als du vertrete. Weiß nicht, was daran so wahnsinnig tolerant sein soll. |
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28.12.2021 09:49 Uhr |
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@mystic
Ich habe allgemein gesprochen, während du dich direkt gegen die Person gewandt hast, die ihre persönliche Meinung geäußert hat. Ohne inhaltlichen Bezug, direkt "Realitätsverweigerung".
Wenn immer jeder, der für sich selber Freiheiten und Toleranz fordert, sie auch anderen gewährt, wäre die Gesellschaft wohl ein Stück weiter. Immer nur heulen, wenn man selbst betroffen ist (oder sich einfach nur angesprochen fühlt!), ist das Gegenteil von dem, was du permanent forderst. |
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28.12.2021 10:05 Uhr |
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@rKa
Ja, mag sein. Das Problem sind nicht die Säue, die durchs Dorf getrieben werden, sondern die Tatsache, dass sich jeder beleidigt fühlt, der dann eine andere Ansicht als die hat, die medial verbreitet wird. Das muss man aushalten können ohne sich gleich unterdrückt zu fühlen.
Hat man ja auch in diesem Faden jetzt sehr schön gesehen, wie gleich reagiert wird, wenn man mal eine andere Ansicht lesen muss ;-) |
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28.12.2021 10:34 Uhr |
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Die Radikalisierung des linksgutmenschlich-vulgäremanzipatorischen Mainstreams lässt sich schwer übersehen.
Eigentlich sollte man doch meinen, dieses Lager sitzt so fest im Sattel, dass es eine gewisse Gelassenheit gegenüber Abweichlern an den Tag legen könnte. Aber weit gefehlt. Man sucht nicht mehr den Dialog oder gar den Kompromiss, sondern die Marginalisierung störender Widerspenstiger.
Daran zeigt sich im Grunde die Schwäche der derzeit vorherrschenden Weltanschauung. Eine in sich logisch kohärente würde ihren Anhängern Ausgeglichenheit und Selbstbewusstsein geben, eine instabile und unnachhaltige hingegen lässt dem Anhänger nur die Wahl zwischen Selbstzerfleischung oder Abreaktion an Sündenböcken, als die sich natürlich die Abweichler anbieten.
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28.12.2021 10:39 Uhr |
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Haha, Bilch ;-) |
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28.12.2021 10:50 Uhr |
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Ist doch wahr. Die linksgutmenschlich-vulgäremanzipatorische Ideologie ist ein autokannibalistischer Kult, der über kurz oder lang seine Kinder verspeisen wird. Aber vorher sind die Schmuddelkinder dran. |
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28.12.2021 10:54 Uhr |
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Ich sehe nicht, wie die Beispiele aus dem Hintergrund die These belegen sollen.
Kubicki hat etwas über Impfbefürworter gesagt. Kretschmann hat etwas über Kubicki gesagt. Montgomery hat auch eine Meinung.
Ok, jeder äußert seine Meinung, die vom anderen abweicht. Das müssen alle aushalten. |
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28.12.2021 10:58 Uhr |
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Zitat:Zitat:Das müssen alle aushalten.
Macht auch jeder - außer den lautesten Verfechtern der Meinungsfreiheit...
Man fühlt sich halt en vogue, wenn man nicht ein gemobbtes Opfer ist. |
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