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Fragenübersicht Wachsende soziale Ungleichheit: Zehn Reichste Weltweit verdoppeln ihr Vermögen in der Pandemie. - Was sagst du dazu?
1 - 11 / 11 Meinungen
18.01.2022 01:30 Uhr
Vermögen in Aktien, nicht in Cash oder Gold. Die können ja alle rasch alles in einem Crash verlieren. Nun, wer von diesen Milliardären hat einen Einfluss auf politische Entscheidungsträger?
18.01.2022 01:33 Uhr
Na ja gut, das hab ich gleich gesagt, daß das so kommt.

Seit 2008 (der großen Bankenkrise, aus der die Welt nichts gelernt hat) schreiben alle Börsenfachleute, daß früher oder später eine noch größere Krise kommt und alle Märkte zusammenklappen. Hätte eine Regulierung der Banken, Verbot der Hedgefonds und weitere Regulierungen zur Folge, womöglich würde Computerhandel ganz verboten. Kurzum, die reichsten der Reichen hätten ihren fairen Anteil an der Krise, und könnten auch nicht mehr so leicht die nächste anzetteln.

Dann aber kam Ende 2019 eine grauenhafte, tödliche Seuche, die alles bisher dagewesene in den Schatten gestellt hat, und nebenbei die Vermögen der 10-50 reichsten Laute auf der Welt gerettet.
18.01.2022 01:40 Uhr
...und vergrößert.
18.01.2022 01:58 Uhr
Die Zentralbanken sinken die Zinsen, so dass Investoren höhere Rendite im Aktienmarkt suchen (und nicht im Anleihemarkt). Aktionäre sind nun im Vorteil, insbesondere wenn sie jetzt eine ganze Menge Kapital haben.
18.01.2022 04:48 Uhr
Unabhängig davon wie ich das finde, hätten sie das nicht auch ohne Corona?

Nach meinem Empfinden sollte es einen Deckel für Privatvermögen geben.
Ab einer gewissen Summe ist es einfach Irrsinn.
18.01.2022 08:17 Uhr
Nicht zufällig befindet sich unter diesen 10 reichsten Personen auch der Chef eines Versandunternehmens. Das kann wohl nicht überraschend, wenn man alle Geschäfte schließt oder nur für einen kleineren Personenkreis unter Auflagen öffnet.
18.01.2022 11:59 Uhr
Das praktische an diesem Sündenbock für die Pandemiemaßnahmen ist, dass z. B. die Querdenker diese ohnehin bereits verantwortlich machen.
18.01.2022 12:02 Uhr
Ohne das inhaltlich bewerten zu wollen, würde mich zunächst interessieren, wie diese Vermögensverdopplung gemessen wurde. Sind das Aktien, die im Kurs zugelegt haben und es zunächst nur um virtuelles Vermögen geht, was im Falle von Kurseinbrüchen auch wieder schrumpfen kann? Oder ist das tatsächliches Vermögen?
18.01.2022 14:05 Uhr
Ich teile die Vermutung, dass das auch ohne Corona so gekommen wäre. Ab einem bestimmten Punkt vergrößert sich Reichtum immer mehr, egal auf wessen Kosten.
18.01.2022 14:08 Uhr
Übrigens haben viele Leute, die vor 10 oder 15 Jahren (oder noch weiter davor) eine Immobilie gekauft haben, in der sie selbst wohnen, ihr Vermögen auch sehr massiv gesteigert - durch die Wertsteigerung der Immobilie.

18.01.2022 18:17 Uhr
Zitat:
Ich teile die Vermutung, dass das auch ohne Corona so gekommen wäre. Ab einem bestimmten Punkt vergrößert sich Reichtum immer mehr, egal auf wessen Kosten.


Grundsätzlich ja, aber nicht in dem Maße.

2008 gabs eine große Finanzkrise. Was hat man da alles tun wollen, damit das nicht wieder passiert, Banken regulieren, Finanzmärkte regulieren, Finanztransaktionssteuer, alles mögliche. Passiert ist so gut wie nichts. Es wird seitdem nur dermaßen Geld in die Märkte gepumpt, daß es den Börsenjournalisten schwindlig wird. Alle haben schon seit Jahren geschrieben, das knallt früher oder später. Und dann muß man wirklich Banken regulieren, wahrscheinlich einen Teil verstaatlichen und das Minusvermögen von den Aktionären einziehen, damit der Staat nicht zu viel draufzahlen muß. Finanztransaktionssteuer auf jeden Fall, und noch weitere Maßnahmen.

Im Züge dessen hätte man sich womöglich auch überlegt, ob das ganze System überhaupt so weiter laufen kann. Es ist ja nichts natürliches daran, Geld gegen Zinsen zu verleihen. Es ist auch nichts natürliches daran, Geld ohne Deckung in Gold oder Silber (meinetwegen auch Kupfer oder Uran, jedenfalls was Echtes) zu drucken. Und Steuersysteme, die es reicheren Menschen erlauben, weniger Steuern zu zahlen als Ärmeren, sind ganz offensichtlich und schreiend ungerecht.

Es könnte auch so laufen wie 2008. Aber auch dann wären die Gewinne der Superreichen wesentlich kleiner als jetzt.

Dann aber kam Corona.
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