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Tourismusbranche: Wird der Staat zum TUI-Aktionär?- Würdest du solch einen Schritt begrüßen? |
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08.02.2022 21:05 Uhr |
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Nein, würde ich nicht. Das ist keine staatliche Aufgabe. |
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08.02.2022 21:08 Uhr |
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Wenn man sich einen Gewinn verspricht, warum nicht? Wäre mal was anderes, ansonsten werden ja immer nur die Verluste sozialisiert. |
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08.02.2022 21:15 Uhr |
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Nein. Ich habe TUI-Aktien und will nicht, dass der Staat alles noch schlimmer macht als es ohnehin schon ist. |
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08.02.2022 22:43 Uhr |
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Nein. Dann soll der Markt auch mal was regeln. Es gibt Unternehmen, die auch ohne Staatsbeteiligung durch die Krise kommen, nennen wir sie mal alltours, dann die Marken der ReweGroup, FTI, Schauinsland, Olimar...... |
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08.02.2022 22:49 Uhr |
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Wenn schon Staatshilfen...
Die Aktien kann man ja verkaufen. |
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08.02.2022 23:03 Uhr |
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Zitat:Ein Einstieg des Staates ist eine Garantie dafür, dass du eine sichere und wertbeständige Aktie hast. Das ist die Folge neuen staatwirtschaftlichen Denkens. Irgendwann weiß man sicher: Die Kartoffel lässt keiner fallen, egal wie heiss sie ist. Ist doch gut für dich!
Die Kartoffel hängt allerdings am Tropf und verlässt sich auf selbigen.
Kurzer "Erfahrungsbericht". Als Corona los ging hatte ich eine Berlin-Reise über Karneval gebucht, die ich aber an Weiberfastnacht umbuchen musste, da Mutter plötzlich im Krankenhaus gelandet war. Gebucht hatte ich die Reise im Karstadt-Reisebüro, die dann auch das Geld eingezogen haben und das Geld an den Veranstalter weitergeleitet haben (bei Versicherern oder Maklern würde man das "Agenturinkasso" nennen). Also habe ich die Reise auf Ostern umgebucht. Da war aber gerade Beherberungsverbot wegen Corona. Da ja nicht absehbar war, wann man wieder verreisen kann, habe ich das Angebot vom Reisebüro, noch mal umzubuchen dann abgelehnt und gesagt, ich möchte das Geld zurück haben. Jo, so weit so gut. Darüber kam aber der nächste Insolvenzantrag für Karstadt, das gezahlte Geld hing beim Insolvenzverwalter. Ich hab Glück gehabt und habe es dann 3 Monate nach dem Verlegungstermin zurück bekommen. Der Laden wurde noch mal gerettet und alles schien wieder gut.
Nur Ende vom Lied: ich werde bei denen nicht noch mal buchen, dann lieber bei einem solide finanzierten Unternehmen. Und aktuell bekommt Galeria ja schon wieder Staatsknete.
Und viele, denen es ähnlich ergangen ist wie mir, werden sich sicherlich auch überlegen, ob sie noch mal das Risiko gehen, dass das Geld beim Insolvenzverwalter auf nimmer wiedersehen hängenbleibt. Ich mein: bei mir war das ja für ein paar Tage Berlin ein Kleckerbetrag, aber lass das mal ne Reise auf die Malediven, Seychellen oder nach Thailand sein. Dann reden wir über richtig Geld.
Ich glaube nicht, dass Verbraucher ein großes unternehmerisches Vertrauen in den Staat setzen und von daher unbedingt bei TUI buchen würden, nur weil der Staat sich dran beteiligt.
Hat der Commerzbank die Staatsbeteiligung was genutzt? Außer, dass es sie weiter gibt nicht. Sie hat damit etwas Wettbewerbsverzerrung bei Girokonten betrieben (für 0 EUR) und nachdem der Staat sich zurück zieht, ist es mit diesen Zeiten auch bei der Commerzbank vorbei und die 0 EUR-Girokontokunden sind zum nächsten weitergezogen, der dann auch irgendwann feststellte, dass Personal Geld kostet. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.02.2022 23:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.02.2022 23:09 Uhr |
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foreverdol, ich stimme dir ausdrücklich zu! Gut sind derartige Beteiligungen selten, vor allem nicht für Unternehmenskunden. Es ist mE allerdings so, dass vor allem Aktionäre sich derzeit recht stark darauf verlassen können, dass branchenwichtige Unternehmen exponierter Branchen kaum fallengelassen, sondern im Zweifel gestützt werden, und wenn es um die Sicherung von Restjobs geht. Es verzerrt den Markt total, aber als Aktieninhaber kann ich mir denken: Solange der Staat meinen Titel für einigermaßen relevant hält, habe ich jedenfalls kein richtiges Totalverlustrisiko mehr. Überspitzt gesagt! |
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09.02.2022 09:35 Uhr |
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Zitat:Zitat:Nein. Ich habe TUI-Aktien und will nicht, dass der Staat alles noch schlimmer macht als es ohnehin schon ist.
Ein Einstieg des Staates ist eine Garantie dafür, dass du eine sichere und wertbeständige Aktie hast. Das ist die Folge neuen staatwirtschaftlichen Denkens. Irgendwann weiß man sicher: Die Kartoffel lässt keiner fallen, egal wie heiss sie ist. Ist doch gut für dich!
Könnte man so sehen, jedenfalls was den Schutz vor einem Bankrott angeht. Aber wenn der Staat in der Geschäftsführung mitmischt, ist das langfristig meist eher hinderlich für das Unternehmen. |
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09.02.2022 09:39 Uhr |
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Zitat:Zitat:Aber wenn der Staat in der Geschäftsführung mitmischt, ist das langfristig meist eher hinderlich für das Unternehmen. Wenn die Geschäftsführung ihren Job machen würde, bräuchte es überhaupt keinen staatlichen Eingriff.
Ist in diesem Fall Unsinn. Der Niedergang von TUI und der gesamten Reisebranche hat seine Hauptursache in den Corona-Maßnahmen und für die können die Unternehmen nun wirklich nichts. |
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09.02.2022 22:19 Uhr |
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Zitat:Zitat:
Der Niedergang von TUI und der gesamten Reisebranche hat seine Hauptursache in den Corona-Maßnahmen und für die können die Unternehmen nun wirklich nichts.
Es kann immer Situationen geben, in denen weniger gereist wird, zB Kriege oder Anschläge in Zielgebieten.
Wenn demnächst in der Ukraine Krieg geführt wird, wird auch nach Corona weniger gereist.
Nicht zu vergessen dass TUI auch vor Corona einige strukturelle Risiken in sich trug.
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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