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Fragenübersicht UNGARN hat bisher 85.000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen, lehnt aber Waffenlieferungen und Waffentransporte durch Ungarn ab! Wie siehst Du das?
1 - 19 / 19 Meinungen
01.03.2022 10:22 Uhr
Das ist eine Entscheidung der ungarischen Regierung. Ich weiß nur nicht ob die Menschen, die Orban da angeblich schützen will, es genauso sehen.
01.03.2022 10:33 Uhr
Das ist völlig richtig. Waffenlieferungen verschärfen nur den Konflikt. Aber interessant das Ungarn sich nun für eine flüchtlingsfreundliche Politik entscheidet.
01.03.2022 10:34 Uhr
Zitat:
Das ist völlig richtig. Waffenlieferungen verschärfen nur den Konflikt. Aber interessant das Ungarn sich nun für eine flüchtlingsfreundliche Politik entscheidet.


Wie weltfremd bist Du? Ein Land wird mit einem Angriffskrieg überzogen und soll sich nicht wehren dürfen.
01.03.2022 10:37 Uhr
Wie ich das finde ? Zunächst einmal begrüße ich die Aufnahme der Flüchtlinge durch Ungarn. Dass Ungarn sich Waffenlieferungen und dem Transport verweigert finde ich sachlich falsch, insbesondere im Licht dessen das andere EU-Mitglieder sich dazu entschlossen haben. ABER : Das ist eine souveräne Entscheidung Ungarns. Erinnern wir uns : Auch wir als Bundesrepublik Deutschland haben uns erst kürzlich zu Waffenlieferungen entschlossen.
01.03.2022 10:38 Uhr
Ich finde die Haltung der ungarischen Regierung vollkommen richtig!
01.03.2022 10:43 Uhr
Zitat:
Das ist völlig richtig. Waffenlieferungen verschärfen nur den Konflikt. Aber interessant das Ungarn sich nun für eine flüchtlingsfreundliche Politik entscheidet.


Das ist ziemlich weltfremd, oder soll ich sagen zynisch ?

Klar verlängern und verschärfen Waffenlieferungen den Konflikt. Die Alternative wäre den Ukrainern die Möglichkeit zur Verteidigung zu verweigern. Indirekt sagst Du damit den Ukrainern dass es für sie besser ist sie werden einfach schnell niedergerungen, weil es dann weniger Todesopfer gibt. Nach der Logik sollten wir uns vielleicht alle von Russland erobern lassen und keine Gegenwehr leisten.
01.03.2022 10:45 Uhr
Das mit den Waffenlieferungen dürfte ein mehr oder weniger kryptisches Signal an Russland sein, sich nicht völlig abkoppeln zu wollen.

Die Aufnahme der Geflüchteten ist für mich nicht verwunderlich, viele der osteuropäischen Staaten, die 2015 gegen die Einwanderungswelle waren, haben da schon klargemacht, dass sie Flüchtende, die aus ihrer Sicht "kulturell näher" sind, aufnehmen würden. Ich finde das jetzt nicht unbedingt richtig, aber aus der eigenen Argumentation heraus ist es jedenfalls folgerichtig.

Polen etwa hat schonmal etliche ukrainische Flüchtende nach 2014 aufgenommen und u.a. auch das als Begründung herangezogen, 2015 nicht nochmal etliche Flüchtende aufnehmen zu wollen. Nochmal: Ich finde diese ethnische Differenzierung eher nicht richtig, sehe aber die Folgerichtigkeit der Argumentation und sehe auch, dass 2014 diese Leistung Polens völlig ignoriert wurde.

Wir können heute sehr froh sein, dass Polen, Ungarn und andere östliche Staaten in der EU so offen mit den Flüchtenden umgehen, denn die schiere Menge allein in Deutschland - wir wären dann geografisch der nächste Staat dafür gewesen - zu handlen, hätte uns große Schwierigkeiten bereitet.

01.03.2022 10:46 Uhr
Zitat:
Die Aufnahme der Geflüchteten ist für mich nicht verwunderlich, viele der osteuropäischen Staaten, die 2015 gegen die Einwanderungswelle waren, haben da schon klargemacht, dass sie Flüchtende, die aus ihrer Sicht "kulturell näher" sind, aufnehmen würden.


Das ist im Grunde auch die österreichische Linie. Wir helfen gerne, aber wir wollen regional geholfen wissen. Afghanistan soll in den Nachbarstaaten gelöst werde, so wie wir auch unsere Verantwortung für die Ukraine in Europa sehen und daher die Ukraine als Nachbarstaat werten.
01.03.2022 10:47 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Aufnahme der Geflüchteten ist für mich nicht verwunderlich, viele der osteuropäischen Staaten, die 2015 gegen die Einwanderungswelle waren, haben da schon klargemacht, dass sie Flüchtende, die aus ihrer Sicht "kulturell näher" sind, aufnehmen würden.


Das ist im Grunde auch die österreichische Linie. Wir helfen gerne, aber wir wollen regional geholfen wissen. Afghanistan soll in den Nachbarstaaten gelöst werde, so wie wir auch unsere Verantwortung für die Ukraine in Europa sehen und daher die Ukraine als Nachbarstaat werten.


Wie gesagt, ich finde die Linie persönlich nicht unbedingt richtig, v.a. weil das auch eine ethnische Komponente hat. Ich sehe aber die Folgerichtigkeit und wenn ein Staat dann auf dieser Grundlage in der entsprechenden Situation auch wirklich hilft, ist jedenfalls das anzuerkennen
01.03.2022 10:48 Uhr
Na, ham wa wieder den richtigen Umgang gefunden? Ich find's ja immer witzig wenn man dann noch ne Reaktion erwartet.
01.03.2022 10:49 Uhr
Zitat:
Na, ham wa wieder den richtigen Umgang gefunden? Ich find's ja immer witzig wenn man dann noch ne Reaktion erwartet.


Was willst uns sagen ?
01.03.2022 10:52 Uhr
"Wie weltfremd bist Du? Ein Land wird mit einem Angriffskrieg überzogen und soll sich nicht wehren dürfen?"


Es geht hier nicht um die Ukraine sondern um Ungarn!

Und der Einwurf von Mauli ist keineswegs "weltfremd" zu nennen!
Die ungarische Regierung hat das Recht nach eigenem Ermessen zu entscheiden und leistet großartige humanitäre Hilfe, wirft bisherige Maßstäbe über Bord und stellt sich den Anforderungen.
Natürlich verschärfen Waffenlieferungen und auch Waffentransporte den Konflikt!



01.03.2022 10:55 Uhr
@Harzhexe

Wer den Ukrainern die Waffen verweigert, der verweigert ihnen auch das Recht ihren demokratischen Rechtsstaat gegen einen Angriffskrieg zu verteidigen.

Wer das verweigert, der steht wohl auf der falschen Seite.

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
01.03.2022 11:35 Uhr
Zitat:
... Die Alternative wäre den Ukrainern die Möglichkeit zur Verteidigung zu verweigern. ...


Also ... ich weiß nicht so recht. Sooo sehr schlecht scheint die Ukraine ja dann doch nicht ausgestattet (gewesen) zu sein, sonst wäre es - entgegen den allermeisten Vermutungen - ihnen nicht gelungen, den Russen doch recht erheblich auszubremsen.

Und was ich im Augenblick sehe, ist geradezu ein Ãœberbietungswettbewerb diverser Staaten, mehr und mehr Waffen hineinzupumpen.

Das mich bitte niemand mißversteht: der russische Angriff ist ein übler verbrecherischer Akt, und selbstverständlich ist es das gute Recht der Ukraine, sich bestmöglich zu verteidigen (eigentlich sollte man das nicht extra erwähnen müssen). Aber irgendwie, wie soll ich es formulieren, passen für mich die Erzählungen nicht so recht zusammen.
01.03.2022 11:52 Uhr
Besser als umgekehrt.
01.03.2022 11:53 Uhr
Da geht es mir ähnlich wie Dir.

Wenn ich dann z.B. die Videoaufrufe des ukrainischen Präsidenten bei News-ntv und die Position, die der ukrainische Botschafter mittlerweile für sich immer mehr manifestiert betrachte, paßt auch für mich einiges nicht mehr zusammen.

@Fransecki

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.03.2022 14:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.03.2022 08:08 Uhr
Zitat:
Das ist völlig richtig. Waffenlieferungen verschärfen nur den Konflikt. Aber interessant das Ungarn sich nun für eine flüchtlingsfreundliche Politik entscheidet.


Warum man helfen muss, wenn ukrainische Städte zerbombt werden, aber nicht, wenn solches mit syrischen geschieht, erschließt sich mir weder für Ungarn noch für Polen noch für sonst irgendwen.
02.03.2022 17:42 Uhr
Auch die grüne Jugend in Deutschland bekennt sich dazu, daß Waffenlieferungen einen Konflikt verschärfen.
Mutig zu sehen hinsichtlich der Entscheidung ihrer Altvorderen!
02.03.2022 18:45 Uhr
Zitat:
Mutig zu sehen hinsichtlich der Entscheidung ihrer Altvorderen!
Warum? In einem freien Land ist es möglich, solche Meinungsverschiedenheiten öffentlich zu äußern.
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