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Fragenübersicht Ist dir der Begriff "Mental Load" und seine Bedeutung geläufig?
1 - 15 / 15 Meinungen
08.03.2022 09:15 Uhr
Ja, hab schonmal was drüber gelesen gehabt.
08.03.2022 09:16 Uhr
Ich gebe zu der Fachbegriff war mir nicht bekannt, sehr wohl aber wofür der Fachbegriff steht. Und ja, der Fachbegriff beschreibt auch heute noch tägliche Realität.
08.03.2022 09:16 Uhr
Ja, ich habe das selber erlebt und weiß wie man da ganz langsam reinrutscht und wie schwer es ist wieder raus zu kommen.
08.03.2022 09:19 Uhr
Mein Exmann galt im weiten Umfeld als super partnerschaftlich. Intern hat er quasi nur "geholfen".

Alles was er getan hat war "Auftragsarbeit" und er hat nie kapiert, dass ich das nicht als Entlastung empfunden habe.

08.03.2022 09:29 Uhr
Zitat:
Und ja, der Fachbegriff beschreibt auch heute noch tägliche Realität.


Ja. Die Frage ist nur: und jetzt? Dass Frauen sich vorrangig um Haushalt und Kinder kümmern ist in der Menschheitsgeschichte keine Erkenntnis, die einen vom Stuhl fallen lässt. Vielmehr scheint der moderne Mensch völlig überrascht davon zu sein, dass die klassischen Rollenbilder anscheinend doch nicht völlig aus der Luft gegriffen sind, wenn das heute noch immer so ist.

Weitere völlig bahnbrechende Erkenntnis ist vermutlich auch, dass Männer im Schnitt mehr Zeit mit Arbeit verbringen als Frauen.
08.03.2022 09:44 Uhr
Zitat:
Zitat:
Und ja, der Fachbegriff beschreibt auch heute noch tägliche Realität.


Ja. Die Frage ist nur: und jetzt? Dass Frauen sich vorrangig um Haushalt und Kinder kümmern ist in der Menschheitsgeschichte keine Erkenntnis, die einen vom Stuhl fallen lässt. Vielmehr scheint der moderne Mensch völlig überrascht davon zu sein, dass die klassischen Rollenbilder anscheinend doch nicht völlig aus der Luft gegriffen sind, wenn das heute noch immer so ist.

Weitere völlig bahnbrechende Erkenntnis ist vermutlich auch, dass Männer im Schnitt mehr Zeit mit Arbeit verbringen als Frauen.


Anerzogene und tradierte Rollenverteilungen verschieben sich natürlich nicht so einfach.

Es geht auch nicht um Familien die sich einig sind, dass ein Teil, egal wer, nicht erwerbstätig ist und der andere Teil sich um Haus halt und Kinder kümmert.

Es geht eher um die Familien, in denen beide Partner arbeiten und trotzdem die Organisation rund um den Haushalt und die Kinder überwiegend auf den Schultern einer Person lasten.

Und zwar bleibt in fast allen Fällen diese Arbeit an Frauen hängen.
Das ist wie die berühmte Katze, die sich in den eigenen Schwanz beißt.

Selbstredend ist es naiv zu fordern, dass Männer, die in den meisten Fällen NUtznießer sind, das von sich aus ändern.
Es ist die Aufgabe der Frauen das zu ändern.





08.03.2022 09:59 Uhr
@Barneby

Ich verstehe absolut, was du meinst :). Mir ist auch klar, dass das in vielen Fällen zu Problemen führt, weil Männer das als selbstverständlich sehen, undankbar sind, vielleicht sogar noch rumpöbeln oder sonstwas.

Ich finde es nur immer fast schon amüsant, wenn Studien das belegen, was "schon immer so war", dem aber stets widersprochen wird.
08.03.2022 10:10 Uhr
Zitat:
@Barneby

Ich verstehe absolut, was du meinst :). Mir ist auch klar, dass das in vielen Fällen zu Problemen führt, weil Männer das als selbstverständlich sehen, undankbar sind, vielleicht sogar noch rumpöbeln oder sonstwas.

Ich finde es nur immer fast schon amüsant, wenn Studien das belegen, was "schon immer so war", dem aber stets widersprochen wird.


Ich glaube, je schnelllebiger die Gesellschaft ist desto größer wird das Problem.

Es gibt ja auch Sachen zu erledigen, die hat es in meiner Kindheit/Jugend gar nicht gegeben.

08.03.2022 10:11 Uhr
Oder das Problem erledigt sich bald ganz von selbst wenn die verwöhnten Gören die um die Jahrtausendwende geboren sind Familien gründen.

Da ist niemand bereit einen Finger zu viel zu rühren, die werden das sicher gerecht aufteilen.
08.03.2022 10:22 Uhr
Zitat:


Oder das Problem erledigt sich bald ganz von selbst wenn die verwöhnten Gören die um die Jahrtausendwende geboren sind Familien gründen.



Zumindest bei einigen, die kurz vorher geboren sind, lief es im Kollegenkreis ganz anders. Vor dem Kind große Sprüche über Emanzipation und was der Partner alles machen muss. Und wer saß am Ende mit dem Kind zu Hause? Und das nicht, weil der Partner das so wollte...
08.03.2022 17:55 Uhr
Ich kann euch sagen, der Mental Load, den viele Männer täglich mit sich rumschleppen müssen, mich eingeschlossen, ist ungleich größer.
09.03.2022 00:38 Uhr
Gabs bei der Generation meiner Eltern bei Männern auch: tanken, Luft prüfen, Auto waschen, Scheibenwasser nachfüllen, zu Inspektion, HU, TÜV und sonstigen Werkstatattaufenthalten fahren, Verbandskasten, Auto urlaubsfit machen, Heizung ein-und ausschalten je nach Heizperiode, Steuererklärung....alles sein "Mental Load", nur kannte man das Wort nicht, es war schlicht seine Aufgabe. Um finanzielle Sachen haben sich beide gekümmert, um Geldanlage jedoch Vater. Auch alles ohne sich groß bitten zu lassen oder "Kannst du mal.......". Selbst Kartoffeln schälte der eigenständig, wenn Mutter mit dem anderen Kram am brasseln war.
09.03.2022 00:39 Uhr
Ach ja: Kinder Fahrrad fahren beibringen war überwiegender "Mental Load" meines Vaters und mit ihnen schwimmen zu gehen- außer sommers schon mal im Freibad, wo dann alle hingingen- war auch sein "Mental Load".
09.03.2022 01:54 Uhr
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass manche Männer es auch als belastend empfinden, dass die Verantwortung für das finanzelle Überleben der Familie ausschließlich auf ihren Schultern liegt.

Am Ende gehts nämlich nicht darum, ob die Klobürste sauber gekämmt ist, sondern darum, ob genug Geld für Miete, Essen, Kleidung da ist.
09.03.2022 20:33 Uhr
Zitat:
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass manche Männer es auch als belastend empfinden, dass die Verantwortung für das finanzelle Überleben der Familie ausschließlich auf ihren Schultern liegt.


Selbst wenn sie es nicht als belastend empfinden, wird da überhaupt kein Gedöns drum gemacht. Derweil Frauen, die den Haushalt machen und Kinder haben "ein kleines Familienunternehmen leiten". Oder halt an "Mental Load" leiden.

Manchmal wäre es schlicht besser, die Kirche mehr im Dorf zu lassen.
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