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Fragenübersicht Gibt es einen russischen Ersatznationalismus im deutschen Mainstream?
1 - 20 / 25 Meinungen+20Ende
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21.04.2022 13:07 Uhr
Mein Stolz benötigt keinen "Ersatznationalismus"....in keinerlei Richtung!
21.04.2022 13:09 Uhr
Dem Umfragesteller ist anzurechnen, dass er die 5.Antwortoption ebenso zur Diskussionsgrundlage angeboten hat wie alle übrigen!
21.04.2022 13:12 Uhr
es macht mir ehrlich gesagt am meisten sorgen, dass irgend jemand im 21. jhd ueberhaupt noch "nationalistische Sehnsuechte" hat.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.04.2022 13:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.04.2022 13:14 Uhr
"Dem Umfragesteller ist anzurechnen, dass er die 5.Antwortoption ebenso zur Diskussionsgrundlage angeboten hat wie alle übrigen!"

das ist eben die harzhexe & >.tilia-taste...
21.04.2022 13:16 Uhr
Richtig. Diese Meinungen gibt es, deswegen werden sie angeboten. Sinn einer Umfrage ist es ja nicht, nur die Antwortoptionen anzubieten, die der Ersteller für richtig und sinnvoll hält. Dann würde eine einzige Taste ja ausreichen.
21.04.2022 13:18 Uhr
"Die "Nachtwölfe" betrachten den Diktator Stalin als ihr Idol."
und so nebenbei sind sie auch noch extrem nationalistisch, anti-westlich, christlich-orthodox und homophob. und werden vom staat mitfinanziert.
21.04.2022 13:21 Uhr
Gibt es sicherlich. So wie es alle möglichen Ausrichtungen des Ersatznationalismus gibt, kurdischen, türkischen, arabischen, besonders frivole fühlen sich vielleicht sogar als Franzosen, und die eine Trulla hat sich ja am ganzen Körper tätowieren lassen weil sie sich als Schwarzafrikanerin fühlt. Mit dem deutschen Nationalgefühl ist es halt eine etwas schwierige Sache, das verleitet zu Eskapismus.

Zum Russischen werden sich aber zuvornehmst Leute mit ererbtem russischen Hintergrund hingezogen fühlen, eventuell noch angeheiratete, da der russische Leumund für sich genommen ja jetzt auch nicht so der Knüller ist hierzulande.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.04.2022 13:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.04.2022 13:24 Uhr
"Zum Russischen werden sich aber zuvornehmst Leute mit ererbtem russischen Hintergrund hingezogen fühlen, eventuell noch angeheiratete"

ich keinne inzwischen genug beispiele, wo genau das gegenteil passiert - die wollen so schnell wie moeglich ihre russische staatsbuergerschaft los werden.
21.04.2022 13:24 Uhr
"Sinn einer Umfrage ist es ja nicht, nur die Antwortoptionen anzubieten, die der Ersteller für richtig und sinnvoll hält."


Voll meine Meinung!
Nur kapiert das leider nicht jeder Doler und selbst die MODs haben da so ihre Probleme und stellen unnötige Fragen oder lassen sich zu sehr persönlichen Einschätzungen hinreißen im dolschen Alltag.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.04.2022 13:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.04.2022 13:34 Uhr
Dazu der bekannte Historiker Timoth Snyder:
"For thirty years, Germans lectured Ukrainians about fascism. When fascism actually arrived, Germans funded it, and Ukrainians died fighting it."
21.04.2022 13:47 Uhr
Zitat:

Zum Russischen werden sich aber zuvornehmst Leute mit ererbtem russischen Hintergrund hingezogen fühlen, eventuell noch angeheiratete, da der russische Leumund für sich genommen ja jetzt auch nicht so der Knüller ist hierzulande.


Das ist sehr vorschnell gedacht. Gerade das Beispiel aus dem Hintergrund hat überhaupt keine familiären Bezüge zu Russland. Nahe familiäre Bezüge dürften jedenfalls bekannt sein, wenn es sie gäbe, denn es handelt sich um einen Prominenten.

Viel eher sehe ich es so, dass es bei uns eine regelrechte Erwartungshaltung gibt, dass die Leute in eine Schublade zu passen haben. Wenn jemand mit russischem Hintergrund (einen tatsächlichen oder einen nicht-existenten, den die umgebende Gesellschaft einfach mal beschlossen hat), dann gibt es eigentlich nur zwei genehme Schubladen:

Schublade a) Ich interessiere mich eigentlich mehr für Motorräder oder Katzenvideos und Politiker sind alle Scheiße, also lasst sie halt einfach machen. Lasst nur mich mit Politik in Ruhe, ich habe damit nichts zu tun. Übrigens, mein Cousin ist bei den russischen Fallschirmjägern und schwärmt von den tollen Laptops in der Ukraine... die normalen Leute haben einfach mit Politik nichts am Hut, die wollen nur Frieden.

Schublade b) Naja, ich fühle mich halt so zur alten Heimat hingezogen, weil ich in Deutschland diskriminiert werde. Ist auch voll Nazi hier, ich kann nichtmal RT empfangen und der Chuj im Amt war total Aggro, als ich mein Formular auf russisch haben wollte. Nein, mit Putin habe ich nichts zu tun, aber es ist schon Scheiße, dass es jetzt Sanktionen gibt. Damit provoziert man doch einen russischen Einmarsch in Deutschland. Sollen sich doch die Kartoffeln einfach unterwerfen, dann ist Frieden.

Ja, es gibt Menschen mit tatsächlichem oder angedichtetem russischem Hintergrund, die sich dem Diktat deutscher Befindlichkeiten fügen und sich für eine dieser Schubladen entscheiden, weil es sonst eh nur Genöhle mit den Njemzy gibt. Davon gäbe es schlagartig weniger, wenn Deutschland eine Kultur der Stärke und des Selbstbewusstseins hätte, denn die russisch geprägte Bevölkerung in der Ukraine trägt derzeit sogar die Hauptlast des Verteidigungskrieges und sie trägt sie völlig loyal und effektiv!

Der klassische russische Ersatznationalismus trifft aber Leute ohne irgendeinen russischen Hintergrund. Das ist dann immer die gleiche dämliche Laier, dass Putin sicherlich Fehler gemacht hätte, man aber immer die ausgestreckte Hand zu ihm bräuchte, da es ja nur diplomatische Lösungen geben kann und man das Ego von Tyrannen streicheln sollte. Das ist oftmals der gleiche Menschentypus, der auch über "Racial Profiling" nach der Kölner Silvesternacht gejammert hat. Und zu dem einige vorgebliche "Patrioten", die Angst vor der eigenen Courage haben, sich plötzlich hingezogen fühlen.
21.04.2022 13:50 Uhr
Zitat:
"Zum Russischen werden sich aber zuvornehmst Leute mit ererbtem russischen Hintergrund hingezogen fühlen, eventuell noch angeheiratete"

ich keinne inzwischen genug beispiele, wo genau das gegenteil passiert - die wollen so schnell wie moeglich ihre russische staatsbuergerschaft los werden.


Das ist mir aus den 90er Jahren eher aus einem anderen Grund bekannt.
Da ging es nicht drum die eine "los zu werden" sondern die "bessere" zu bekommen.

Und dann als erstes einen Reisepass beantragen um in die Heimat zu reisen.

Das habe ich nicht nur ein oder zweimal genauso erlebt.

Nachtrag: ich habe beim Einwohnermeldeamt gearbeitet.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.04.2022 13:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.04.2022 14:20 Uhr
"Da ging es nicht drum die eine "los zu werden" sondern die "bessere" zu bekommen."

in diesen faellen geht es nicht um eien "schlechtere" oder eine "bessere". es sind leute, die den zusammenbruch der sowjetunion als junge menschen miterlebt haben, sich ueber die letzten dreissig jahre hinweg muehsam etwas aufgebaut haben gegen alle widerstaende der putinschen buerokratie und kleptokratie, die beziehungen in den westen haben/hatten und dort gesehen haben was , so unzulaenglich die westlichen demokratien in manchen faellen auch sein moegen, dort moeglich ist. und die jetzt eben das alles durch putin zerstoert bekommen. denen ist es eigentlich egal, welche. nur irgendeine, damit sie aus russland rauskommen.
21.04.2022 15:58 Uhr
Ich bin mir nicht sicher, ob es sich wirklich um einen Ersatznationalismus handelt - und wenn dem so wäre möchte ich gar nicht wissen, wie dieser sich dann als deutscher Nationalismus entfalten würde.

Statt Ersatznationalismus muss ich eher an Unterwerfung unter eine Siegermacht denken - im Beispiel die Russen, mir sonst vertrauter ein manchmal grotesker und ebenso kritikloser Amerikanismus.
21.04.2022 16:38 Uhr
Es gibt natürlich russischen Ersatznationalismus in Deutschland. Auf Corona-Demos gut sichtbar - das werden nicht alles Leute russischer Abstammung sein, die da mit Russland-Fahnen herumwedeln. Auch ansonsten gibt es genug Leute, die Putin glorifizieren und auch jetzt noch ihre Bewunderung nicht verbergen können. Ob die allerdings dem deutschen Mainstream zuzurechnen sind, bezweifle ich. Teile des linken SPD-Flügels vielleicht.
21.04.2022 16:55 Uhr
Zitat:
Es gibt natürlich russischen Ersatznationalismus in Deutschland. Auf Corona-Demos gut sichtbar - das werden nicht alles Leute russischer Abstammung sein, die da mit Russland-Fahnen herumwedeln. Auch ansonsten gibt es genug Leute, die Putin glorifizieren und auch jetzt noch ihre Bewunderung nicht verbergen können. Ob die allerdings dem deutschen Mainstream zuzurechnen sind, bezweifle ich. Teile des linken SPD-Flügels vielleicht.


In der Tat, teilweise handelt es sich wohl um selbsternannte "Reichsbürger", die offen fordern Putin sollte auch in Deutschland einmarschieren und die "BRD" auflösen.
21.04.2022 17:18 Uhr
Deutsche eignen sich fast alles an, um sich nicht mit der eigenen Herkunft und Kultur befassen zu müssen.
21.04.2022 17:20 Uhr
Zitat:


In der Tat, teilweise handelt es sich wohl um selbsternannte "Reichsbürger", die offen fordern Putin sollte auch in Deutschland einmarschieren und die "BRD" auflösen.


Du hast schon den Hintergrund gelesen? Es geht um den amtierenden Präsidenten des Thüringer Verfassungsschutzes!
21.04.2022 17:39 Uhr
Was hat denn die Fragestellung mit dem Link im Hintergrund zu tun? Zum Thema "Ersatznationalismus" ist da überhaupt nichts zu finden.
21.04.2022 19:07 Uhr
Zitat:
das ist eben die harzhexe & >.tilia-taste...


Ah so. Wenn man wenig Lust dazu hat, eine Atombombe auf den Kopf zu bekommen, pflegt man russischen Ersatznationalismus. So kanns gehen...
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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