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Teilst Du die Auffassung Merkels, dass es keinen Grund gibt sich zu entschuldigen für die Russlandpolitik in ihrer Amtszeit? |
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08.06.2022 10:17 Uhr |
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Das erinnert mich an „Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der Flüchtlinge bin, nun sind sie halt da“. Merkel ist nicht so gut im Fehler eingestehen. |
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08.06.2022 10:39 Uhr |
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Wenn man die Artikel in den Medien so liest, dann glaubt Frau Merkel nach wie vor keine Fehler begangen zu haben. Auffällig ist, wie wenige Journalisten da offenbar tatsächlich kritisch hinterfragen sondern es entsteht mehr der Eindruck andächtiger Lauscher, wenn die Alternativlose von der Kanzel herab predigt. |
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08.06.2022 11:05 Uhr |
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Nein, wie käme ich dazu Merkels debile Auffassungen zu teilen? Spätestens seit der Annexion der Krim wäre eine andere Russlandpolitik dringend notwendig gewesen. Aber Merkel hat ja in keinem Feld irgendwas bewegt: als "Klimakanzlerin" von den gewohnten Medien gehypt stand sie einmal im Anorak vorm Eisberg- um dann nichts zu tun. Die Diktatur China hat sie hofiert wie kein zweiter. Da war ihre Russlandpolitik aus ihrer Sicht natürlich stringent- aber in Wahrheit genauso stringent wie ihr sonstiges 16 Jahre Problem aussitzen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.06.2022 11:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.06.2022 11:05 Uhr |
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Es geht um den Gesamtkomplex aus Energiewende und Russlandpolitik, für den sie sich zu entschuldigen hätte. Der erste Fehler ist das Design der Energiewende, welche die Abhängigkeit von Gas massiv erhöht. Das wiederum schuf erst die übermäßige Abhängigkeit von Russland. Und es gab auch sehr frühzeitig schon die Warnrufe aus allen Richtungen, inklusive aus Übersee, als das passierte. Andere scheinen also mit dieser Entwicklung durchaus gerechnet zu haben. Unsere Kanzlerin nicht. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.06.2022 11:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.06.2022 12:08 Uhr |
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Naja, aus der damaligen Perspektive war die Entscheidung rational.
Ganz ehrlich, ich habe nichtmal an eine russische Invasion geglaubt, als die USA ihr Personal aus der Ukraine abgezogen haben, als es hieß, ein Angriff kommt in den nächsten 72 Stunden. Diese Art der Kriegsführung hatten wir doch alle als überwunden gehofft.
Und ohne den Angriff würden wird doch einfach weitermachen wie vorher. |
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08.06.2022 12:21 Uhr |
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Warum sollte sie sich entschuldigen?
Das wäre pure Heuchelei.
Ganz Europa hat einen ähnlichen Kurs gefahren.
Oder gibt es irgendein europäisches Land das in der Zeit nicht wirtschaftlicher Nutznießer war?
Besonders lustig ist anzusehen wer nun angeblich alles vorher wusste und warnte.
Mitgenommen haben sie trotzdem gern was zu bekommen war.
Die Krönung sind nun die die am lautesten nach den Waffen schreien, zu Merkels Zeit aber weinten wenn auch nur ein Cent in die Rüstung gehen sollte. |
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08.06.2022 13:06 Uhr |
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@rka
Für die Diplomatiebemühungen muss sie sich nicht entschuldigen. Für die extreme Energieabhängigkeit von Russland allerdings sehr wohl. Tatsächlich hat sich außer Italien keine einzige größere Volkswirtschaft in derartigem Maß von Russland abhängig gemacht. Und in Italien wurde bereits 2020 *) angefangen umzusteuern, und mit Nachdruck seit Anfang 2021, als Draghi an die Macht kam. Deshalb sind sie inzwischen bei diesem Problem auch deutlich weiter als wir.
Und rational, @Phil, ist an so einer Energiepolitik gar nichts. Man sollte sich nicht in der Grundversorgung in diesem Maße an ein einziges Land binden - egal an welches - noch dazu mit einer Pipeline-Infrastruktur, die einem keine Ausweichmöglichkeiten lässt. Zu allem Überfluss wurde darauf verzichtet, Parallelstrukturen aufzubauen. So etwas macht kein vernünftiger Unternehmer.
Die deutsche Regierung wurde vor diesem Kurs gewarnt. Nicht nur aus dem Ausland, sondern auch im Inland wurde von Ökonomen auf die extreme Abhängigkeit von Russland hingewiesen. Deshalb ist daran mal gar nichts Heuchelei, das zu kritisieren. Der Journalist hätte nachhaken sollen an dieser Stelle, was er leider versäumt hat.
*) Man hat in Italien sogar schon vor 2020 angefangen, umzusteuern, sehe ich grade. 2017 wurde mit dem Bau der Transadriatischen Pipeline begonnen. Unter Berücksichtigung der Planungszeit dürfte die Entscheidung nicht lange nach der Annexion der Krim gefallen sein. In Deutschland hat man gleichzeitig angefangen, an Nord Stream 2 zu arbeiten. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.06.2022 13:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.06.2022 13:22 Uhr |
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Zitat:Von: rKa
Warum sollte sie sich entschuldigen?
Das wäre pure Heuchelei.
Sie wird sich nie für das Versagen entschuldigen, egal auf welchem Feld sie versagt hat. Das ist das Erbe der SED in ihr, sie wurde ja entsprechend konditioniert und hat kein gesund entwickeltes Gewissen.
Zitat:Ganz Europa hat einen ähnlichen Kurs gefahren.
Nein.
Zitat:Oder gibt es irgendein europäisches Land das in der Zeit nicht wirtschaftlicher Nutznießer war?
Irgendwie profitiert in einer globalisierten Welt, insbesondere mit umweltsapektblindem, inklusive einem CO2-blinden und menschenrechtsblinden "Freihandel" jedes Land von allem Möglichen, was destruktiv ist. beispielsweise von der von einer staatsterroristischen Junta erzwungenen Sklavenarbeit politischer Gefangener in China. Interessant ist, dass von kleinen erfreulichen Ausnahmen abgesehen, fast die gesamte angebliche "westliche Wertgegemeinschaft" drauf scheisst.
Zitat:Besonders lustig ist anzusehen wer nun angeblich alles vorher wusste und warnte.
Ja, da hast du recht.
Zitat:Mitgenommen haben sie trotzdem gern was zu bekommen war.
Ja gut, wer abgefüttert worden ist, waren zunächst einmal die notorischen GroKo-Bonz*innen mit ihreren Günstlingen. FDP und Grüne konnten nur über Korruption in Landesparlamenten absahnen. Dazu kamen vermutlich "zweckgebundene Vergünstigungen" und manchmal wohl auch direkt ausbezahlte Bestechungsgelder. Die Linkspartei war dabei ebenfalls sehr beteiligt, so wie es aussieht.
AfD und Linkspartei sind ausserdem ein Sonderfall, sie wurden offensichtlich direkt im größeren Umfang von Putin geschmiert für das Verbreiten von Putin-Narrativen und politischer Propaganda aus Moskau.
Zitat:
Die Krönung sind nun die die am lautesten nach den Waffen schreien, zu Merkels Zeit aber weinten wenn auch nur ein Cent in die Rüstung gehen sollte.
Ja, volle Zustimmung. So sind sie, insbesondere die Grünen. |
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08.06.2022 13:30 Uhr |
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Zitat:Von: Ph1L
Naja, aus der damaligen Perspektive war die Entscheidung rational.
Aus Sicht der persönlichen Vorteilsnahme sicher. Aus der Sicht des Allgemeinwohls nie.
Zitat:Ganz ehrlich, ich habe nichtmal an eine russische Invasion geglaubt, als die USA ihr Personal aus der Ukraine abgezogen haben, als es hieß, ein Angriff kommt in den nächsten 72 Stunden. Diese Art der Kriegsführung hatten wir doch alle als überwunden gehofft.
Unverständlich. Es war doch klar, dass die Annexion der Krim und die vorherigen Überfälle auf frühere Teilrepubliken der verstorbenen Sowjetunion keine Einzelfälle waren. Was soll daran überwunden sein? Ausserdem: Hast du schon einmal von der Ideologie des russisch dominierten Panslawismus gehört?
Zitat:
Und ohne den Angriff würden wir doch einfach weitermachen wie vorher.
Die korrupte Bonzokratie sicher. Das stimmt. Die "Korrupt*innen" in SPD, Linkspartei und CDU haben ihre Politik der persönlichen Bereicherung sogar als "Entspannungspolitik" und als "Völkerverständigung" bzw. als "Verständigung mit Rußland" verkaufen wollen. Eine unendlich antidemokratische und antihumanistische, verlogene Blase. |
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08.06.2022 16:20 Uhr |
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Zitat:Von: Ph1L
Rational ist, sich benötigte Rohstoffe dort zu holen, wo sie am billigsten sind.
Kommt auf den betrachteten Zeitrahmen und die Folgekosten an, und wie man sieht, sehr stark auf die Schmiergelder und "Vergünstigungen".
Zitat:Dementsprechend wurden Strukturen aufgebaut.
Yupp
Zitat:Und in SPD und CDU hat halt auch keiner geglaubt, Russland würde jemals einen direkten Angriffskrieg mit regulären Streitkräften (im Donbass und auf der Krim wurde ja auch 2014 kein derartiger Krieg geführt) führen und damit als Handelspartner langfristig ausscheiden.
Ja freilich. Weil böse Dinge nur von bösen Nazis kommen und die guten Russen so etwas nie tun würden. Typischer Effekt der "Déformation Professionelle" der politischen Elite. Die Trottel glauben ernsthaft, dass jemand zum Begehen solcher Verbrechen irgendeine Schulung von toten NS-Größen brauchen würde. Was für Dummspacken.
Zitat:Das war eine Fehleinschätzung, der ich genauso wie die Spitzenpolitiker aufgesessen sind.
Nee, ernsthaft: Dir war doch klar, was Putin aufführt? Er hat andauernd frühere Teilrepubliken überfallen.
Zitat:Ja, vielleicht, wenn man sich eingelesen hätte, um das russische Verhalten einzuschätzen. Habe ich nicht. Und offensichtlich hat auch der BND oder das Auswärtige Amt es nicht geschafft, Russlands Expansionsstreben richtig einzuordnen.
Also ehrlich, die haben dort noch nie irgendwas Wesentliches auf die Reihe gebracht. Da gibt es interessante Äußerungen von FJS zum Thema, als er mal kurz die "östliche Aussenpolitik" mit Milliardenkredit & Zubehör übernommen hatte.
Zitat:Für mich war Putin einfach nur ein pragmatischer Nationalist.
Hmm ja, das auch. Aber der grossrussische Panslawismus war schon immer etwas härter und rücksichtsloser, als Viele geglaubt haben. Das war schon Ende des 19. Jhdts. so. Später erst recht. An der mangelnden Rezeption im Gegenwartsdeutschland kann man die mentale Störung ablesen... Da sieht man, in welchem Umfang Narrative zugunsten der Sowjetunion, ihres Imperialismus, ihres ultra-nationalistischen Panslawismus und ihrer Folge-Ideologien selbst in der normalen Gesellschaft ihre Spuren hinterlassen haben... |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.06.2022 16:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.06.2022 16:58 Uhr |
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Zitat:Rational ist, sich benötigte Rohstoffe dort zu holen, wo sie am billigsten sind.
Nein, das ist nicht "rational". Zur Rationalität gehört mehr als "möglichst billig". Beispielsweise zählen dazu auch Dinge wie "möglichst risikolos". Und das lernt jeder Wirtschaftsstudent in den ersten zwei Semestern. Bei dem, was du als Wirtschaftslehrer hier von dir gibst, zieht's mir regelmäßig die Schuhe aus.
Zitat:Dementsprechend wurden Strukturen aufgebaut. Und in SPD und CDU hat halt auch keiner geglaubt, Russland würde jemals einen direkten Angriffskrieg mit regulären Streitkräften (im Donbass und auf der Krim wurde ja auch 2014 kein derartiger Krieg geführt) führen und damit als Handelspartner langfristig ausscheiden. Das war eine Fehleinschätzung, der ich genauso wie die Spitzenpolitiker aufgesessen sind.
"Die Spitzenpolitiker" sind dem keineswegs aufgesessen. Siehe Beispiele in anderen Ländern. Oder in Deutschland, wo die dummen Grünen schon vor zwei Jahren davor gewarnt haben, dass Russland Energie als Waffe einsetzen könnte.
Zitat: Ja, vielleicht, wenn man sich eingelesen hätte, um das russische Verhalten einzuschätzen. Habe ich nicht. Und offensichtlich hat auch der BND oder das Auswärtige Amt es nicht geschafft, Russlands Expansionsstreben richtig einzuordnen. Für mich war Putin einfach nur ein pragmatischer Nationalist.
Dein Job ist auch nicht, die deutsche Energieversorgung sicherzustellen. Deshalb ist deine Fehleinschätzung anders zu bewerten, als die der Bundeskanzlerin und die von Ministern, die genau dafür bezahlt werden. Hinzu kommt ja noch, dass sie im selben Interview behauptet, sie habe Putin nicht falsch eingeschätzt und seine Absichten seien ihr klar gewesen. Dann ist ihre Energiepolitik noch mehr ein Fall für eine Entschuldigung.
Und hör mir mit dem BND auf. Der Laden ist sowieso ein Witz. |
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08.06.2022 17:11 Uhr |
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@ Agent Scully
Sorry, verklickt. Ja richtig. Es ist tatsächlich so, dass die Grünen schon immer mehr als skeptisch gegen die Abhängigkeit von russischem Erdgas aufgetreten sind. Das war auch glaubwürdig, allerdings haben auch die Grünen, vielleicht aufgrund ihrer chronisch "antideutschen" [das ist keine Fremdzuschreibung, solche Leute nennen sich selbst so] politischen Ausrichtung, die ganze Brutalität der Putinschen Politik nicht auf dem Schirm gehabt, das muss man wiederum @ Ph1L zustimmen. Andere Länder, insbesondere unsere westlichen Nachbarn, waren gegenüber Putin viel reservierter. Teilweise natürlich auch, weil sie auf Atomenergie gesetzt hatten. |
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08.06.2022 17:22 Uhr |
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Es gab durchaus auch in der CDU Leute, die gewarnt haben. Grade mal gegooglet und an erster Stelle ist ein Artikel von 2016 über Röttgen, der den Stopp von Nord Stream 2 forderte.
Zudem die einschlägigen Ökonomen, wie Kemfert, Löschel. An Warnungen mangelte es nicht. |
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09.06.2022 01:08 Uhr |
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Zitat:Nein, das ist nicht "rational". Zur Rationalität gehört mehr als "möglichst billig". Beispielsweise zählen dazu auch Dinge wie "möglichst risikolos".
Sicher, aber das hatten die Spitzenpolitiker der Großen Koalition ja auch nicht auf dem Schirm, dass der Bezug von Russland - was einen etwaigen Ausfall betrifft - riskanter wäre als z.B. der Bezug von Ländern der arabischen Halbinsel. Ausreichend Gas und Öl von demokratischen Ländern, gefördert mit umweltschonenden Methoden, das gibt es leider nicht. Entweder Putin, Scharia oder Fracking - eine Pille muss man schlucken.
Und wenn man am Ende sagt, wirklich zuverlässige Lieferanten ohne negative politische oder ökologische Absichten gibt es nicht ausreichend, dann schaut man, wo es eben am billigsten ist.
Zitat:Es gab durchaus auch in der CDU Leute, die gewarnt haben. Grade mal gegooglet und an erster Stelle ist ein Artikel von 2016 über Röttgen, der den Stopp von Nord Stream 2 forderte.
Es ist allgemein bekannt, dass Röttgen ein Transatlantiker ist. Der hat wahrscheinlich Nordstream 2 nicht deswegen abgelehnt, weil er Putins Absichten vorhergesehen hat, sondern weil die USA damals schon gegen Nordstream 2 war, um ihr eigenes Fracking-Gas verkaufen zu können. Und er keine Verschlechterung der deutsch-amerikanischen Beziehungen wollte. |
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