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Bist Du auch der Meinung, dass man im politischen Kampf auch gegenüber dem eigenen Umfeld keine Gnade zeigen darf? |
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08.03.2023 10:54 Uhr |
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Wenn wir alle im politischen Kampf etwas gnädiger wären, wäre bereits viel gewonnen. |
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08.03.2023 10:56 Uhr |
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Nein, diese Meinung teile ich nicht.
Zitat:Wäre mein Ahne ein kapitalistischer Ausbeuter, ich würde es nicht scheuen, die Munitionskisten in den Keller der Lubjanka zu tragen.
Noch schlimmer bei mir, einer meiner Ahnen war sogar ein feudalistischer Ausbeuter. Trotzdem hoffe ich, er wäre nicht Stalin ("Keller der Lubjanka") sondern Mao in die Hände gefallen und mit ihm wäre wie mit Kaiser Puyi verfahren worden.
Zitat:Die Sowjets internierten Puyi im Kriegsgefangenenlager von Chabarowsk. Hier genossen neben ihm Offiziere, Minister und hohe Beamte verhältnismäßig milde Bedingungen. Zwischenzeitlich wurde Puyi 1946 als Zeuge beim Internationalen Kriegsverbrechertribunal in Tokio angehört, erklärte allein die Japaner für jegliche Kriegsverbrechen verantwortlich und sprach sich selbst von aller Schuld frei.
Puyi blieb bis zum August 1950 in sowjetischer Haft, ehe er nach dem Sieg der Kommunisten unter Mao Zedong an die Volksrepublik China ausgeliefert wurde. Die chinesischen Behörden internierten den Ex-Kaiser im Gefängnis von Fushun. Dort traf er neben seinem Bruder Pujie auf seinen Schwiegervater Prinz Su und drei Neffen. Ziel der Umerziehung war es, Puyi im Sinne des Kommunismus zu einem loyalen Bürger der Volksrepublik zu machen. Teil dieses Prozesses war es, dass er erstmals in seinem Leben ohne Privilegien oder Diener auskommen musste. Daneben musste er schriftlich Selbstkritik üben und sich vor Parteikadern für seine Taten verantworten. Nach neun Jahren im Gefängnis von Fushun wurde Puyi am 9. Dezember 1959 aus der Haft entlassen. Die Umerziehung war „erfolgreich“ abgeschlossen, und auf Anordnung Mao Zedongs war er begnadigt worden. Anschließend ging er nach Peking, wurde von seinem Halbbruder Puren aufgenommen und bekam eine Anstellung als Gärtner im Botanischen Garten der Stadt zugewiesen. Fortan führte er ein einfaches, zurückgezogenes Leben. Endgültig rehabilitiert wurde er 1964, als er von der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes zum Mitglied ihres Nationalkomitees gewählt wurde.
Ab 1964 arbeitete er als Redakteur für die Literaturabteilung der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes. Unter dem Titel Die erste Hälfte meines Lebens erschien 1964 in Peking seine dreibändige Autobiographie. Den Bericht über die zweite „Hälfte“ seines Lebens als Bürger in der Volksrepublik konnte er aufgrund seines frühen Todes nicht verwirklichen.
Da scheint Mao einen Anflug von Humanismus, gepaart mit politischer Klugheit, gehabt zu haben. Zu oft ist auch er anders verfahren. |
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08.03.2023 11:30 Uhr |
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Kommt auf die Situation an. Im geschilderten Hintergrund rechtfertigt sich das Verhalten m. E. nur in besonderen Situationen wie z. B. in einem Staat mit Doppelcharakter oder wenn der "Staat" terroristische Methoden anwendet. Diese können auch in Militärdiktaturen und im Krieg vorkommen. Generell sollten die Faktoren miteinander abgewogen und in entsprechenden Institutionen entschieden werden und nicht von einer kleinen Clique von Menschen zur Bewahrung des Status quo. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.03.2023 11:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.03.2023 11:45 Uhr |
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Zitat:Nein, diese Meinung teile ich nicht.
Zitat:Wäre mein Ahne ein kapitalistischer Ausbeuter, ich würde es nicht scheuen, die Munitionskisten in den Keller der Lubjanka zu tragen.
Noch schlimmer bei mir, einer meiner Ahnen war sogar ein feudalistischer Ausbeuter. Trotzdem hoffe ich, er wäre nicht Stalin ("Keller der Lubjanka") sondern Mao in die Hände gefallen und mit ihm wäre wie mit Kaiser Puyi verfahren worden.
Zitat:Die Sowjets internierten Puyi im Kriegsgefangenenlager von Chabarowsk. Hier genossen neben ihm Offiziere, Minister und hohe Beamte verhältnismäßig milde Bedingungen. Zwischenzeitlich wurde Puyi 1946 als Zeuge beim Internationalen Kriegsverbrechertribunal in Tokio angehört, erklärte allein die Japaner für jegliche Kriegsverbrechen verantwortlich und sprach sich selbst von aller Schuld frei.
Puyi blieb bis zum August 1950 in sowjetischer Haft, ehe er nach dem Sieg der Kommunisten unter Mao Zedong an die Volksrepublik China ausgeliefert wurde. Die chinesischen Behörden internierten den Ex-Kaiser im Gefängnis von Fushun. Dort traf er neben seinem Bruder Pujie auf seinen Schwiegervater Prinz Su und drei Neffen. Ziel der Umerziehung war es, Puyi im Sinne des Kommunismus zu einem loyalen Bürger der Volksrepublik zu machen. Teil dieses Prozesses war es, dass er erstmals in seinem Leben ohne Privilegien oder Diener auskommen musste. Daneben musste er schriftlich Selbstkritik üben und sich vor Parteikadern für seine Taten verantworten. Nach neun Jahren im Gefängnis von Fushun wurde Puyi am 9. Dezember 1959 aus der Haft entlassen. Die Umerziehung war „erfolgreich“ abgeschlossen, und auf Anordnung Mao Zedongs war er begnadigt worden. Anschließend ging er nach Peking, wurde von seinem Halbbruder Puren aufgenommen und bekam eine Anstellung als Gärtner im Botanischen Garten der Stadt zugewiesen. Fortan führte er ein einfaches, zurückgezogenes Leben. Endgültig rehabilitiert wurde er 1964, als er von der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes zum Mitglied ihres Nationalkomitees gewählt wurde.
Ab 1964 arbeitete er als Redakteur für die Literaturabteilung der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes. Unter dem Titel Die erste Hälfte meines Lebens erschien 1964 in Peking seine dreibändige Autobiographie. Den Bericht über die zweite „Hälfte“ seines Lebens als Bürger in der Volksrepublik konnte er aufgrund seines frühen Todes nicht verwirklichen.
Da scheint Mao einen Anflug von Humanismus, gepaart mit politischer Klugheit, gehabt zu haben. Zu oft ist auch er anders verfahren.
Das erinnert mich auch sehr stark an, wenn ich nicht irre, Kyros II. Solche Herrscher gab es öfter. Glaube auch Saladin bzw. Salah ad Din. Mit dem Fortschritt der Gegensätze in Klassengesellschaften wird das seltener. Da kommen viele Faktoren zum Tragen, nicht zuletzt die Sozialisierung kann Auswirkung auf die Führungsqualität haben. Hier gab es einige Unterschiede zwischen dem Feudalsystem des Osmanischen Reiches und Europa. |
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08.03.2023 12:04 Uhr |
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Wer im "politischen Kampf" ist, hat sowieso einen Dachschaden. |
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08.03.2023 12:33 Uhr |
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Ich finde allein schon das dümmliche Gefasel vom politischen Kampf schwachsinnig.
Warum far right und far left in der ganzen Sache ständig einen Kampf sehen und alles möglichst martialisch betrachten müssen, erschließt sich mir nicht. |
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08.03.2023 12:38 Uhr |
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Zitat:Zitat:Ziel der Umerziehung war es, Puyi im Sinne des Kommunismus zu einem loyalen Bürger der Volksrepublik zu machen.
Irgendwas „Humanes“ kann ich daran nicht sehen.
Hirnwäsche ist einfach nur ekelhaft.
Ich weiß nicht, ob Du eine Vorstellung vom Leben des Hochadels und gar des Kaisers im alten China hast. Diese Leute das Leben ohne Dienerschaft und ohne Privilegien kennenlernen zu lassen, kann ich nicht falsch finden. |
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08.03.2023 13:10 Uhr |
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Tri tra TROLLalla.
(meint den Umfragesteller) |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.03.2023 13:12 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.03.2023 13:15 Uhr |
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Bin gespannt, wie das im Stadium nach dem Krieg in der Ukraine abgeht. Sollte Putin gewinnen hat er ja angekündigt die Ukraine zu entnazifizieren. Wie das dann abgeht, davor graut mir schon jetzt, denn einige der hier angerissenen Szenarios dürften dann Anwendung finden. |
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08.03.2023 21:23 Uhr |
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Zitat:Zitat:Du weißt aber schon, dass Putin die Nazi-Theorie nur benutzt um einen moralischen Anspruch für den Angriffskrieg zu konstruieren, oder glaubst Du den Scheiß etwa?
Doch der glaubt das - oder spielt vor, das zu glauben.
Beides gleichermaßen bekloppt.
Du musst mal von deinem Trip herunter kommen, in dem du meinst exakt zu wissen was ich glaube oder nicht glaube.
Das kannst du dir nicht im Entferntesten vorstellen.
Es würde sich deinem Horizont auch nicht erschließen. |
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08.03.2023 21:40 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Es würde sich deinem Horizont auch nicht erschließen.
Na, für diese Beleidigung gehört aber einer dringend vors Schiedsgericht :-))
Mail an rKa ist raus.
sAnKtIoNeN bitte!!! |
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08.03.2023 21:41 Uhr |
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Zitat:Zitat:Wie sollte denn deiner Ansicht nach mit Nazis verfahren werden?
Du weißt aber schon, dass Putin die Nazi-Theorie nur benutzt um einen moralischen Anspruch für den Angriffskrieg zu konstruieren, oder glaubst Du den Scheiß etwa?
Ich hatte doch eine einfache Frage gestellt, die du nicht beantworten willst oder kannst und deshalb ablenkst.
Es greift einfach zu kurz, diesen Krieg auf die Entnazifizierung zu reduzieren.
Da spielt es überhaupt keinerlei Rolle, was ich glaube oder nicht glaube. |
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09.03.2023 07:27 Uhr |
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Nur Anhänger von Diktaturen dürften ein solches Gedankengut hegen und praktizieren. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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