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Fragenübersicht Ist der Klimawandel ein Resultat des überall herrschenden gewinn- und profitsüchtigen Kapitalismus?
1 - 9 / 9 Meinungen
09.03.2023 14:47 Uhr
Ja, klar. Deshalb schlug der Politikwissenschaftler Elmar Altvater für das derzeitige geologische Zeitalter auch den Namen Kapitalozän vor, als Alternative zu dem Begriff Anthropozän.
09.03.2023 18:55 Uhr
Kann man so undifferenziert nicht sehen. Sonst wären die Ostblockstaaten wahre Naturparadiese gewesen, in Wahrheit war das, was dort aus dem Schornstein kam dreckiger als im bösen Kapitalismus und der Ressorceneinsatz für die gleiche Ausbeute höher.

Problem ist allerdings: bis zum nächsten neuen Auto, Smartphone oder wasauchimmer muss niemand 18 Jahre warten. Und auf der anderen Seite sind Geräte so gebaut, dass sie schneller kaputt gehen und schneller ersetzt werden müssen. Dass Waren überhaupt reparierbar sein müssen und wenn dann kostengünstig ist ja kein Konsens. Insofern ist da natürlich willkürliche Ressourcenverschwendung im Gange, die dann schon systemimmanent ist. Es gibt aber auch teilweise Alternativen. Ich habe mir zum Beispiel, als ein neues Smartphone sein musste (das alte muckte nur noch rum und reparieren unwirtschaftlich) ein Fairphone gekauft: kannst du alles was kaputt gehen kann dran tauschen. Mit Rosenscheren halte ich es genauso: bei Felco kannst du jedes Teil nachkaufen.

Ist also auch ein bißchen die Frage des eigenen Anspruchs oder ob es einem reicht, auf den bösen Kapitalismus zu schimpfen, ohne den eigenen Konsum zu hinterfragen.

By the way: CO2-Ausstoß hin oder her: es ist auf die Gesamtumwelt betrachtet Unfug, Heizungen, die intakt sind zu einem Zeitpunkt x nicht mehr betreiben sollen zu dürfen, nur weil ein grüner Kinderbuchautor das gerne so hätte. Die Herstellung einer Wärmepumpe verbraucht erhebliche Ressourcen und spart bei Altbauten, die schlecht dämmbar sind, auch herzlich wenig ein, wenn überhaupt. Sie kostet nur. Genaso gibt es Sachen, die einfach unwirtschaftlich sind. Klar könnte ich das Dach neu decken lassen- nur wozu? Weil es 58 Jahre alt ist? Viel Energie geht vom Dachboden aus auch so nicht flöten, trotz fehlender Sparrendämmung oder Dachbodendämmung. Wenn, ja wenn, das Dach kaputt wäre, klar, dann würde ich es neu machen mit Sparrendämmung und PV drauf. Aber warum sollte ich das, wenn es noch intakt ist? Und ich hab noch kein Angebot gesehen, wo z.B. die vorhandenen Dachziegel wieder genommen werden.

Manche Maßnahmen gegen Klimawandel helfen diesem auch nicht weil sie Abfall aus intakten Sachen fabrizieren und dann weitere Rohstoffe und Energie für die Herstellung neuer benötigen.

Wegen der reinen CO2-Fixiertheit und weil wir einen Kinderbuchautor im Amt haben interessiert das aber genau niemanden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.03.2023 18:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.03.2023 20:30 Uhr
Sagen wir es mal so: Der Klimawandel ist das Resultat eines Wirtschaftssystems, das auf ständiges Wachstum aus ist. Dieses Wachstum hat längst die Grenzen des Erträglichen überschritten und der Kapitalismus hat einen gewaltigen Anteil an dieser Grenzüberschreitung.

Die Planwirtschaft hatte einen entscheidenden Vorteil: durch Mangel mussten viele Dinge wiederverwendet oder recycelt werden. Das war auf jeden Fall nachhaltiger für die Umwelt.
09.03.2023 21:06 Uhr
Was der Kinderbuchautor da so vom Stapel lässt ist nicht mehr in Worte zu fassen.
Mit seinem Verbot der Öl und Gasheizungen hat er endgültig seine Inkompetenz bewiesen und gezeigt, dass die Energiewende mit ihm auch nicht gelingt.

Offenbar weiß er garnicht wie es auf dem Wärmepumpenmarkt zugeht, wenn er ab 2024 bereits ankündigt, dass 500000 Haushalte auf eine Wärmepumpe umgerüstet werden.

Kapitalismus setzt Wirtschaftswachstum voraus.
Wirtschaftswachstum geht mitunter nur über Ressourcen-Verschwendung.
Ein Smartphone pro Bundesbürger reicht da nicht aus, um den Wohlstand zu gewährleisten. Es sollten schon drei sein.
Ein schönes Beispiel ist der Tintenstrahdrucker für 59,90. wenn der kaputt geht, ist es unwirtschaftlich den zu reparieren. Also wird ein neuer gekauft. Weil nur durch Kauf eines Neugerätes wird Wirtschaftswachstum generiert.
09.03.2023 21:19 Uhr
Zitat:
Die Planwirtschaft hatte einen entscheidenden Vorteil: durch Mangel mussten viele Dinge wiederverwendet oder recycelt werden. Das war auf jeden Fall nachhaltiger für die Umwelt.


Der Vorteil wurde aber durch den gleichen Mangel zigfach aufgefressen.
Moderne, innovativere, und damit auch ressourcensparende Entwicklungen fanden nicht statt, bzw konnten eben wegen des Materialmangels nicht umgesetzt werden.
09.03.2023 21:20 Uhr
Nein, dessen "geistige" Schöpfung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.03.2023 21:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.03.2023 21:34 Uhr
Zitat:
Nein, dessen "geistige" Schöpfung.


Der menschengemachte Klimawandel wurde deiner Meinung nach "geschöpft"?
09.03.2023 21:38 Uhr
Zitat:
Nein, dessen "geistige" Schöpfung.


Ich erinnere dich an die "geistige" Schöpfung, wenn du bei der nächsten Überschwemmung das Wasser aus deinem Keller schöpfst.
09.03.2023 22:58 Uhr
Zitat:
Ich erinnere dich an die "geistige" Schöpfung, wenn du bei der nächsten Überschwemmung das Wasser aus deinem Keller schöpfst.


Wird schwer für das Wasser, in diesen Keller zu fließen ;-)
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