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Fragenübersicht Kannst Du den Gedanken des sozialistischen Patientenkollektivs folgen?
1 - 13 / 13 Meinungen
14.03.2023 10:00 Uhr
Ja, dem kann ich folgen. Erich Fromm dachte in ähnliche Richtung wenn er sagte:

Zitat:
Die Normalen sind die Kränkesten und die Kranken die Gesündesten.
14.03.2023 10:08 Uhr
So bekloppt insgesamt das SPK gewesen ist - es stellt sich natürlich die Frage, wie krank die Gesellschaft mit ihren Institutionen ist, die darüber entscheidet, was "normal" ist.

14.03.2023 10:16 Uhr
Es ist sehr heikel, Fragen der objektiven Gesundheit normativ diskutieren zu wollen. Da gibt es Grenzen, deren Überschreitung letztlich dazu führt dass Menschen nicht angemessen medizinisch behandelt werden.

Man kann über sowas alles als „Überbau“ diskutieren aber im hier und jetzt muss man trotzdem tun was erforderlich ist.

14.03.2023 10:22 Uhr
Ich hätte schwören können, dass die Mitglieder des sozialistischen Patientenkollektivs alle mangels vernünftiger medizinischer Versorgung längst im Nirvana seien.

Aber da das Zitat dieses Herrn Huber ja aus dem Jahre 1970 ist, dürfte das so oder so der Fall sein.
14.03.2023 10:25 Uhr
Im Übrigen bin ich bekanntlich eine reaktionäre Mumie und als solche selbstverständlich empört!!!11el!!f!!!
14.03.2023 10:30 Uhr
Dol2day ist eigentlich auch sowas wie ein Patientenkollektiv
14.03.2023 11:01 Uhr
Zitat:
Ja, dem kann ich folgen. Erich Fromm dachte in ähnliche Richtung wenn er sagte:

Zitat:
Die Normalen sind die Kränkesten und die Kranken die Gesündesten.


Wo ist das Zitat zu finden?
14.03.2023 11:08 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ja, dem kann ich folgen. Erich Fromm dachte in ähnliche Richtung wenn er sagte:

Zitat:
Die Normalen sind die Kränkesten und die Kranken die Gesündesten.


Wo ist das Zitat zu finden?


Ein Fernsehinterview von 1980. Siehe hier:

https://www.youtube.com/watch?v=MqG8ck9RFvE
14.03.2023 11:15 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ja, dem kann ich folgen. Erich Fromm dachte in ähnliche Richtung wenn er sagte:

Zitat:
Die Normalen sind die Kränkesten und die Kranken die Gesündesten.


Wo ist das Zitat zu finden?


Ein Fernsehinterview von 1980. Siehe hier:

https://www.youtube.com/watch?v=MqG8ck9RFvE


Danke.
14.03.2023 11:35 Uhr
Ich beschäftige mich auch auf Grund eigener Psychiatrieerfahrung mit der Reformpsychiatrie, wie sie zum Beispiel von dem Psychologen Professor Bock am UKE in Hamburg entwickelt wurde und wird oder den wichtigen Impulsen dazu von der Psychiatrie-Erfahrenen Dorothea Buck. Ich habe zu diesen wichtigen Ansätzen bereits hier einige Hinweise in Form von Umfragen gegeben. Auf meiner Rechercheliste steht zudem die Reformpsychiatrie, wie sie in der DDR im Austausch mit westlichen Expert*innen im Raum Leipzig entwickelt worden sein soll.

Wie in anderen politischen Feldern bin ich tiefgreifender Veränderung anhängig, die sich demokratisch evolutionär ereignet, durchgesetzt wird. Selbstverständlich gibt es eine Wechselwirkung zwischen Gesellschaft und Psychiatrie, ist die Psychiatrie ein Teil der Gesellschaft. Notwendige Reformen in der Psychiatrie zielen auch auf die Veränderung der Gesamtgesellschaft ab, die von vielen krankmachenden Faktoren bestimmt wird.

Über das hier zur Rede stehende Projekt weiß ich bisher nahezu nichts. Habe es aber auf meine Rechercheliste gesetzt. Auch aus Scheitern kann man lernen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.03.2023 14:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.03.2023 12:03 Uhr
Sehe das nicht ganz so krass, aber man darf durchaus kritisch sehen, dass die Medizin und Psychotherapie hauptsächlich darauf ausgerichtet zu sein scheinen, die Person wieder "erwerbsfähig" zu machen.
14.03.2023 13:30 Uhr
Zitat:
Sehe das nicht ganz so krass, aber man darf durchaus kritisch sehen, dass die Medizin und Psychotherapie hauptsächlich darauf ausgerichtet zu sein scheinen, die Person wieder "erwerbsfähig" zu machen.


Ich denke es geht da aber auch viel um den Graubereich von Erschöpfungssymptomen. So eine Burnoutflut kann ja bedeuten a) dass die Menschen alle hart überlastet sind b.) dass die Maßstäbe sich verändert haben c.) dass es im Grunde um Optimierung geht.

In diesen Graubereichen gibt es Trends und Entwicklungen, was nicht heißt dass das alles Blödsinn ist, vermutlich im Gegenteil.

Aber hier sehe ich eine Sphäre über die man diskutieren kann, während man über einen Tumor und seine Tödlichkeit, die damit verbundene medizinische Behandlungsnotwendigkeit wohl eher nicht diskutieren kann.

Nicht alles kann hier also relativ sein.
14.03.2023 13:43 Uhr
Zitat:
Sehe das nicht ganz so krass, aber man darf durchaus kritisch sehen, dass die Medizin und Psychotherapie hauptsächlich darauf ausgerichtet zu sein scheinen, die Person wieder "erwerbsfähig" zu machen.


Da hat sich aber viel verändert durch die Reformpsychiatrie, die in ähnlicher Zeit entstanden ist. Es kann durchaus sein, dass das Ergebnis einer Psychotherapie ist, dass ein Mensch nicht mehr lohnabhängig arbeitet. Oder der Mensch im geschützten Rahmen arbeitet oder auf sanft auf ein Arbeitsleben auf dem ersten Arbeitsmarkt vorbereitet wird. Oder in dem von mir neu verumfragten Bereich der Genesungsbegleitung tätig wird.
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