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Fragenübersicht Befürwortest Du ein bundeseinheitliches Abitur?
1 - 11 / 11 Meinungen
16.03.2023 12:15 Uhr
Ja, und zwar schon lange.

Aber die Apologeten des heiligen Föderalismus meckern lieber, als mal über eine grundsätzliche Veränderung auch nur nachzudenken.
16.03.2023 12:16 Uhr
Zitat:
sieht die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hingegen die Pläne der Kultusministerkonferenz kritisch. Die bessere Vergleichbarkeit gehe auf Kosten der Flexibilität bei der Ausgestaltung des Abiturs, so die GEW.


Richtig, dass die Kollegen das kritisch sehen. Aber die Begründung ist m.M.n. daneben. Es gibt bei einem bundeseinheitlichen Abitur keine Chancengleichheit zwischen den Schülerinnen und Schülern, die unterschiedliche Bildungssysteme durchlaufen haben. Da liegt der Haken und das müsste man zuerst angehen, wenn man denn will.
16.03.2023 12:19 Uhr
Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber ich stimme der GEW zu.
16.03.2023 12:35 Uhr
Ich kann den Wunsch nach Vereinheitlichung nachvollziehen. Das Abitur in den verschiedenen Bundesländern ist ja nicht nur im Hinblick auf die inhaltliche Ausgestaltung, sondern auch mit Blick auf die Qualität sehr unterschiedlich.
Das führt dazu, dass z.B. eine 2,0 in Bayern nicht mit einer 2,0 in Berlin vergleichbar ist. Das wiederum führt zu Ungerechtigkeit bei der Vergabe von Studienplätzen, da es nur bei Medizin und Co. sogenannte Landesquoten gibt, um der unterschiedlichen Qualität des Abiturs Rechnung zu tragen.

Andererseits bedeutet Vereinheitlichung in der Regel, dass man sich auf dem niedrigeren Niveau wiederfindet. Also hätte dann künftig kein Bundesland mehr den Wissensstand eines bayerischen Abiturs.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.03.2023 12:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.03.2023 12:37 Uhr
Grundsätzlich schon, auch wenn der Teufel wie immer im Detail bzw. in der praktischen Ausgestaltung liegt.

Dass es bei einem gleichwertigen Bildungsabschluss aber erhebliche qualitative Unterschiede gibt, je nachdem in welchem Bundesland das Abitur abgeschlossen wird, kann auch nicht der Weisheit letzter Schluß sien.

16.03.2023 12:38 Uhr
Zitat:
Andererseits bedeutet Vereinheitlichung in der Regel, dass man sich auf dem niedrigeren Niveau wiederfindet. Also hätte dann künftig kein Bundesland mehr den Wissensstand eines bayerischen Abiturs.


Das ist das altbekannte Argument.
Aber ist es nicht eine Frage der Ausgestaltung, genau das zu verhindern?

16.03.2023 12:40 Uhr
Zitat:
Zitat:
Andererseits bedeutet Vereinheitlichung in der Regel, dass man sich auf dem niedrigeren Niveau wiederfindet. Also hätte dann künftig kein Bundesland mehr den Wissensstand eines bayerischen Abiturs.


Das ist das altbekannte Argument.
Aber ist es nicht eine Frage der Ausgestaltung, genau das zu verhindern?



Ausgestaltung des Abiturs? Nein, das würde nicht reichen. Da musst du schon viel früher anfangen, denn schon zuvor ist der Unterricht qualitativ so unterschiedlich, dass man eigentlich schon in der Grundschule anfangen müsste, Reformen durchzusetzen.
16.03.2023 12:41 Uhr
Zitat:
Zitat:
Andererseits bedeutet Vereinheitlichung in der Regel, dass man sich auf dem niedrigeren Niveau wiederfindet. Also hätte dann künftig kein Bundesland mehr den Wissensstand eines bayerischen Abiturs.


Das ist das altbekannte Argument.
Aber ist es nicht eine Frage der Ausgestaltung, genau das zu verhindern?



Dann müsste man aber das komplette Bildungssystem vereinheitlichen und sich von dem Leitsatz "Bildung ist Ländersache" verabschieden.

Klingt nach einem Mammutprojekt.
16.03.2023 12:42 Uhr
Auf jeden Fall. Jedoch sollte es eher auf sächsischem Niveau sein und weniger auf Berliner Niveau. Auch wenn dann eben nicht mehr so viele junge Leute studieren können. Handwerker werden auch gebraucht.
16.03.2023 12:42 Uhr
Zitat:
Ausgestaltung des Abiturs? Nein, das würde nicht reichen. Da musst du schon viel früher anfangen, denn schon zuvor ist der Unterricht qualitativ so unterschiedlich, dass man eigentlich schon in der Grundschule anfangen müsste, Reformen durchzusetzen.


Da hast Du mich missverstanden bzw. ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt.
Ich meinte, dass es eine Frage der Ausgestaltung eines eventuellen Reformprozesses insgesamt sei.
16.03.2023 12:44 Uhr
Zitat:
Dann müsste man aber das komplette Bildungssystem vereinheitlichen und sich von dem Leitsatz "Bildung ist Ländersache" verabschieden.

Klingt nach einem Mammutprojekt.


Das auf jeden Fall. Aber eins, das sich imho lohnen würde.
Nur, es wird dazu nicht kommen.
Dat kennemer net, dat wollemer net. :-)
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