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Fragenübersicht So wie mit Menschen mit Behinderung in Deutschland umgegangen wird, kann es nicht weitergehen. - Siehst du das auch so?
1 - 12 / 12 Meinungen
19.03.2023 21:51 Uhr
Zitat:
"Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden",


Klingt für mich so, als sei da was dran.
Allerdings bin ich in dem Thema - shame on me - nicht wirklich drin.
"Aktion Mensch" alleine scheint mir allerdings wirklich nicht ausreichend zu sein.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.03.2023 21:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.03.2023 22:05 Uhr
Behinderte sind nicht wirklich behindert, sondern sie werden behindert.

Das fasst es gut zusammen.
19.03.2023 22:57 Uhr
Das ist keine neue Erkenntnis. Schon vor 30 Jahren gabe es Diskussionen um Inklusion von Kindern und Jugendlichen in Regelschulen und die Abschaffung der sogenannten "Sonderschulen". Heute gibt es die sogenannten "Sonderschulen" noch immer und Kinder mit Behinderungen werden mit Verweis auf die Kosten und dem höheren Personalbedarf weiter separiert in Sondereinrichtungen betreut.
20.03.2023 07:55 Uhr
Zitat:
"Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden",


Anders ausgedrückt, wer nicht für uns ist ist gegen uns. Das allmächtige Mantra dieser Tage.

Weniger manipulativ formuliert könnte man freilich statt von Ausreden auch von Argumenten sprechen, und daraus nicht ableiten dass man "Inklusion" nicht will, sondern eher, dass man nicht die totale Inklusion egal zu welchem Preis will.

Ob ihr es wahrhaben wollt oder nicht, alles hat seinen Preis, und Mittel sind endlich, und wenn die Wohlfahrt Behinderter zu Lasten nicht behinderter geht ist es nicht verwegen, eine Kosten-Nutzen-Abwägung zu erwarten.

20.03.2023 08:03 Uhr
Das haben sich die Planer der Aktion T4 damals auch gedacht...
20.03.2023 08:18 Uhr
"...und wenn die Wohlfahrt Behinderter zu Lasten nicht behinderter geht ist es nicht verwegen, eine Kosten-Nutzen-Abwägung zu erwarten."

Und Bilch bestimmt, wer noch welchen Nutzen hat...
20.03.2023 09:21 Uhr
Zitat:
Das ist keine neue Erkenntnis. Schon vor 30 Jahren gabe es Diskussionen um Inklusion von Kindern und Jugendlichen in Regelschulen und die Abschaffung der sogenannten "Sonderschulen". Heute gibt es die sogenannten "Sonderschulen" noch immer und Kinder mit Behinderungen werden mit Verweis auf die Kosten und dem höheren Personalbedarf weiter separiert in Sondereinrichtungen betreut.


Dass eine vollständige Schließung der „Sonderschulen“ absolut kontraproduktiv wäre hat sich mittlerweile rumgesprochen.

Man kann sich der Tatsache nicht verschließen dass es Schüler gibt die auch auf einer Inklusionsschule nicht beschulbar wären.

Dem muss man Rechnung tragen.
Und die dort entstehenden Kosten sind weitaus höher als die an einer normalen Schule.
Klassen sind dort üblicherweise mit max 10 Kindern besetzt.
Dafür 2 Lehrer und 3 Inklusionsfachkräfte.

So zB sieht es an solchen Schulen mittlerweile aus:
https://schlingensief-schule.lvr.de/de/nav_main/unsereschule/unsereschule_1.html

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.03.2023 09:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.03.2023 10:00 Uhr
Ich weiß leider nicht, wie in Deutschland mit Behinderten umgegangen wird, habe da null Berührungspunkte.
Als jemand, der mittlerweile auch einige chronische Wehwehchen hat, kann ich aufgrund der oft noch mangelnden Barrierefreiheit aber zumindest erahnen, wie schwierig sich der Alltag für "wirklich" Behinderte gestaltet.
20.03.2023 10:04 Uhr
Zitat:

Behinderte sind nicht wirklich behindert, sondern sie werden behindert.



So weit so falsch, gäbe es keine Einschränkungen auf die Rücksicht genommen werden müsste, wäre die gesamte Debatte obsolet.


Menschen die behindert sind, werden auf Grund dieser Einschränkungen immer vor (gesellschaftlichen) Hürden stehen, die niemals vollständig beseitigt werden können.

Es steht aber völlig außer Frage, dass der Staat und die Gesellschaft diese Hemmnisse minimieren muss.
20.03.2023 10:04 Uhr
Ich kann nur aus der Arbeitswelt berichten. Dort wird zwar (SGB IX sei Dank!) durchaus etwas für Schwerbehinderte und Gleichtestellte getan, aber es reicht noch lange nicht aus. Viele Unternehmen besetzen eben nicht 5% der Arbeitsplätze, die für Behinderte geeignet wären mit diesen Menschen, sondern zahlen lieber die Ausgleichsabgaben.
20.03.2023 10:48 Uhr
Sicher ist immer Luft nach oben, und entsprechende Verbesserungen sind immer wünschenswert. Ansonsten schließe ich mich @Bilch an.

Und ehe mir hier jemand kommt ... ich schiebe regelmäßig meinen Vater im Rollstuhl durch die Gegend, ich weiß also sehr wohl, wovon die Rede ist.
21.03.2023 07:30 Uhr
Zitat:
"...und wenn die Wohlfahrt Behinderter zu Lasten nicht behinderter geht ist es nicht verwegen, eine Kosten-Nutzen-Abwägung zu erwarten."

Und Bilch bestimmt, wer noch welchen Nutzen hat...


Ich rate davon ab, mir soviel Macht zu geben. Ihr wisst, was ich von euch halte.

Mir ging es in meinem Statement aber gar nicht um den Nutzen von Menschen, sondern um den Nutzen von Maßnahmen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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