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Fragenübersicht Die CDU/CSU-Fraktion schlägt eine Aufspaltung des DB-Konzerns vor. Wie beurteilst Du das?
1 - 18 / 18 Meinungen
18.04.2023 07:32 Uhr
Hat schon in Grossbritannien nicht so wirklich super funktioniert...
18.04.2023 08:05 Uhr
Unter den gegebenen Bedingungen hört sich das erstmal vernünftig an.
Lustig ist allerdings dass dieser "Vorschag der Union" sehr ähnlich im Koalitionsvetrag steht.

Mal ganz davon abgesehen, dass die letzten Verkehrsminister aus der Union kamen. Die haben diesbezüglich genau gar nichts gemacht.
18.04.2023 08:35 Uhr
Die CDU/CSU-Fraktion fordert das, was anderswo schon vor Jahrzehnten krachend gescheitert ist. Zurück in die Zukunft mit Blackrock. Man fragt sich, auf welchem Planeten eines fernen Universums die Mitglieder dieser Fraktion leben.

Einzig die angestrebte Entflechtung der zighundert Tochterunternehmen wäre richtig, würde aber von der CDU/CSU-Fraktion sofort als schwerer ordnungspolitischer planwirtschaftlicher Eingriff gebrandmarkt, wenn das von einer anderen Partei gefordert würde.
18.04.2023 08:36 Uhr
Die Union hatte 16 Jahre Zeit mit so tollen Verkehrsminister wie Dobrindt und Scheuer. Was man selbst 16 Jahre nicht gemacht hat, fordert man jetzt von anderen.

Schon drollig.
18.04.2023 08:37 Uhr
Wie wärs eigentlich mit einer Obergrenze für schwachsinnige Vorschläge aus der Unionsfraktion? Die CSU findet doch Obergrenzen immer so doll.
18.04.2023 08:55 Uhr
Warum haben das die ganzen CSU-Verkehrsminister der letzten Jahre nicht längst gemacht?
18.04.2023 09:13 Uhr
Wenn sowohl die Gewerkschaften als auch der Nörglerverein ProBahn das positiv sehen, scheint der Vorschlag nicht so doof zu sein.
Allerdings ist das Problem eher grundsätzlicher Natur. Kaum ein anderer Bereich hat so deutlich gezeigt, dass Privatisierungen von Dingen, die der Staat im Bereich der Daseinsvorsorge bereit stellen sollte, dumm sind.
18.04.2023 09:30 Uhr
Zitat:
Wenn sowohl die Gewerkschaften als auch der Nörglerverein ProBahn das positiv sehen, scheint der Vorschlag nicht so doof zu sein.
Allerdings ist das Problem eher grundsätzlicher Natur. Kaum ein anderer Bereich hat so deutlich gezeigt, dass Privatisierungen von Dingen, die der Staat im Bereich der Daseinsvorsorge bereit stellen sollte, dumm sind.


Diese sog Bahnprivatisierung war nichts halbes und nichts ganzes. Der Staat rührt da immer noch fleißig mit, ohne das Unternehmen sinnvoll zu steuern.

Man müsste sich primär entscheiden, ob man eine private Bahn will oder eine staatliche.
18.04.2023 09:34 Uhr
"Man müsste sich primär entscheiden, ob man eine private Bahn will oder eine staatliche."

Ein Blick nach Grossbritannien zeigt, dass Privatisierungen im Bahnbereich keine gute Idee ist.
Nicht umsonst plant man dort, einen Teile der Privatisierungen wieder rückgängig zu machen.
18.04.2023 09:50 Uhr
Ich weiß nicht. Die Bundesbahn ist ja ein komplexes Zusammenwirken vieler Einzelkomponenten. Ob es etwas bringt, die alle auseinanderzubringen, um sie dann aber reibungslos miteinander funktionieren zu lassen....da bin ich eher skeptisch.
18.04.2023 10:52 Uhr
In GB wurden damals einzelne Streckenabschnitte privatisiert. Das war und ist eine schwachsinnige Idee.

Der Grundgedanke hier ist eine ganz andere. Die Schieneninfrastruktur (inkl. Bahnhöfe etc.) liegt damit komplett in den Händen des Staates (ähnlich wie bei der Autobahn GmbH), während alles was darauf fährt privatisiert (gesteuerter Wettbewerb) werden soll. Es gibt heute private Eisenbahngesellschaften, die in Konkurrenz der DB stehen, die eben auch die Infrastruktur unterhält. Das sollte schon logisch getrennt sein.
18.04.2023 10:55 Uhr
"...während alles was darauf fährt privatisiert (gesteuerter Wettbewerb) werden soll."

Und genau das ist im UK gewaltig in die Hose gegangen. Die Bahn(en) wurde von einer der besten (wenn nicht die besten überhaupt) in Europa zu jenen mit den meisten Verspätungen, horrend teuer und unfallanfällig.
18.04.2023 12:02 Uhr
Zitat:
Wettbewerb) werden soll."
Und genau das ist im UK gewaltig in die Hose gegangen. Die Bahn(en) wurde von einer der besten (wenn nicht die besten überhaupt) in Europa zu jenen mit den meisten Verspätungen, horrend teuer und unfallanfällig.

Du brabbelst wieder den gleichen Müll. Im Unterschied zu GB wurde auch die Schieneninfrastruktur privatisiert. Diese bleibt hier weiterhin in staatlicher Hand.
18.04.2023 12:06 Uhr
Auszug aus Wikipedia:

Nach einigen schweren Unfällen erlitten die britischen Eisenbahnen einen erheblichen Imageverlust. Am 17. Oktober 2000 starben vier Menschen bei einem Unfall in Hatfield (Hertfordshire) und 70 wurden verletzt.[1] Danach wurden mehr als 1200 Langsamfahrstellen auf dem gesamten Streckennetz eingerichtet. Railtrack, das aus Kostensenkungsgründen das Schienennetz nur spärlich sanierte, sah sich gezwungen, ein kostspieliges Gleiserneuerungsprogramm durchzuführen, das letztlich zur Insolvenz von Railtrack führte. An seine Stelle trat im Oktober 2002 das nicht-gewinnorientierte Unternehmen Network Rail.
18.04.2023 12:47 Uhr
Was mir in dem Spiegel Artikel Angst macht sind die Aussagen
„ Dem Reformvorschlag zufolge verblieben bei der Bahn nur die rollenden Abteilungen Nahverkehr, Fernverkehr und Gütertransport, die außerdem verschlankt werden sollen.“

und
„ Maßgeblich ausgearbeitet hat das Konzept der CSU-Verkehrsexperte Ulrich Lange.“

18.04.2023 13:32 Uhr
Zitat:

„ Dem Reformvorschlag zufolge verblieben bei der Bahn nur die rollenden Abteilungen Nahverkehr, Fernverkehr und Gütertransport, die außerdem verschlankt werden sollen.“

Der Schienenverkehr hat sehr viel Potential. Eigentlich müsste alles ausgebaut werden. :-(

Das unabhängig von der Tatsache, dass eine GmbH für die Schieneninfrastruktur für sinnvoll halte.
18.04.2023 13:42 Uhr
Zitat:
Was mir in dem Spiegel Artikel Angst macht sind die Aussagen
„ Dem Reformvorschlag zufolge verblieben bei der Bahn nur die rollenden Abteilungen Nahverkehr, Fernverkehr und Gütertransport, die außerdem verschlankt werden sollen.“

und
„ Maßgeblich ausgearbeitet hat das Konzept der CSU-Verkehrsexperte Ulrich Lange.“





Sachen gibt's.
In welchem Keller haben sie denn den gefunden und was haben sie mit dem gemacht, als sie Verkehrsminister gestellt haben?
18.04.2023 14:35 Uhr
Die Geschichte der DB ist eng mir der deutschen Außenpolitik verbunden.

Als das deutsche Kapital und die Schröder-Bundesregierung gut mit der russischen Oligarchen-Wirtschaft konnten, da kuschelte die DB mit der russischen Staatsbahn. Als das deutsche Kapital und die Merkel-Bundesregierungen auf die autoritären Staaten im Nahen Osten setzten, da engagierte sich die DB in Kuwait, Katar, VAE und Saudi-Arabien

Als Scholz 2022 im ägyptischen Scharm El-Scheich in Sachen Klimapolitik weilte und dabei das autoritäre Sisi-Regime umwarb, da war die DB zur Stelle mit dem Projekt zum Bau ein Hochgeschwindigkeitsbahn in Ägypten.

Darüber hinaus werden heute nahezu 50% des Bahnumsatzes mit Bahnfremden Leistungen generiert. Dieses Geld wandert natürlich wieder in Ausländische Projekte, oder irgendwelche Investoren stecken es sich in die Taschen.

Die Misere der Bahn begann bereits 1994 mit der Bildung der Deutschen Bahn als Aktiongesellschaft.

  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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