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Fragenübersicht Würdest Du sagen, dass man AfD, DVU, NPD und Linkspartei unter dem Begriff Protestparteien subsumieren darf?
1 - 15 / 15 Meinungen
30.05.2023 09:09 Uhr
Die Linkspartei hat aktuell rein gar nichs mit dem Label Protestptei zu tun, die NPD ist keine Protespartei sondern lupenreine Neonazis.
Die Afd ist eine Mischung aus Rechtspopulismus , Protespartei und radikaleren Rechten.
30.05.2023 09:13 Uhr
Zitat:
Die Linkspartei hat aktuell rein gar nichs mit dem Label Protestptei zu tun, die NPD ist keine Protespartei sondern lupenreine Neonazis.
Die Afd ist eine Mischung aus Rechtspopulismus , Protespartei und radikaleren Rechten.


Es steht im Hintergrund etwas von den Glanzzeiten der jeweiligen Parteien.

30.05.2023 09:19 Uhr
Die Linkspartei war nie Protestpartei sondern immer ein sozialdemokratischer Wahlverein. Die PDS war in ihren besseren Zeiten Protestpartei.

Was die AfD betrifft, stimme ich Sozial21 zu.

NPD und DVU (inzwischen ja fusioniert) waren immer lupenreine Naziparteien (warum Neo-?). Sie haben aber, leider!, zeitweise einen Teil des Protests aufgefangen, als die PDS/LINKE sich dafür zu fein geworden und die AfD noch im Aufbau war.
30.05.2023 09:23 Uhr
Menschen wählen, wenn sie unzufreiden sind, gerne "gegen den Strom".
Das macht aber eine Partei noch nicht zur "Protestpartei".
Die Zuschreibung ist m.E. nur dann zutreffend, wenn eine Partei genau damit spielt. Und das sehe ich von den Genannten bei der DVU und der "A"fD.

Die Linkspartei war tatsächlich eine Kümmererpartei (in Alltagsfragen gab es massenhaft Beratungsstellen und praktische Hilfe, vor allem im Osten). Irgendwann haben sie diesen Kurs dann verlassen. Eine Protestpartei war die PDS und später die LINKE meines Erachtens nie.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.05.2023 09:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.05.2023 09:36 Uhr
Es wäre mal interessant die Wählermotivabfragen von verschiedenen Landtagswahlen sich anzuschauen. Wie Brandenburg 2004 oder ähnliches.
30.05.2023 09:42 Uhr
Nein, die Linkspartei ist keine Protestpartei. Was für ein beknackter Gedanke.
30.05.2023 09:42 Uhr
Dazu müsste man Statistiken über die Motivation haben, wie Hamsterli schon schreibt. Die wenigsten Wähler der AfD sind in meiner Wahrnehmung "patriotische Wirtschaftsliberale" und auch die Wähler der NPD dürften nicht alles überzeugte Nazis sein.
30.05.2023 09:54 Uhr
Ein Sache, die ich nun fand.

2019 Brandenburg.

Frage: Sind Ostdeutsche Bürger zweiter Klassen?

AfD-Wähler 77 Prozent Stimmung gefolgt von Linke mit 70 Prozent.

Mal als Beispiel und kleine Untermauerung.

Grüne und CDU haben hier Werte unter 40 Prozent.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.05.2023 09:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.05.2023 09:58 Uhr
Man könnte das vielleicht so sehen, da sich in der Wahl aller vier Parteien ein gewisser Protest gegen die herrschenden Verhältnisse (und Parteien) ausdrückt. Ob das aber schon reicht als "Protestpartei" bezeichnet werden, ist aus meiner Sicht fraglich. Das impliziert ja im Grunde, dass das Wahlmotiv für einen großen Teil der Wähler der jeweiligen Partei (nahezu) ausschließlich Protest ist. Da habe ich bei allen vier Parteien Zweifel.
30.05.2023 10:14 Uhr
Zitat:
Das impliziert ja im Grunde, dass das Wahlmotiv für einen großen Teil der Wähler der jeweiligen Partei (nahezu) ausschließlich Protest ist.


Diesem Gedanken würde ich durchaus nähertreten. Siehe die entsprechenden Wählerwanderungen.
30.05.2023 11:44 Uhr
Nach der sehr dürftigen "Definition" im Hintergrund wären auch CDU/CSU, SPD, FDP und vor allem die Grünen "Protestparteien", bei jeder Wahl in unterschiedlichem Maße.
30.05.2023 19:25 Uhr
Man muss schon weiter als nur bis zum Protest schauen, um abschätzen zu können, welche Möglichkeiten und welche Gefahren mit den jeweiligen Parteien verbunden sind. Protestpartei mag ein Kriterium sein - das reicht aber nicht aus, um eine Partei und ihre Wähler zu erfassen.
30.05.2023 21:03 Uhr
Eine Opposition, die nicht als Protestpartei wahrgenommen wird, ist eine sinnlose Verräterpartei wie z.B. die cdu oder die spd.
30.05.2023 21:05 Uhr
Zitat:
Eine Opposition, die nicht als Protestpartei wahrgenommen wird, ist eine sinnlose Verräterpartei wie z.B. die cdu oder die spd.


Die SPD ist in der Opposition?
Habe ich was verpasst?
30.05.2023 21:17 Uhr
Die LINKE hat seit ihrem Bestehen und als Erbe der beiden Quellparteien mehrere Rollen, da ist Protest dabei, aber auch das Ringen um Veränderungen in Parlamenten auf allen Ebenen und Gestaltung in Regierungen. Und das Kümmererkonzept ist nicht völlig aufgegeben, sondern wird, da wo Kräfte und Ressourcen noch vorhanden sind, weiter betrieben, teilweise modifiziert auch in urbanen Milieus angeboten.

Eine moderne sozialistische Partei über der Aufmerksamkeitsschwelle hat eben verschiedene Profile, verschiedene Aufgaben, die sie darstellen und lösen muss und sie hat verschiedene Zielgruppen, mit teilweise unterschiedlichen Bedürfnissen. Der große alles verbindende Wert Gerechtigkeit buchstabiert sich in einer bestimmten konkreten Lebenslage eben etwas anders als in einer konkreten anderen Lebenslage. Im übertragenen Sinne muss eine solche moderne sozialistische Partei über der Aufmerksamkeitsschwelle also vielsprachig sein, für verschiedene Menschen eben auch verschiedene Kommunikation anbieten. Und sie muss es verstehen, zwischen diesen vielfältigen Lebenslagen hin und her zu übersetzen, zu verbinden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.05.2023 21:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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