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Fragenübersicht Würde eine Sozialunion mit gleichen Leistungsstandards zu einer gerechteren Flüchtlingsverteilung führen?
1 - 10 / 10 Meinungen
05.06.2023 10:16 Uhr
Sicher, aber sollten wir das wollen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass dann eher Deutschland und Österreich an Rumänien angeglichen werden würde als umgekehrt.
05.06.2023 10:16 Uhr
Natürlich würde es das, aber die Angleichung ist nicht realistisch, da die Voraussetzungen in den einzelnen Ländern nicht gegeben sind.
05.06.2023 10:18 Uhr
Irgendwer hat mal gesagt, dol2day wäre ein guter Thinkthank, wo man Ideen, die man gerade hatte oder wo gelesen hat. Ich probiere es mal und freue mich auf eure Beiträge.
05.06.2023 10:28 Uhr
Eine Sozialunion mit westlichen Standards war eine Kernforderung der Linken (damals noch PDS, glaube ich) im Maastricht-Prozess.
Dies wurde von den Konservativen (und Teilen der Sozialdemokratie) brüsk zurückgewiesen. Ich sehe die Probleme, die Unterprima oben ansprach, durchaus auch - allerdings wäre damals die Chance gewesen, Lösungen zu erarbeiten - wozu aber die Bereitschaft fehlte.

Nun ist es, wie es ist - und unter diesen Voraussetzungen teile ich die Bedenken von compadre.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.06.2023 10:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.06.2023 10:31 Uhr
@male.detto

Man darf zum Glück auch umdenken. Und natürlich ist es so, dass man dorthin zieht, wo man das Beste für sich erwartet.

Wir werden keinen solidarischen Gedanken erreichen. Das funktionierte in diesem Punkt nie. Also denke ich mir, dass man das anders auffädeln muss.

Natürlich dürfen keine Standards bei uns deswegen gesenkt werden.
05.06.2023 10:35 Uhr
Zitat:
Wir werden keinen solidarischen Gedanken erreichen.


Ist das so? Und wenn ja: Gibt es dafür eine schlüssige Erklärung?

Zitat:
Das funktionierte in diesem Punkt nie.


Weil alleine der Gedanke und eine Diskussion darüber von Konservativen und Teilen der europäischen Sozialdemokratie seinerzeit gar nicht erst zugelassen wurde.

Zitat:
Also denke ich mir, dass man das anders auffädeln muss.


Ok.
Und wie, wen es Deiner Ansicht nach keinen slidarischen Gedanken geben kann?

05.06.2023 10:39 Uhr
@male.detto

Ich sprach von der Aufteilung der Flüchtlinge. Nach 1945 gab es bei euch auch einen Lastenausgleich im Rahmen der Heimatvertriebenen.

Wie oft wurde auf europäischer Ebene versucht, dass man die sich blockenden Länder ins Boot holt. Anläufe seit 2015… sondergleichen an Zahl.

Da sehe ich kein Licht.

Das andere ist wohl ebenso fraglich, aber denken ist wohl nicht verboten. Lösungen und Gedanken sind was feines.

Man musste natürlich die Standards in diesem Fall auch national Indexieren. Ein Euro ist in Berlin was anderes als in Wien und was anderes in Laibach und erst recht in Bukarest.
05.06.2023 11:36 Uhr
Es dürfte doch mittlerweile klar geworden sein, dass sich die Migranten nicht einfach verteilen lassen, sondern das Asyl als Einwanderungsanspruch in ein Land der eigenen Wahl sehen.


05.06.2023 11:45 Uhr
Zitat:
Ist das so? Und wenn ja: Gibt es dafür eine schlüssige Erklärung?


Ja gibt es, die irregulären Migranten, die man einfach zu Flüchtlingen erklärt, wollen sich nicht verteilen lassen, sondern selbst das Ziel ihrer Einreise auswählen.

Zitat:


Weil alleine der Gedanke und eine Diskussion darüber von Konservativen und Teilen der europäischen Sozialdemokratie seinerzeit gar nicht erst zugelassen wurde.


Mittlerweile haben selbst die Grünen in Deutschland begriffen, dass die derzeitige Asylpraxis nicht funktioniert.

Eine vernunftbasierte Debatte war ja vorher kaum möglich, da musste sich alles einer selbsterklärten Moral unterordnen, jetzt sind wir etwas weiter.
05.06.2023 12:49 Uhr
Hinge nicht zuletzt davon ab, welche Leistungsstandards denn dann genommen werden würden.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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