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Fragenübersicht Wieviel "Jobpflicht" gilt in einer Solidargemeinschaft - was meinst Du?
1 - 20 / 79 Meinungen+20Ende
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16.06.2023 17:22 Uhr
Da ich denke, dass dieses Thema auch hier bei Dol2Day in den Meinungsaustausch gehört wurde der 2.Versuch dieser Umfrage gestartet.
Vielen Dank der Rezi!
16.06.2023 17:23 Uhr
Die Antwortoptionen sind etwas unglücklich. Ich halte nichts von einer 'Jobpflicht', vor allem wenn sie so ausgestaltet ist, das reguläre Arbeitsplätze durch Zwangsarbeit ersetzt werden.

Was man aber diskutieren könnte ist, dass der ohnehin zur Zahlung verpflichtete Staat gezielt passende Stellen Arbeitssuchenden anbietet, so dass keine regulären Stellen für minderwertige Jobs aufgelöst werden.
16.06.2023 17:31 Uhr
Die CDU hätte also gerne die Zwangsarbeit?

Wie soll das umgesetzt werden?

Wer tatsächlich keinen Bock auf Arbeit hat, findet einen Weg, nicht arbeiten zu müssen.
Für alle, die arbeiten wollen, soll das Arbeitsamt eben seinen Job machen. Offene Stellen gibt es zur Zeit genug.
16.06.2023 17:41 Uhr
Zitat:
Die CDU hätte also gerne die Zwangsarbeit?

Wie soll das umgesetzt werden?

Wer tatsächlich keinen Bock auf Arbeit hat, findet einen Weg, nicht arbeiten zu müssen.
Für alle, die arbeiten wollen, soll das Arbeitsamt eben seinen Job machen. Offene Stellen gibt es zur Zeit genug.


Klar. Jobs bei Unternehmen, die bekannt dafür sind den Mindestlohn massiv zu unterwandern gibt es in Deutschland auch Dank der CDU genug.
16.06.2023 18:08 Uhr
Zitat:
. Für alle, die arbeiten wollen, soll das Arbeitsamt eben seinen Job machen. Offene Stellen gibt es zur Zeit genug.


Richtig, es gibt genug offene Stellen, gleichzeitig liegt der Anteil der erwerbsfähigen Leistungsbezieher bei fast 50 Prozent.

Diese Verhältnismäßigkeit kann auf Dauer nicht gut gehen und egal welche Instrumente man nutzt, um diese Schiefstellung zu beseitigen, man muss damit anfangen.
16.06.2023 18:11 Uhr
Die Unternehmen werden sich freuen, wenn sie dann irgendwelche Leute am Start haben, die keinen Bock haben und im schlimmsten Fall mehr oder weniger offen sabotieren.

Der Linnemann kann das doch mal in einem der Unternehmen aus seinem CDU-Wirtschaftsverein ausprobieren.
16.06.2023 18:14 Uhr
Zitat:
Die Unternehmen werden sich freuen, wenn sie dann irgendwelche Leute am Start haben, die keinen Bock haben und im schlimmsten Fall mehr oder weniger offen sabotieren.


Alternativ dürfte sich der Sozialstaat inkl. Solidargemeinschaft freuen, wenn der Anteil der erwerbsfähigen Leistungsbezieher weiterhin kontinuierlich steigt.


Mal sehen, welcher Seite zuerst die Puste ausgeht, den Unternehmen ohne notwendige Arbeitskräfte, oder dem Sozialsystem bei dem die Verhältnismäßigkeit zwischen Einzahler und Entnehmer gekippt ist.
16.06.2023 18:16 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Unternehmen werden sich freuen, wenn sie dann irgendwelche Leute am Start haben, die keinen Bock haben und im schlimmsten Fall mehr oder weniger offen sabotieren.


Alternativ dürfte sich der Sozialstaat inkl. Solidargemeinschaft freuen, wenn der Anteil der erwerbsfähigen Leistungsbezieher weiterhin kontinuierlich steigt.


Mal sehen, welcher Seite zuerst die Puste ausgeht, den Unternehmen ohne notwendige Arbeitskräfte, oder dem Sozialsystem bei dem die Verhältnismäßigkeit zwischen Einzahler und Entnehmer gekippt ist.


Du kannst dich ja von jemandem pflegen lassen, der da keinen Bock drauf hat.

Ich bin jedenfalls froh, dass ich mich bei meiner Arbeit nicht mit lustlosten Leuten rumplagen muss.
16.06.2023 18:21 Uhr
Zitat:
Du kannst dich ja von jemandem pflegen lassen, der da keinen Bock drauf hat.

Ich bin jedenfalls froh, dass ich mich bei meiner Arbeit nicht mit lustlosten Leuten rumplagen muss.



Es geht hier nicht um Dich und mich, oder unsere Befindlichkeiten, sondern um die Leistungsfähigkeit unseres Sozialstaates und wie man den dauerhaft sichert.


Wenn es nämlich kein Geld mehr leistungsfrei gibt, wird der Lustlose plötzlich doch wieder arbeiten, aber die Personen, die nicht arbeitsfähig sind und deswegen alternativlos auf die Grundsicherung angewiesen sind, werden unter die Räder kommen und dies gilt es zu verhindern.
16.06.2023 21:26 Uhr
Wer physisch und psychisch in der Lage ist, zu arbeiten, sollte das meiner Meinung nach auch tun. Die Solidargemeinschaft ist nicht dafür da, daß manche sich darin ausruhen - das ist unsolidarisch gegenüber denen, die arbeiten.
16.06.2023 21:27 Uhr
Zitat:
Wer physisch und psychisch in der Lage ist, zu arbeiten, sollte das meiner Meinung nach auch tun. Die Solidargemeinschaft ist nicht dafür da, daß manche sich darin ausruhen - das ist unsolidarisch gegenüber denen, die arbeiten.


Heeres Ziel. Wie willst du das erreichen?
16.06.2023 21:28 Uhr
Zitat:
Wie willst du das erreichen?


Durch Leistungskürzungen nach einem ärztlichen Gutachten, das pro Arbeit ausfällt, wenn angebotene Stellen nicht angenommen werden.
16.06.2023 21:31 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wie willst du das erreichen?


Durch Leistungskürzungen nach einem ärztlichen Gutachten, das pro Arbeit ausfällt, wenn angebotene Stellen nicht angenommen werden.


Netter, aber naiver Ansatz.
Da macht derjenige, der nicht arbeiten will, sich ein wenig im Internet schlau.
Schon gibt es einen negativen Bescheid vom Arzt.
16.06.2023 21:36 Uhr
Zitat:
Schon gibt es einen negativen Bescheid vom Arzt.


So einfach ist das auch wieder nicht. Solche Bescheide werden außerdem immer befristet ausgestellt. Was ich zufällig weiß, weil einer meiner Nachbarn aus psychischen Gründen frühverrentet ist (zeitlich begrenzt).
16.06.2023 21:46 Uhr
Zitat:
Netter, aber naiver Ansatz.


Naiv ist es eher weiterhin zu glauben, dass schon alles gut gehen wird und das Sozialsystem Millionen erwerbsfähige Personen alimentieren kann, ohne dass gleichzeitig die Zahl der Einzahler nennenswert steigt.


Nochmal, wenn es kein Bürgergeld (auch so ein Unwort) mehr gibt, werden die Personen die arbeiten können, auch schnell einen Job finden, während der Rest dann auf der Strecke bleibt.


Genau diesen Zustand gilt es zu verhindern und den Teil der sich unsolidarisch verhält, entsprechend motivieren bzw. sanktionieren.

16.06.2023 21:49 Uhr
Zitat:
Naiv ist es eher weiterhin zu glauben, dass schon alles gut gehen wird und das Sozialsystem Millionen erwerbsfähige Personen alimentieren kann, ohne dass gleichzeitig die Zahl der Einzahler nennenswert steigt.


Wo habe ich eine solche Aussage getätigt?

Es gibt aber zahlreiche Anleitungen im Internet, wie man sich auf Dauer vor einem Job drücken kann.
Willst du das auch bestreiten?
16.06.2023 21:53 Uhr
Zitat:
Wo habe ich eine solche Aussage getätigt?


Habe ich dir auch nicht vorgeworfen, ich spreche von der Naivität einfach so weiter zu machen.


Zitat:
Es gibt aber zahlreiche Anleitungen im Internet, wie man sich auf Dauer vor einem Job drücken kann.
Willst du das auch bestreiten?


Unbestritten, aber das bedeutet doch nicht, dass sich die etwa 4 Millionen erwerbsfähigen Arbeitslosen ein dauerhaftes Attest ausstellen lassen können und auch wollen.


16.06.2023 21:55 Uhr
Zitat:
Unbestritten, aber das bedeutet doch nicht, dass sich die etwa 4 Millionen erwerbsfähigen Arbeitslosen ein dauerhaftes Attest ausstellen lassen können und auch wollen.


Das habe ich auch nicht behauptet.
Aber der Teil, der nicht arbeiten will, wird einen Weg finden. Das geht, wenn man sich nicht ganz doof anstellt.
16.06.2023 21:59 Uhr
Zitat:
Das geht, wenn man sich nicht ganz doof anstellt.


War in vielen Fällen dann doch schwieriger, als es sich die Betreffenden vorgestellt hätten ;-).
16.06.2023 21:59 Uhr
Zitat:
Aber der Teil, der nicht arbeiten will, wird einen Weg finden. Das geht, wenn man sich nicht ganz doof anstellt.


Also nehmen wir es einfach hin, dass dieser Teil die Solidargemeinschaft ausnutzt und dass dieses Verhalten langfristig zum Schaden der tatsächlich Bedürftigen ist, nur weil sie schon irgendwie einen Weg finden, um sich zu drücken?


Diesen Ansatz teile ich nicht, auch wenn es immer einen Sockel der Verweigerer geben wird, muss ,man immer bestrebt sein, diesen Prozentsatz so gering wie möglich zu halten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.06.2023 22:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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