Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Bewerten die Behörden in Bonn Missbrauch von Lehrkräften an Schülern mit den richtigen Maßstäben?
1 - 14 / 14 Meinungen
04.09.2012 10:15 Uhr
Als ich den Artikel in der taz las, da fragte ich mich wirklich, ob die Staatsanwaltschaft wirklich richtig beurteilt.
04.09.2012 10:18 Uhr
Die Aufarbeitung von Kindesmissbrauch in kirchlichen Einrichtungen war bisher nicht unbedingt von Konsequenz und Sachlichkeit geprägt.

Um zu beurteilen ob im vorliegenden Fall etwas verschwiegen bzw. relativiert wird,fehlen mir die Details.

Ob dieser Fall überspitzt dargestellt wird,oder die Staatsanwaltschaft tatsächlich die Fakten falsch beurteilt,sollte zumindest hinterfragt werden.
04.09.2012 10:20 Uhr
Zitat:
Um zu beurteilen ob im vorliegenden Fall etwas verschwiegen bzw. relativiert wird,fehlen mir die Details.


Dann lies mal den Artikel - falls das stimmt, was unter anderem ein betroffener Junge (Leon) da von sich gibt, dann frag ich mich, was ein Pater tun muss um tatsächlich wegen eines sexuellen Übergriffs zur Verantwortung gezogen zu werden...
04.09.2012 10:24 Uhr
Zitat:
falls das stimmt, was unter anderem ein betroffener Junge (Leon) da von sich gibt, dann frag ich mich, was ein Pater tun muss um tatsächlich wegen eines sexuellen Übergriffs zur Verantwortung gezogen zu werden


Da hast Du natürlich Recht - falls das stimmt.

Leider sind Ermittlungen in solchen Dingen immer unerhört schwierig - ich stelle mir die Höllenqualen eines gemobbten Priesters vor.

Wie gesagt, ich will hier niemanden in Schutz nehmen, hoffe aber immer nur auf die Stichhaltigkeit der Ermittlungen.
04.09.2012 10:29 Uhr
@ rata

Habe ich und wenn es sich zugetragen hat,wie dargestellt,ist eindeutig eine Grenze überschritten worden und das Verhalten des Paters erfüllt einen Straftatsbestand.

Alerdings gibt es auch andere Stimmen,ich zitiere mal einen Leserbrief unter den von dir verlinkten Artikel:

Zitat:
haben Sie sich eigentlich mal Gedanken darüber gemacht, wie es den 1.200 Schülern geht, die ihrer Schule immer noch "die Stange halten" (Achtung Ironie!)? Oder wie es den Eltern (zu denen ich gehöre) geht, die ihre Kinder auf's CoJoBo schicken? Oder den ehemaligen Schülern? Ganz zu schweigen von den Lehrern, die ihrem Bildungsauftrag nachkommen? Zusammengenommen einige 1.000 betroffene Menschen!

Wenn Sie der ach so "rennomierte Bildungsjournalist" sind - warum schreiben Sie dann einen großen Teil Ihres Artikels von anderen Blättern und Webseiten ab? Das sind unreflektierte Halbwahrheiten, völlig aus dem Zusammenhang gerissene Zitate und - in meinen Augen - teilweise auch Verleumdungen!

Ihr Artikel ist aufgewärmter Kaffee von vorgestern - haben Sie eigentlich jemals das CoJoBo in Bonn aufgesucht? Das Ermittlungsverfahren ist im Juli offiziell von der Staatsanwaltschaft Bonn eingestellt worden.

Deshalb bräuchte ich eigentlich nichts dazu schreiben - dennoch ärgere ich mich maßlos darüber, dass sich auf Kosten der Schüler, der Schule, der Lehrer und der Eltern immer wieder "Journalisten" profilieren wollen.

Schade, schade, schade.

Und wir sind auch immer noch da!

04.09.2012 10:32 Uhr
Zitat:
Alerdings gibt es auch andere Stimmen,ich zitiere mal einen Leserbrief unter den von dir verlinkten Artikel:


@SBF

Na klar - die Eltern sind durchaus zu verstehen, das Kollegium natürlich auch - aber es bleibt ein Geschmäckle, von wegen: Wir dürfen unsere Schule nicht anschwärzen, weil dann die Mehrheit unter dem Mißbrauch von Wenigen leidet...

Wenn diese Intention - die ja auch im Leserbrief, mehr oder weniger deutlich zu Tage tritt - im Vordergrund steht, dann habe ich dafür wenig Verständnis.
04.09.2012 10:39 Uhr
@rata

Zitat:
Wenn diese Intention - die ja auch im Leserbrief, mehr oder weniger deutlich zu Tage tritt - im Vordergrund steht, dann habe ich dafür wenig Verständnis.



Zustimmung...Missbrauch von Kindern egal in welcher Form,darf weder geduldet noch verschwiegen werden.
04.09.2012 11:01 Uhr
Ob der Leitende Oberstaatsanwalt ein alter Spezi von diesem Pater ist? Hört sich irgendwie danach an ....

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.09.2012 13:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.09.2012 11:42 Uhr
Im Zweifelsfalle vertraue ich der Staatsanwaltschaft mehr als der taz.
04.09.2012 11:51 Uhr
Zitat:
Im Zweifelsfalle vertraue ich der Staatsanwaltschaft mehr als der taz.


Ja ja - und der Klerus ist natürlich keusch und züchtig - träum weiter ...
04.09.2012 12:15 Uhr
Lässt sich ohne Aktenkenntnis schwer sagen. Ich denke aber nicht, dass in diesen Zeiten, in denen die Medien solchen Fällen besondere Aufmerksamkeit schenken, die Staatsanwaltschaften absichtlich etwas "übersehen" würden. Es wird oft vergessen, dass Staatsanwälte 1. auch Menschen sind und 2. mehrere hundert Fälle gleichzeitig zu bearbeiten haben. Auch wenn es bei Cobra 11 anders aussieht.
04.09.2012 12:44 Uhr
Zitat:
Auch wenn es bei Cobra 11 anders aussieht.


Vor allem anders klingt - hessisch liegt mir gar nicht.
04.09.2012 12:52 Uhr
@Ratatouille:
Zitat:
und der Klerus ist natürlich keusch und züchtig

Wenn Du meinst ...

Ich wäre da eher skeptisch. Aber genau deswegen hat die Staatsanwaltschaft ja ermittelt.
04.09.2012 16:53 Uhr
@ SBF_

...ich zitiere mal einen Leserbrief unter den von dir verlinkten Artikel...

Das Problem mit solchen Wortmeldungen ist, daß es solche auch bei anderen Fällen (etwa bei der Odenwaldschule) gegeben hat, wo sich nachher herausstellte, daß Mißbrauch tatsächlich ein massives Problem war.

Was mich an dem Fall stutzig macht, ist folgendes: Auch wenn die Verabreichung der Zäpfchen medizinisch indiziert war, kann doch ein normaler zehnjähriger Junge sie selbst einführen, ohne die Hilfe eines Erwachsenen in Anspruch zu nehmen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 14 / 14 Meinungen