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Fragenübersicht Bleibt ein Staat ein Staat, wenn er versinkt?
1 - 13 / 13 Meinungen
27.11.2021 22:04 Uhr
Nein. Kein Staat ohne abgrenzbares Staatsgebiet, auf dem das Staatsvolk lebt.
27.11.2021 22:05 Uhr
Zitat:
Nein. Kein Staat ohne abgrenzbares Staatsgebiet, auf dem das Staatsvolk lebt.


Und was ist, wenn die da Unterwasser-Gebäude bauen?
27.11.2021 22:07 Uhr
Zitat:
Und was ist, wenn die da Unterwasser-Gebäude bauen?


Dann haben sie evtl. Atlantis gefunden.
27.11.2021 22:09 Uhr
Zitat:
Zitat:
Und was ist, wenn die da Unterwasser-Gebäude bauen?


Dann haben sie evtl. Atlantis gefunden.


Oder erfunden. Wäre zumindest heute technisch möglich.
27.11.2021 22:50 Uhr
Nein, weder nach der klassischen Drei-Elemente-Lehre Jelineks noch nach den moderneren Theorien des Völkerrechts, die stärker auf weltgemeinschaftliche Anerkennung abstellen. Aber auch die verlangen irgendeine Form von Staatsgebiet.

Allerdings: Wäre das Leben unter Wasser staatlich beherrschbar und gäbe es unter Wasser abgegrenzte Gebiete, könnte auch dort ein Staat entstehen, wichtig dafür ist zu wissen dass alle angewandten Theorien zu diesen Fragen zwar immer auf Grund und Boden über Wasser abstellen, dies aber nur weil wir dort eben leben, nicht weil das ein normatives Fixum ist.

Wer sich mit derartigen Fragen mal näher auseinandersetzen will, dies auch anhand von echten völkerrechtlichen Streitigkeiten, möge mal ins „Casebook Völkerrecht“ von Heintschel von Heinegg schauen oder sich meine Slides anschauen für meine damalige Lehrveranstaltung im Staatsrecht III/Europarecht/Völkerrecht

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.11.2021 22:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.11.2021 23:37 Uhr
Nein. Das Staatsgebiet muss ein natürliches Stück Land sein. Deshalb ist die z.B. Principality of Sealand (wo ich ein Lord bin...), die auf einer Bohrinsel errichtet wurde, auch von keinem Staat anerkannt.
27.11.2021 23:53 Uhr
Nein. Mit den Staatsgrenzen und seiner dazugehörigen Architektur gibt's ja schließlich nichts mehr zu verwalten. Wäre schön wenn sich Kapitalismus überall selbst zerstören würde, aber so das wir die Infrastruktur behalten können.
28.11.2021 10:27 Uhr
Was das angeht sollte das Völkerrecht aber dringend angepasst werden.

Wenn die Bewohner versunkener Inseln sich entschließen, vor Ort zu bleiben und dies irgendwie geregelt bekommen, sollten ihnen dadurch keine Nachteile erwachsen.
28.11.2021 10:31 Uhr
Zitat:
Was das angeht sollte das Völkerrecht aber dringend angepasst werden.

Wenn die Bewohner versunkener Inseln sich entschließen, vor Ort zu bleiben und dies irgendwie geregelt bekommen, sollten ihnen dadurch keine Nachteile erwachsen.


Die Frage ist eher wie man schafft das der Papiertiger Völkerrecht auch eingehalten wird.
28.11.2021 11:39 Uhr
Zitat:
Was das angeht sollte das Völkerrecht aber dringend angepasst werden.


Das wäre vielleicht was für die Baerbock. Die kommt doch "eher aus dem Völkerrecht".

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.11.2021 11:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.11.2021 13:06 Uhr
Nein, ich denke, damit hat es sich mit diesem Staat erledigt.

Es sei denn, irgendein anderer Staat verzichtet auf einen Teil seines Staatsgebietes, in dem sich dann die vor der Überflutung fliehenden Bewohner des absaufenden Staates nebst Exekutive, Legislative und Judikative ansiedeln können.

Oder irgendein Winkeladvokat findet eine Möglichkeit, ähnlich der IG Farben, quasi als "Staat in Abwicklung" weiterzuexistieren, um vielleicht Entschädigung von den Verursachern einzuklagen.
28.11.2021 16:01 Uhr
Tuvalu versinkt nicht, sondern ist durch Sedimentierung in den letzten 60 Jahren größer geworden.
28.11.2021 16:07 Uhr
Zitat:
Tuvalu versinkt nicht, sondern ist durch Sedimentierung in den letzten 60 Jahren größer geworden.


Was bringt mehr Landfläche gegen den steigenden Meeresspiegel?
Da hilft nur mehr Höhe, aber nicht mehr Fläche.
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