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Sollte die EU die Unterstützung des sogenannten Palästinas auf allen Ebenen einstellen? |
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10.08.2022 16:21 Uhr |
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Die Jüdische Allgemeine hat dazu auch noch was:
https://www.juedische-allgemeine.de/israel/gemeinsame-vorfahren/ |
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10.08.2022 16:30 Uhr |
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Zitat:
Zitat:
"aber gibt das einem Staat das Recht, die angestammten Bewohner zu vertreiben"
nochmals:
1) es waren/sind nicht die "angestammten Bewohner". Es gab eine durchgehende juedische Besiedelung des Gebietes
Sorry, aber das ist ebenso irrelevant wie die sattsam bekannten Phantasien über ein vermeintlich ethnisch reines antikes Israel.
Zitat:
2) die allerwenigsten wurden 1948/49 (uebrigens im Zuge des Ueberfalls der arabischen Nachbarstaaten) wurden vertriebven sonder es wurden ihnen von ihren arabischen Herren befohlen - weil ja die Juden in zwei drei Tagen sowieso ins Meer getreiben werden wuerden.
Viele palästinische Familien wurden auch schlicht ermordet, als Teil des Verteibungskonzeptes und als "Booster" für die kommenden ethnischen Säuberungen.
Zitat:3) 1947 gab es von der UNO einen Teilungsplan (Resolution 181 (II)) fuer das britische Mandatsgebiet - ein "juedischer" und ein arabischer Staat. Von den Juden wurde der angenommen, von den Arabern abgelehnt (siehe oben - ins Meer treiben usw).
Die UN waren damals ihrerseits vollkommen hilflos, wie du mit Blick auf die Ermordung von Folke Bernadotte sicher leicht verstehen kannst.
Zitat:4) Knapp 20% der israelischen Bevoelkerung (rd 1,3 Mio) sind Araber - die offenbar kein Problem mit dem "Besatzungsregime" haben
Sie haben sich eben angepaßt. Ist ja nicht verwerflich. Warum soll man sich von "bleichen europäischen Mischlingen" (Originale Zuschreibung) vertreiben lassen, wenn man auch kooperieren kann? Das bedeutete freilich den Verzicht auf das Selbstbestimmugnsrecht. Siehe gleich unten.
Zitat: Von: Endgegner
Die Frage ist warum die Araber abgelehnt haben.
Die guten alten 14 Punkte vom guten Präsidenten Wilson aka Selbstbestimmungsrecht?
Zitat:In der Ausgestaltung verständlich und in den verschiedenen Sprachen gab es unterschiedliche Deutungen. Dass die Araber einen Staat "bekommen" war nie beabsichtigt.
Finde den Fehler in diesem "Konzept"
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.08.2022 21:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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10.08.2022 16:40 Uhr |
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"Die guten alten 14 Punkte vom guten Präsidenten Wilson aka Selbstbestimmungsrecht?"
Zeig mir bitte, wo Wilson vom "Selbstbestimmungsrecht der Voelker" in seinen 14 Punkten gesprochen hat.
Hat narmlich gar nicht. |
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10.08.2022 16:47 Uhr |
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Es kommt in keinem der Wislonschen "14 Punkte" die Phrase vom "Selbstbestimmungsrecht der Voelker" vor.
Lies einfach nach und stell dich nicht bloeder als usw...
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10.08.2022 20:10 Uhr |
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"Die UN würden sonst ja ebenfalls falsch liegen."
Die UNO liegt bei so vielem falsch, da ist das auch schon egal. Welchen Sinn macht es, wenn sie absolut kein Durchgriffsrecht hat, wenn Staaten wie zb Russland in der Menschenrechtsorganisation sitzen usw.
Die UN-Menschenrechtserklaerung ist in vielen Faellen das Papier nicht wert, auf die sie geschrieben steht.
Und im Konkreten ging es um das von dir behauptete Wilsonsche "Selbstbestimmungsrecht der Voelker"
Da tun sich viele Fragen auf. Ab wann ist es ein "Volk"?
Es hat vor 1948 kein "palaestinensisches Volk" gegeben. Laut rKA sind ja auch die Juden kein Volk sondern nur eine Religion... |
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10.08.2022 20:38 Uhr |
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Palästinensern per se zu unterstellen, sie seien alle Terroristen, indem man von einem "Terrorgebilde" schwafelt, ist genau so dümmlich, wie Israel in seiner Gesamtheit Terrorismus vorzuwerfen. Die Hardliner verhindern seit Jahrzehnten eine Kompromisslinie, die eine friedliche Koexistenz der dort lebenden Menschen ermöglichen würde. |
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10.08.2022 21:13 Uhr |
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Zitat:Von: buccaneer60
"Die UN würden sonst ja ebenfalls falsch liegen."
Die UNO liegt bei so vielem falsch, da ist das auch schon egal.
War ja eine rhetorische Frage, seh ich tatsächlich so wie du.
Zitat:Welchen Sinn macht es, wenn sie absolut kein Durchgriffsrecht hat, wenn Staaten wie zb Russland in der Menschenrechtsorganisation sitzen usw.
Die UN-Menschenrechtserklaerung ist in vielen Faellen das Papier nicht wert, auf die sie geschrieben steht.
Stimmt leider auch. Absolut schade.
Zitat:Und im Konkreten ging es um das von dir behauptete Wilsonsche "Selbstbestimmungsrecht der Voelker"
Da tun sich viele Fragen auf. Ab wann ist es ein "Volk"?
Guter Punkt. Historisch leider immer nur dann, wenn es den wichtigen Leuten grad passt.
Zitat:Es hat vor 1948 kein "palaestinensisches Volk" gegeben.
Ja und nein, die Bevölkerung wurde schlicht mehrmals überrannt und über sehr lange Zeit von Fremden regiert... Das bringt auch die besten Leute mit dem besten Zusammenhalt irgendwann auf Null...
Die Römer hatten übrigens, nach allem was sich langsam herausstellt, wohl im Wesentlichen die Stadtbevölkerung aus dem Nordreich Israels verschleppt. Die "verlorenen Stämme" sind schlicht vor Ort geblieben und haben, da monotheistisch wohl weniger ertüchtigt als die Judäer, wieder den verschiedensten Gottheiten zugewandt. Dann kam irgendwann die Islam-Walze, also die muslimische Expansion, mit ihrem religiösen Terror... Danach ging es auch nicht unbedingt besser weiter...
Zitat:Laut rKA sind ja auch die Juden kein Volk sondern nur eine Religion...
Hm, je nach Blickweise ja und nein. Das kommt im Grunde auch vom herumgeeiere der großen Zampanos des Zentralrates, die in dieser Position immer hin und her wechseln. Man muss nicht Herrn Schuster auf Bundesebene anschauen, es reicht schon das Elend auf regionaler Ebene. Ich kenne das aus Nürnberg. Da ist viel Taktik dabei, teilweise auch um sich zu schützen (Terrorismus usw.) und damit einerseits legitim, andererseits natürlich kein tragfähiges Konzept. Wenn man diese hochflexiblen Leute dann bei irgendwelchen Äußerungen beim Wort nimmt, ist es halt wieder nicht recht...
Was tun bzw. was definieren?
Geschichtswissenschaftlich würde ich persönlich über Kultur argumentieren und damit gibt es eindeutig und klar eine jüdische Kultur und ein jüdisches Volk (mit vielen Übergängen in alle Richtungen, aber das trifft freilich auf alle Völker zu).
Wer nur die Religion für sich haben will, bitteschön, darf jede und jeder wie sie/er/es will in einem säkularen Staat. Aber über die Religion hinaus gibt es eben auch Kultur und Identität, deshalb auch ein jüdisches Volk. Nicht nur für die, die sich dafür entscheiden, auch objektiv und in der Außenwirkung.
Wenn der Zentralrat das manchmal anders definieren will, bitteschön, aber es ändert nichts an den kulturellen Fakten.
Ich denke, man sollte sich darauf einigen. |
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10.08.2022 21:19 Uhr |
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"Wer nur die Religion für sich haben will, bitteschön"
Es gibt sie eben nicht, DIE juedische Religion. Man sucht sich jene Synagoge aus, die einem an meisten taugt, jenen Rabbi, der einem am meisten mit seinen "Interpredationen" zusagt. Es heisst ja nicht umsonst: 10 Juden, 20 Meinungen. |
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10.08.2022 21:35 Uhr |
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Zitat:Von: buccaneer60
"Wer nur die Religion für sich haben will, bitteschön"
Es gibt sie eben nicht, DIE juedische Religion. Man sucht sich jene Synagoge aus, die einem an meisten taugt, jenen Rabbi, der einem am meisten mit seinen "Interpredationen" zusagt. Es heisst ja nicht umsonst: 10 Juden, 20 Meinungen.
Das trifft doch auf meine Lutheraner und die anderen Evangelischen auch zu.
Selbst die autoritäre römische Kirche hat viel Stress mit ihren internen Strömungen, Orden, Sekten und Logen. Ich find es jedesmal witzig, wie die Pius-Brüder den Kardinälen die Ohren langziehen. Un ddie sind fast noch harmlos, weil wenigstens geradlinig. Opus Dei beispielsweise ist ein anderes Kaliber. |
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12.08.2022 00:25 Uhr |
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Ich halte es für gut und richtig, wenn die EU humanitäre Ansätze auch in Palästina unterstützt. Aber auch in Palästina muss natürlich regelmäßig geprüft werden, was tatsächlich mit dem Geld geschieht. Und wenn EU-Gelder beispielsweise für Rakentenangriffe auf Israel mißbraucht werden, sollten diese Gelder schleunigst gestoppt werden. |
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