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Fragenübersicht Fändest du es legitim, wenn ein Manager bei Neuanstellung und jährlich einen gewissen Anteil Firmenaktien kaufen und bis fünf Jahre nach Vertragsende halten müsste?
1 - 8 / 8 Meinungen
17.08.2012 21:33 Uhr
Kann leider keiner der angebotenen Antworten zustimmen. Ich fände es tatsächlich gut, wenn Manager eine bestimmte Haftung für einen Gewissen Zeitraum übernehmen müssten. Das aber nicht in Form von Firmenaktien, sondern tatsächlich in Form von einer Haftung, die sagen wir mal, 20 Prozent des Einkommens betreffen - oder 50 Prozent der Boni-Zahlungen. Der Zeitraum müsste natürlich klar begrenzt sein, damit er nicht noch in Haftung genommen werden kann für Fehler, die sein Nachfolger begangen hat. Ich glaube aber, wenn es um das eigene Geld geht, würden Manager auch wieder das langfristige Wohl des Unternehmens im Auge haben.
18.08.2012 01:15 Uhr
Ein paar Aktien obendrauf aufs Grundsalär nimmt wahrscheinlich jeder gerne mit.

Davon einmal abgesehen stellt sich bei solchen Regelungen die Frage, für wen sie denn sinnvoll sein sollten.

Wenn dies denn die Aktionäre sein sollten, die nicht durch unfähige Manager um den Wert ihrer Aktien gebracht werden wollen, so haben die es doch selbst in der Hand, wen sie zu welchen Konditionen einstellen.

18.08.2012 08:37 Uhr
Manager sollten wesentlich stärker für ihre Handlungen auch die Konsequenzen tragen müssen und außerdem sollten sie wesentlich weniger verdienen.
18.08.2012 08:44 Uhr
Wenn ich das richtig lese, geht es nicht um Aktien "obendrauf" sondern um Zwangs-Aktien, die der Manager von seinem Geld erwerben muss und bei deren Verkauf ohne Wertsteigerung er auch nichts verdient.
18.08.2012 09:01 Uhr
Die Bindung des Managers am Unternehmenserfolg ist doch auch jetzt schon gegeben: Manager erhalten ihre Boni nur in völler Höhe, wenn ihre persönlichen Ziele und auch das Unternehmensziel erreicht ist (Führen mit Zielvereinbarungen bzw. Zielvorgaben). Da diese Möglichkeit der Einflußnahme auf nachhaltiges Handeln aber nur die zusätzlichen Lohnleistungen, die ja auf das bereits meist üppige Grundentgelt gezahlt werden, betrifft, halte ich die zusätzliche Bindung mittels Aktien durchaus für zielführend. Die Modalitäten müssten dann aber in ein allgemeingültiges (Gesetz) Regelwerk Eingang finden, denn sonst werden die schwarzen Schaafe der Wirtschaft auch hier ihre Schlupflöcher installieren und doch das "Business as Usual" weiterverfolgen...
18.08.2012 11:30 Uhr
Ja, es gibt ja auch Firmen, die das tun. Dr. Oetker ist zwar glaub ich eine KG und keine Aktiengesellschaft, aber Führungskräfte bei Oetker werden am Unternehmen beteiligt. Einfach weil Oetker möchte, dass die Führungskräfte am Unternehmenserfolg- der ja positiv wie negativ sein kann- teilhaben und langfristig denken. Und nicht sich mal eben fürstlich bezahlen lassen, alles nach einer Managementlehre, die gerade en vogue ist- die unterliegen ja Moden- vom Kopf auf die Füße stellen und dann weg sind verbrannte Erde hinterlassen. Oetker fährt da hervorragend mit.

Und wenn ja alle in der Führung langfristig denken ist es ja auch nicht schlimm die Anteile auch noch 5 Jahre nach dem Ausscheiden halten zu müssen (ob das bei Oetker so ist, weiß ich nicht). Aber das macht man mit Belegschaftsaktien ja in der Regel auch, es sei denn es war ein Scheiss-Firma.
18.08.2012 14:38 Uhr
Auf freiwilliger Basis ist das eine brauchbare Idee, auf Zwangsbasis ist das Unsinn.

Letztlich liegt es an den Anteilseignern, einen Manager einzustellen. Die Anteilseigner sind auch daran interessiert, dass ihre Anteile an WErt gewinnen.

Insofern wäre der Zwangskauf von Aktien durch die Manager absolut im Sinne der Aktionäre. Aktionäre braucht man aber nicht durch allgemeine Staatsgesetze vor sich selber schützen, da eine gewisse semi-Professionalität, bei institutionellen Anlegern auch eine echte Professionalität vorausgesetzt werden kann.

Insofern: Eine nette Idee für neue Verträge zwischen Managern und Aktionären, schwer umsetzbar bei Unternehmen mit größerem Börsenwert und völlig untauglich als staatliche Zwangsmaßnahme.
18.08.2012 14:43 Uhr
Vertragsfreiheit.

  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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