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Fragenübersicht Warum sind deutsche linke Extremisten so sehr gegen Deutschland?
1 - 6 / 6 Meinungen
29.08.2012 18:44 Uhr
Das ist pathologisch. Zur Ideologie geronnener neurotischer Selbsthass, reflektiert auf die gesamte Gesellschaft. Sowas gibt's auch in anderen Gesellschaften der westlichen Hemisphäre, nur eben nicht in dem Extrem. Da muss wohl tatsächlich die legendäre deutsche Gründlichkeit mit reinspielen.
29.08.2012 19:04 Uhr
Zitat:
Warum sind deutsche linke Extremisten so sehr gegen Deutschland?

warum soll ich für dieses Land und seine Politik sein ? Ich bin weder Kapitalistenfreund, noch Krieg-oder Rüstunggeil.
ich habe keinen Grund für Deutschland zu sein.
29.08.2012 19:05 Uhr
wegen der Antwortoptionen
29.08.2012 19:12 Uhr
Ich hab keine Ahnung... Wird wohl irgendwas mit Hitler sein.
30.08.2012 06:42 Uhr
Zitat:
Das, was "deutsch" ist, wird in der antideutschen Kritik im Sinne einer Ideologiekritik verstanden. Es handelt sich dabei nicht um einen erblichen Nationalcharakter, sondern um eine polit-ökonomische Konstellation. Es geht nicht um eine bestimmte Mentalität, sondern um eine spezifische Form kapitalistischer Vergesellschaftung, die dann allerdings auch bestimmte, eben "typisch deutsche" Sozialcharaktere hervorbringt.

In Deutschland und Österreich existierte ein besonderes Verhältnis von Staat und Gesellschaft, das letztlich zur Shoah geführt hat. Diese Konstellation kann als "deutsch" bezeichnet werden, weil sie sich in Deutschland erstmals durchgesetzt hat. Aber sie ist kein historisch oder geografisch eingrenzbares Phänomen, also weder auf den Staat Deutschland noch auf die Zeit des Nationalsozialismus beschränkt. Daher ist das, was "deutsch" ist, auch verallgemeinerbar.


http://www.cafecritique.priv.at/antideutsch.html
30.08.2012 06:46 Uhr
Zitat:
Antideutsch denken und handeln heißt demzufolge, die politischen Vermittlungs- und Repräsentationsformen in Gesellschaft und Staat, die auf der Trennung von freien und gleichen Warenbesitzern einerseits und am Allgemeinwohl orientierten Staatsbürgern andererseits beruht, gegen die zu verteidigen, die diese Teilung zugunsten eines autoritären Volksstaates überwinden wollen, dessen Subjekte von nichts anderem als von seinen Wohlfahrtsleistungen abhängig sind. Wer in diesem Sinne das Etikett "antideutsch" nicht auch auf sich bezieht, mißachtet zumindest die Gefährlichkeit der – selbstredend nicht auf Deutschland und deutsche Staatsbürger beschränkte, sondern immer schon weltweit grassierende – Deutschen Ideologie, deren historischer Kern darin besteht, daß auf ihr Konto nicht nur "normale" kapitalbedingte Ausbeutung und Herrschaft, nicht nur die dem Kapital aus Prinzip immanenten Kriege und nicht nur der ihm in seinen Grund eingeschriebene Antisemitismus gehen, sondern fördert das Überleben einer Ideologie, der zudem noch die historisch und empirisch nicht zu leugnende Tatsache eingeschrieben ist, daß die deutsche Fassung der Beziehung von Staat und Gesellschaft die Auslöschung der Menschheit in zwei Weltkriegen im allgemeinen und den eliminatorischen Antisemitismus im besonderen beinahe total verwirklicht hätte. In der Existenz des Staates Israel manifestiert sich der Einspruch gegen den historisch bewiesenen Vernichtungswahn Deutscher Ideologie praktisch und empirisch. Die Haltung diesem Staat gegenüber gibt demnach das entscheidende Kriterium dafür ab, wo genau die Grenzlinie zwischen deutsch und antideutsch zu ziehen ist.


http://www.isf-freiburg.org/isf/beitraege/dahlmann-antideutsch.html
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