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Fragenübersicht Statistik spiegelt Veränderung: Weniger Menschen leben in Familien - was bedeutet Dir die "Familie"?
1 - 20 / 48 Meinungen+20Ende
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16.05.2013 09:00 Uhr
Familie ist eine Lebensform, die - wenn es funktioniert - eine sehr hohe positive Bedeutung für emotionale und sonstige Entwicklung eines Menschen hat.

Familie kann aber auch ganz, ganz furchtbar sein - generell glorifizieren würde ich sie daher nicht.
16.05.2013 09:10 Uhr
Familie bedeutet eine ganze Menge. Aber die Definitionen dürften doch verschieden sein.
Für mich ist es Partnerin und unsere Kinder. Mehr nicht. Der Rest ist Verwandschaft. Und die kann man sich bekanntlich nicht aussuchen..

Und Familie bedeutet ja auch nicht Zusammenleben.

Wenn man aber das Zusammenleben als Grundlage nimmt dann bleibt wohl nur die Feststellung daß Politik und Wirtschaft die größten Zerstörer der Familien sind.
16.05.2013 09:29 Uhr
Die gesunde Familie ist die Keimzelle einer gesunden Gesellschaft. Und eine gesunde Familie ist da, wo Eltern (Vater und Mutter) für sich und ihre Kinder generationenübergreifend Verantwortung übernehmen.

Zerstört man die Familie, löst sich die Gesellschaft auf. Genau das vollzieht sich in Europa zur Zeit. Schöne neue Welt.
16.05.2013 09:32 Uhr
Zitat:
Die gesunde Familie ist die Keimzelle einer gesunden Gesellschaft.


Aber welche Familie ist schon gesund?
16.05.2013 09:34 Uhr
Zitat:
Familie ist eine Lebensform, die - wenn es funktioniert - eine sehr hohe positive Bedeutung für emotionale und sonstige Entwicklung eines Menschen hat.

Familie kann aber auch ganz, ganz furchtbar sein - generell glorifizieren würde ich sie daher nicht.


Das bringt auf dn Punkt, was ich auch sagen wollte.
16.05.2013 09:35 Uhr
Zitat:
Aber welche Familie ist schon gesund?


Noch eine ganze Menge.... anders als das verzerrte Familienbild, das Medien und Lobbyverbände zeichnen. Und doch hat sich ein Krebs eingeschlichen, der die Substanz auszehrt.
16.05.2013 09:36 Uhr
Zitat:

Noch eine ganze Menge.... anders als das verzerrte Familienbild, das Medien und Lobbyverbände zeichnen. Und doch hat sich ein Krebs eingeschlichen, der die Substanz auszehrt.


Es wäre höchst naiv zu denken, früher wäre in dieser Hinsicht "alles besser" gewesen...
16.05.2013 09:38 Uhr
Zitat:
Es wäre höchst naiv zu denken, früher wäre in dieser Hinsicht "alles besser" gewesen...


Und es ist verbrecherisch, heute auf den Gräbern der Familien vor Freude zu tanzen.
16.05.2013 09:44 Uhr
Habe ich "auf den Gräbern der Familien vor Freude" getanzt, oder hast du die "früher war's doch noch so rundum nett in unseren Familien"-These vertreten?
16.05.2013 09:46 Uhr
Zitat:
Noch eine ganze Menge.... anders als das verzerrte Familienbild, das Medien und Lobbyverbände zeichnen.


Ich glaube kaum, dass Familien heute kaputter sind als früher. Es hat sich lediglich der Umgang mit den jeweiligen Situationen geändert. Früher dürfte (erzwungener Maßen) das Ausharren und damit die Leidenfähigkeit bei vielen deutlich größer gewesen sein als heute. Ob das besser war, hängt maßgeblich von der Sichtweise ab.
16.05.2013 09:51 Uhr
Zitat:
Ich glaube kaum, dass Familien heute kaputter sind als früher


Steigende Scheidungsraten....

Zitat:
Früher dürfte (erzwungener Maßen) das Ausharren und damit die Leidenfähigkeit bei vielen deutlich größer gewesen sein als heute


Schon die Verwendung des Begriffs "Zwang" ist Ausdruck der gesellschaftlichen Verzerrung.

Früher hat man kaputte Sachen repariert, heute schmeißt man sie weg und kauft sich neue. Glücklicher sind die Menschen dabei nicht geworden, nur einsamer.
16.05.2013 09:51 Uhr
Zitat:
Zerstört man die Familie, löst sich die Gesellschaft auf. Genau das vollzieht sich in Europa zur Zeit. Schöne neue Welt.


Die Ursache hierfür liegt darin, dass man mit einem normalen Job nicht mehr über die Runde kommt.
Früher reichte es, wenn eine Person in der Familie arbeitete.
Heute reicht es nicht, wenn beide Eltern mehrere Jobs gleichzeitig machen.

16.05.2013 09:55 Uhr
Zitat:
Schon die Verwendung des Begriffs "Zwang" ist Ausdruck der gesellschaftlichen Verzerrung.


In der Ehe auszuharren aufgrund wirtschaftlicher Abhängigkeit und/oder der Befürchtung des Verlust sozialen Ansehens ist für Dich also kein "Zwang"?
16.05.2013 09:59 Uhr
Zitat:
Früher reichte es, wenn eine Person in der Familie arbeitete.
Heute reicht es nicht, wenn beide Eltern mehrere Jobs gleichzeitig machen.


Das trifft auf manche zu, aber bei weitem nicht auf alle. Bei vielen sind zum Beispiel auch einfach die Ansprüche gestiegen. Um nur einen von vielen Beispielen zu nennen, warum ein Versorger in einer Familie i.d.R. nicht mehr reicht.
16.05.2013 10:05 Uhr
Zitat:
Steigende Scheidungsraten....

Sagen überhaupt nichts aus. Der gesellschaftliche Zwang zum Verharren in kaputten Familien ist nicht mehr so groß.
"Früher" hatte die Frau die Klappe zu halten, egal wie kaputt die Familie war. Und der Mann war ebenso gezwungen in einer kaputten Familie zu bleiben, wollte er seine Reputation nicht verlieren.

Wobei man auch da aufpassen muß nicht zu verallgemeinern. Wer es sich materiell leisten konnte ließ sich scheiden, oft sogar mehrfach. Ohne jeden Ansehensverlust. Aber das ging eben nur wenn man das nötige Kleingeld hatte.
Ein wunderbares Beispiel ist August von Hardenberg. Mehrfach geschieden und trotzdem Außemninister und Kanzler...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.05.2013 12:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.05.2013 10:06 Uhr
Die Definition von "kaputt" würde ich keinesfalls an der Scheidungsrate festmachen.
Das ist nur die Auswirkung gewisser Veränderungen wir stärkerer wirtschaftlicher Unabhängigkeit von Frauen, aber doch nicht die Ursache!

Wenn du "kaputt" nur definierst als "nicht mehr am selben Fleck zusammenlebend und rechtlich keine Einheit mehr" hast du von der Realität herzlich wenig Ahnung, sorry.

Eine zusammenlebende "Familie" kann von innen ungleich "kaputter" sein!
16.05.2013 10:07 Uhr
Mutter, Vater, Kind ist also Familie. Und was ist mit alleinerziehenden Elternteile, Patchwork, andere Lebensformen? Sorry, Familie ist kein homogenes Bild. Es gibt differenzierte Familienformen. Genau das wird hier vollkommen verkannt. Auf dieser Grundlage ist eine seriöse Diskussion kaum möglich, solange andere Familienformen subtil als Nachteil betrachtet werden.
16.05.2013 10:16 Uhr
Zitat:
Mutter, Vater, Kind ist also Familie. Und was ist mit alleinerziehenden Elternteile, Patchwork, andere Lebensformen


Alleinerziehende: Leben in einer unvollkommenen Familie (eines der Elternteile lebt nicht mehr in der Familiengemeinschaft). Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Tod und Krankheit (alles unverschuldet) bis hin zu Scheidung, Sitzengelassen, Verlassen (also zerstörte, kranke Verhältnisse).

Patchwork: Ist keine Familie.
16.05.2013 10:16 Uhr
Familie ist die kleinste Gemeinschaft eines Volkes. Wer diese Zelle zerstört, will kein Volk.

An der Familienpolitik erkennt man den Staat.


16.05.2013 10:21 Uhr
Zitat:
An der Familienpolitik erkennt man den Staat.


Leider richtig.

Die staatliche Familienpolitik fördert zur Zeit zweierlei:

1. Die Abschaffung der elterlichen Erziehungsgewalt durch die Kasernierung der Kleinkinder in staatlichen Erziehungsanstalten.

2. Die Förderung des sozialen Zwanges, Kinder mit spätestens 12 Monaten in eine solche Anstalt zu geben, um dann als Arbeitskraft wieder zur Verfügung zu stehen.

3. Die Propagierung zerstörerischer Lebensformen und deren Etikettierung als "Familie neuen Typs".

Die Piratenpartei, die sowohl die Ehe als auch die Familie abschaffen will, ist da wenigstens ehrlich.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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