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Fragenübersicht Weiberfastnacht: Kölner Polizei nimmt mehr als 200 Anzeigen auf! Ein ganz normaler Weiberfasching?
1 - 13 / 13 Meinungen
05.02.2016 11:08 Uhr
Ja typisch auf solchen Veranstaltungen, sei es Oktoberfest, Kieler Woche, oder halt Karnevalszeit, es gibt da immer viele Straftaten.
05.02.2016 11:09 Uhr
Ich denke, eine Zunahme der Straftaten darf auch dem Umstand zu verdanken sein, dass eben mehr Polizeikräfte vor Ort sind, die eine solche auch schnell aufnehmen können. Die Dichte an Polizei in Köln ist in den Karnevalstagen schon enorm und prägt das Rahmenbild des närrischen Treibens.
05.02.2016 12:08 Uhr
Keine Ahnung, weil ich keine Vergleiche mit den letzten Jahren habe. Generell denke ich aber, dass heutzutage schneller angezeigt wird als früher.
05.02.2016 12:15 Uhr
Mal ne Frage am Rande: Warum ist in Frage und Hintergrund mal von Weiberfastnacht, mal von Weiberfasching und mal von Karneval die Rede? Sind das nicht ganz verschiedene Dinge? Und kann denn überhaupt ein Weiberkarneval ein ganz normaler Weiberfasching sein?
05.02.2016 12:49 Uhr
Es wäre ganz hilfreich gewesen, wenn man angegeben hätte, wie viele Anzeigen es voriges Jahr waren.
05.02.2016 13:48 Uhr
Ich glaube, dass im Umfeld der jetzigen Öffentlichkeitswirksamkeit mehr Frauen zur Polizei gehen, als im vergangenen Jahr.
Das muss nicht unbedingt heißen, dass es letztes Jahr nicht weniger Übergriffe gegeben hat.
05.02.2016 13:53 Uhr
Wenn die Leute sich klar machen würden, dass im besten Fall bei der Anzeige gar nichts passiert und im schlechtesten Fall sie noch zum Schaden dazu vor Gericht Lebenszeit vergeuden und sich als Zeugen verhöhnen lassen müssen und im Ergebnis doch nur ein Freispruch herauskommt, dann würden sich die Leute die Mühe sparen.

Letztlich dient eine Anzeige nur der eigenen mentalen Hygiene und die kann man auch anders regeln.

Bei gewissen Delikten muss Anzeige erstattet werden für die Versicherung.

Aber bei normalen Raub- und Gewaltdelikten ist eine Anzeige sinnfrei bis kontraproduktiv.
05.02.2016 16:11 Uhr
Zitat:
Von: Solid

Wenn die Leute sich klar machen würden, dass im besten Fall bei der Anzeige gar nichts passiert und im schlechtesten Fall sie noch zum Schaden dazu vor Gericht Lebenszeit vergeuden und sich als Zeugen verhöhnen lassen müssen und im Ergebnis doch nur ein Freispruch herauskommt, dann würden sich die Leute die Mühe sparen.

Letztlich dient eine Anzeige nur der eigenen mentalen Hygiene und die kann man auch anders regeln.

Bei gewissen Delikten muss Anzeige erstattet werden für die Versicherung.

Aber bei normalen Raub- und Gewaltdelikten ist eine Anzeige sinnfrei bis kontraproduktiv.


Du hast schon recht, dass die offiziellen Statisiken manipuliert werden...
Trotzdem ist eine Anzeige ein kleiner Beitrag dazu, potentielle zukünftige Opfer zu schützen.
05.02.2016 16:25 Uhr
Mir wurde auch die Krawatte abgeschnitten!
05.02.2016 19:04 Uhr
Zitat:
Trotzdem ist eine Anzeige ein kleiner Beitrag dazu, potentielle zukünftige Opfer zu schützen.


Erstens ist es das nicht, weil die Anzeige in jedem Fall zu nichts führt. Schon gar nicht zu irgendwelchen Maßnahmen, die weitere Straftaten verhindern.

Zweitens bleibt die Frage, wieso man andere Menschen davor bewahren wollen sollte, ebenfalls selbst Opfer zu werden? Denn schließlich votieren die meisten bei jeder Wahl für eine Kuscheljustiz und betteln geradezu darum, selbst Opfer zu werden.
Man würde hier einem Lernprozess am eigenen Leib im Wege stehen!
05.02.2016 19:05 Uhr
Zitat:
Mir wurde auch die Krawatte abgeschnitten!


Als ob sich wer für deine Krawatte interessieren würde.
06.02.2016 15:13 Uhr
Also erstmal: in Köln findet kein "Weiberfasching" statt. Das Fest heißt Karneval und der Donnerstag davon Weiberfastnacht.

Um zu wissen, ob die Zahl der Anzeigen "normal" ist, müsste man als Referenz eine Auflistung nach Deliktart an einem vergleichbar verregneten Weiberfastnachtstag haben- das wäre dann in der Tat aussagefähig.

So lässt sich feststellen, dass es mehr Anzeigen wegen Sexualdelikten gab- ob die Anzahl der Delikte oder die der angezeigten Delikte gestiegen ist, das ist wiederum die Frage. Fest steht soviel: dieses Jahr wird vielleicht als eine der Lehren aus der Silvesternacht auch eher angezeigt als in den Vorjahren und auch die Möglichkeit Anzeige zu erstatten ist bei einem vier mal so hohen Polizeiaufgebot wie sonst und einer professionellen Ausschilderung des Büros der Bundespolizei im Hauptbahnhof, wie es sie vorher noch nie gegegeben hat, einfacher.

Man wird aber noch ein paar Tage abwarten müssen, um verlässliche Zahlen zu haben. Wenig hilfreich ist es auch, wenn noch eine extra Anlaufstelle in Domnähe für Frauen eingerichtet wird, diese aber nur an 2 Tagen (Weiberfastnacht und Rosenmontag) geöffnet hat und diese dann von Medienvertretern aus aller Welt so belagert wird, dass kaum eine Frau sie nutzt. Da fragt man sich wirklich nach dem Hirnschmalz von Medienvertretern, die damit eine gut gemeinte und schlecht gemachte Idee völlig ad absurdum führen.

Die Anzahl der Einsätze an Weiberfastnacht war sehr stark rückläufig- von 562 auf 336. Wobei das keine sonderliche Aussagekraft hat: Dauerregen wie dieses Jahr dürfte weniger Besucher anziehen als sonst und bei schönem Wetter dürfte die Ausdauer beim Feiern draußen wesentlich höher sein- und die Anzahl der Einsätze auch- als wenn der ganze Tag verregnet ist und das Feiern dann entweder in der Kneipe oder gar nicht fortgesetzt wird.
06.02.2016 15:17 Uhr
Zitat:
Die Dichte an Polizei in Köln ist in den Karnevalstagen schon enorm und prägt das Rahmenbild des närrischen Treibens.


Klar, die Polizeipräsenz ist notwendig und ich habe vor allem nach der Silvesternacht dafür auch vollstes Verständnis.

Aber ich feiere dieses Jahr glaub ich nur im Umland. Bin gestern abend kurz nach der Hänneschen-Sitzung durch die Altstadt zum Bahnhof und das Ganze ist ja dieses Jahr polizeilich betreutes Schunkeln und hat mit Karneval nicht mehr wirklich was zu tun.

Schade drum, aber ja unabwendbar.
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