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Fragenübersicht Berücksichtig man bei der aller Kritik an Amazon, dass der Umsatz zu einem Teil auch wieder in die heimatliche Wirtschaft geht?
1 - 12 / 12 Meinungen
17.12.2020 13:58 Uhr
Ja, das tut man. Sie sollten ihre Arbeiter trotzdem nicht ausbeuten.
17.12.2020 14:03 Uhr
Zitat:
Ja, das tut man. Sie sollten ihre Arbeiter trotzdem nicht ausbeuten.


...und auch ihre Verhinderungs- und Behinderungstaktik gegen Betriebsräte endlich einstellen.
17.12.2020 14:34 Uhr
Wenn man an das Steuersystem denkt, kann man sagen dass immer ein Teil an den Staat geht, in dem das Unternehmen produzieren lässt. Deshalb werde ich sie aber nicht verteidigen. Ich glaube vielmehr das es Beschäftigten egal sein kann, weil die Aneignung von Arbeitskraft seitens der Unternehmen immer eine Gratisgabe ist, wo fremdes (Unternehmens-)Kapital genutzt wird innerhalb der Schranke der Arbeitszeit den Lohn und einen Mehrwert (Profit) zu schaffen, d. h. ein Teil der Arbeitszeit bezahlt, der andere unbezahlt ist.
17.12.2020 14:39 Uhr
@Mauli

Der Satz wanderte irgendwie an meinen Synapsen vorbei - kannst Du den nochmal umformulieren?
17.12.2020 14:40 Uhr
Wenn nur etwa die Hälfte der Produlte von unabhängigen Drittanbietern kommt - wo kommt denn der Rest her?

Amazon stellt doch nichts selbst her. Selbst auf den Fire Stick und das Zeug kommt nur das Logo drauf.
17.12.2020 14:41 Uhr
Zitat:
d. h. ein Teil der Arbeitszeit bezahlt, der andere unbezahlt ist.


Die Behauptung gab es schon häufiger bei dol2day. Aber eine stichhaltige Begründung , welcher Teil unbezahlt sein soll, gab es nie.
17.12.2020 14:43 Uhr
Zitat:
@Mauli

Der Satz wanderte irgendwie an meinen Synapsen vorbei - kannst Du den nochmal umformulieren?


Welchen?
17.12.2020 14:47 Uhr
Zitat:
Welchen?


@Mauli

Den hier:

Zitat:
Ich glaube vielmehr das es Beschäftigten egal sein kann, weil die Aneignung von Arbeitskraft seitens der Unternehmen immer eine Gratisgabe ist, wo fremdes (Unternehmens-)Kapital genutzt wird innerhalb der Schranke der Arbeitszeit den Lohn und einen Mehrwert (Profit) zu schaffen, d. h. ein Teil der Arbeitszeit bezahlt, der andere unbezahlt ist.
17.12.2020 15:00 Uhr
Zitat:
Zitat:
d. h. ein Teil der Arbeitszeit bezahlt, der andere unbezahlt ist.


Die Behauptung gab es schon häufiger bei dol2day. Aber eine stichhaltige Begründung , welcher Teil unbezahlt sein soll, gab es nie.


Das ist nicht so einfach zu erklären. Aber kurz: Im Feudalismus war erkennbar welcher Teil der Arbeitszeit bezahlt und welcher unbezahlt war. Ein paar Tage die Woche arbeiteten die Bauern auf den Feldern des königlichen Guts. Die anderen Tage arbeiteten sie auf ihrem eigenen Gut und bauten für sich selbst und die Familie an. Die Lohnarbeit verschleiert dieses Verhältnis. Du arbeitest und bekommst Lohn für sagen wir 8h. Der Lohn scheint die 8h zu repräsentieren. Unternehmen setzen Kapital ein, das sie zuvor gekauft haben. Beispiel industrielle Produktion: Maschinen, Roh- und Hilfstoffe, Räumlichkeiten, Arbeitskräfte. Das zusammen macht den Produktionspreis aus. Also auch den Lohn. Steckt der Lohn im fertigen Produkt ist kein Überschuss zustande gekommen, es ist kein Mehrwert der Waren entstanden. Die Frage ist also, wo entsteht der Mehrwert? Um das genau zu erklären müsste ich jetzt einen Aufsatz schreiben. Mir fehlen da auch wieder ein paar Zusammenhänge. Vielleicht kann ich das irgendwann besser und einfacher erklären.
17.12.2020 15:10 Uhr
Zitat:
Maschinen, Roh- und Hilfstoffe, Räumlichkeiten, Arbeitskräfte. Das zusammen macht den Produktionspreis aus. Also auch den Lohn.


Willst du ernsthaft den Leuten das angeblich "volle" Gehalt zahlen und wenn mal eine Maschine kaputt geht, bekommen sie eine anteilige Rechnung für die Reparatur?
17.12.2020 16:56 Uhr
Warum sollte man sich Beinahemonopolisten schönreden?

Bezos ist es wurscht, was man von ihm denkt.
18.12.2020 09:58 Uhr
Zitat:
Zitat:
Maschinen, Roh- und Hilfstoffe, Räumlichkeiten, Arbeitskräfte. Das zusammen macht den Produktionspreis aus. Also auch den Lohn.


Willst du ernsthaft den Leuten das angeblich "volle" Gehalt zahlen und wenn mal eine Maschine kaputt geht, bekommen sie eine anteilige Rechnung für die Reparatur?


Ich denke nicht das du die Frage so provokant formulieren wolltest.

Das 'volle Gehalt' ist der Arbeitslohn. Die Arbeitszeit ist fix, der Anteil der Zeit in der für die Produktion des Lohnes alle notwendigen Bedürfnisse gesichert werden sollen (individuell verschieden) in Form der Produktion von Waren ist variabel. Marxistinnen sprechen daher auch von variables Kapital, da die Wertveränderung (Wert = Menge an Arbeit; Wechsel des Wertes zwischen den Kapitalbestandteilen und den hergestellten Waren) in der industriellen Produktion eine Konstante (Größe) fortlaufend in eine Variable verwandelt. Bsp.: Eine Maschine enthält eine bestimmte Menge Arbeit(-szeit). Diese Arbeit verpufft nicht einfach in der Luft. Sie verwandelt sich in neue Arbeit. Die Arbeit ist der Wert. Jeden Tag verliert die Maschine an Wert, alle anderen Faktoren unberücksichtigt, und überträgt sich auf das Produkt. Was die Maschine an Wert verliert erscheint wieder in ihren Waren. Irgendwann ist die Maschine verbraucht und aller Wert steckt in ihren Waren bzw. der Masse an Waren, die mit einem bestimmten Kapitaleinsatz produziert wurde). In den Waren stecken, wenn alles Kapital verbraucht ist, welches notwendig war um einen Kreislauf abzuschließen (Ankauf von Waren, um neue Waren zu produzieren) der Wert der Arbeitskraft (Gesamtkosten eines Beschäftigten zu seiner Reproduktion der Arbeitskraft bzw. sein Bedarf) plus seinem Überschuss, daher: Mehrwert. Kurz gesagt, die Kosten für die Maschine stecken in einer bestimmten Warenmasse. Kapitalistisch gesehen macht das natürlich keinen Sinn den Arbeiterinnen ihren Lohn zu zahlen und den Profit dazu. Dann müssten tatsächlich die Beschäftigten die Maschinen ersetzen. Solange die Firmen jedoch Mehrwert bzw. Profit schaffen muss von diesem auch der Wert der Maschine ersetzt werden. Und das ganze ist noch viel komplizierter als es jetzt aussieht. Daher hab ich auch geschrieben das es nicht so einfach zu erklären ist. Ich kann dir nicht in den Kopf gucken, ich kenne deinen Kenntnisstand nicht.
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