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Fragenübersicht Siehst Du es auch als heuchlerisch seitens der Gewerkschaften an, dass die prekäre Lage im Paketdienst immer nur Weihnachten thematisiert wird?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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20.12.2020 10:47 Uhr
Also in Deutschland ist grade diese Branche bei ver.di ein Dauerthema.

In jeder Ausgabe der Gewerkschaftszeitung ist ein Artikel zu Paketdiensten zu finden.

Da hat Österreich wohl noch Nachholbedarf.
20.12.2020 11:23 Uhr
Nein. Aber das Weihnachtsgeschäft ist eine der besten Vorraussetzungen gewerkschaftlicge Interessen durchzusetzen.
20.12.2020 11:30 Uhr
Das Problem wird bei uns doch ständig thematisiert. Auch gesetzgeberisch gab es dort erste Grenzziehungen. Die Lage bei nicht ganz wenigen Paketlieferdiensten ist für das Personal nunmal prekär, im Weihnachtsgeschäft nochmal ganz besonders. Finde es völlig in Ordnung, dass dann auch mal zu thematisieren.
20.12.2020 11:31 Uhr
Ich lese gerade: 3,80 EUR die Stunde. Das ist einfach unwürdig.
20.12.2020 11:41 Uhr
Das ist leider normal, gewisse Dinge bekommen kurz Aufmerksamkeit und werden dann wieder vergessen, berichtet heute noch jemand über das Unglück in Beirut? Am Anfang wurde täglich berichtet jetzt höre ich kaum noch etwas...
20.12.2020 12:18 Uhr
Zitat:
In jeder Ausgabe der Gewerkschaftszeitung ist ein Artikel zu Paketdiensten zu finden.


Aha und was bewirken solche Zeitungsbeiträge? Offenbar nichts.

Das Problem der Paketbranche sind Billiganbieter, die mit Merkels Importfachkräften den Markt durcheinanderwirbeln.
Der Zoll ist zu feige, denen das Handwerkt zu legen, indem der die Mindestlöhne kontrolliert und die normalen Paketdienste wie DHL, Hermes & Co. müssen sich dem Preisdruck stellen, den Merkels Fachkräfte generieren.

Hier finden wir auch eine Antwort auf die Frage, warum Merkel ihre gesetzeswidrigen Grenzöffnungen unter Beifall der Linksfront durchsetzte. Linke Politik ist in der Konsequenz die menschenverachtendste, die man sich überhaupt vorstellen kann.
20.12.2020 13:08 Uhr
Natürlich nicht.

Wenn man sich nicht organisiert, hat die Gewerkschaft keine Handhabe.
20.12.2020 13:10 Uhr
Zitat:
Zitat:
In jeder Ausgabe der Gewerkschaftszeitung ist ein Artikel zu Paketdiensten zu finden.


Aha und was bewirken solche Zeitungsbeiträge? Offenbar nichts.

Das Problem der Paketbranche sind Billiganbieter, die mit Merkels Importfachkräften den Markt durcheinanderwirbeln.
Der Zoll ist zu feige, denen das Handwerkt zu legen, indem der die Mindestlöhne kontrolliert und die normalen Paketdienste wie DHL, Hermes & Co. müssen sich dem Preisdruck stellen, den Merkels Fachkräfte generieren.

Hier finden wir auch eine Antwort auf die Frage, warum Merkel ihre gesetzeswidrigen Grenzöffnungen unter Beifall der Linksfront durchsetzte. Linke Politik ist in der Konsequenz die menschenverachtendste, die man sich überhaupt vorstellen kann.


Liefere mal einen Link zu deinen "Billiganbietern".
20.12.2020 13:12 Uhr
Nein, es bietet sich vielmehr an, die besondere Überlastung in der Weihnachtszeit zu thematisieren. Zudem kann man so etwas Rücksichtnahme der Kunden gegenüber den Paketfahrern bewirken. Auch sind die Firmen gegen eventuelle Streiks in der Weihnachtszeit anfälliger, so dass sich auch von daher diese Zeit für Aktionen anbietet.

Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und die Aktionsbereitschaft der Belegschaft das ganze Jahr über aufrecht zu erhalten stelle ich mir hingegen nicht einfach vor.

Heuchlerei würde ich hier niemanden unterstellen - die Gewerkschaften wissen, wie es um die Arbeitsbedingungen bestellt ist.
20.12.2020 14:24 Uhr
Nein, zu Weihnachten, wenn die Leute am besten auch noch maulen, dass sie ihr Paket nicht erhalten haben, ist doch die beste Zeit, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Und wie schon jemand vor mir schrieb: bei uns wird übers Jahr in Gewerkschaftszeitungen darüber berichtet.

Der Eindruck kommt vielleicht auch daher, dass die Leute, die die Gewerkschaft in die Pfanne hauen wollen, seltenst in einer drin sind und somit nicht mitbekommen, was intern läuft.

20.12.2020 14:30 Uhr
Zitat:
Merkels Importfachkräften


Die sind mir lieber als Verfasser solcher Ausrücke, die ihren Verstand eher mal "exportiert" haben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.12.2020 14:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.12.2020 14:52 Uhr
Zitat:
Aha und was bewirken solche Zeitungsbeiträge? Offenbar nichts.

Das Problem der Paketbranche sind Billiganbieter, die mit Merkels Importfachkräften den Markt durcheinanderwirbeln.


Der wahre Kern daran ist, dass tatsächlich versucht wird, Engpässe durch Import von Billiglöhnern auszugleichen. Ich weiß, die Gefühlslinke Seele weint, dass Menschen "importiert" werden. Aber was bedeutet denn "Arbeitsmarkt" anderes, als Menschen zum Gegenstand ökonomischer Verwertung zu machen? Da weint niemand. Oder viel, viel zu wenige.

Zitat:
Der Zoll ist zu feige, denen das Handwerkt zu legen, indem der die Mindestlöhne kontrolliert und die normalen Paketdienste wie DHL, Hermes & Co. müssen sich dem Preisdruck stellen, den Merkels Fachkräfte generieren.


Der Zoll ist nicht zu feige sondern er wurde gezielt daran gehindert. Da gibt es viele Berichte von Zöllnern, deren funktionierende Einheiten aufgelöst wurden, wenn sie "zu" erfolgreich waren. Den Preisdruck allerdings generieren die Arbeitgeber und eine ihnen hörige Regierung.

Zitat:
Hier finden wir auch eine Antwort auf die Frage, warum Merkel ihre gesetzeswidrigen Grenzöffnungen unter Beifall der Linksfront durchsetzte. Linke Politik ist in der Konsequenz die menschenverachtendste, die man sich überhaupt vorstellen kann.


Merkel hat die Grenze nicht geöffnet sondern sie hat sie nicht geschlossen. Ein sehr feiner Unterschied. Was allerdings die "Linksfront" tut, ist ihr dabei humanitäre Motive zu unterstellen. Deshalb ist ja auch jede Kritik an Merkel so ketzerisch als würde man Marx persönlich kritisieren. Die "Linksfront" glaubt, dass Merkel die Erfüllung aller gesellschaftlichen Utopien ist. Wer das in Zweifel zieht, kann nur ein Faschist sein.
20.12.2020 15:29 Uhr
Zitat:
Gefühlslinke


Aha, jetzt verstehe ich Deinen aktuellen Auftritt hier.
Niemand - außer Dir selbstverständlich - ist wirklich links. Alles klar.
20.12.2020 15:31 Uhr
Zitat:
Zitat:
Gefühlslinke


Aha, jetzt verstehe ich Deinen aktuellen Auftritt hier.
Niemand - außer Dir selbstverständlich - ist wirklich links. Alles klar.


Ich verlasse mich da auf die Expert:innen von SPD und Linkspartei. Ich bin extremer Rechter. (Wenn es dich interessiert, siehe den ich glaube vorletzten Eintrag in meinem TB.)
20.12.2020 15:38 Uhr
@ Chlodio

Nach Lektüre des genannten TB-Eintrags:

Ganz allerliebst, wie Du Dich gleichzeitig gegen Pauschalisierungen verwahrst und pauschalisierst. Voll glaubwürdig.
20.12.2020 15:43 Uhr
Zitat:
@ Chlodio

Nach Lektüre des genannten TB-Eintrags:

Ganz allerliebst, wie Du Dich gleichzeitig gegen Pauschalisierungen verwahrst und pauschalisierst. Voll glaubwürdig.


1. Sie wird tatsächlich als "Expertin" verkauft und das nicht nur in PdL-nahen Medien.

2. Es ist ja nicht das einzige Mal. Da habe ich es nur schwarz auf weiß. Und das seit sechs Jahren, wegen der Friedensmahnwachen. Ich bin einfach müde.
20.12.2020 15:45 Uhr
@ Chlodio

Und warum redest Du dann im Kontext dieser Umfrage abfällig von "Gefühlslinken"?
20.12.2020 15:49 Uhr
Zitat:
@ Chlodio

Und warum redest Du dann im Kontext dieser Umfrage abfällig von "Gefühlslinken"?


Weil ich tatsächlich wahrnehme, dass man Menschen nicht "importieren" darf, an der ökonomischen Verwertung selbst wird aber nur vom äußersten linken Rand Anstoß genommen. Selbst Ramelow wollte Pflegekräfte aus Griechenland importieren, um die, die ausgebrannt aufgegeben haben, nicht mit besserem Lohn und besseren Arbeitsbedingungen zurückholen zu müssen- Das ist in Ordnung. Nur "Import" dürfte und würde er es niemals nennen. Dann wäre es dadurch etwas ganz anderes. Das finde ich nicht ehrlich. Gefühlslinke sind für mich die, die zufrieden sind, wenn die Begriffe nicht verstörend sind. Und davon gibt es RL jede Menge.
20.12.2020 15:57 Uhr
Zitat:
Weil ich tatsächlich wahrnehme, dass man Menschen nicht "importieren" darf, an der ökonomischen Verwertung selbst wird aber nur vom äußersten linken Rand Anstoß genommen. Selbst Ramelow wollte Pflegekräfte aus Griechenland importieren, um die, die ausgebrannt aufgegeben haben, nicht mit besserem Lohn und besseren Arbeitsbedingungen zurückholen zu müssen- Das ist in Ordnung. Nur "Import" dürfte und würde er es niemals nennen. Dann wäre es dadurch etwas ganz anderes. Das finde ich nicht ehrlich. Gefühlslinke sind für mich die, die zufrieden sind, wenn die Begriffe nicht verstörend sind. Und davon gibt es RL jede Menge.


Da gehe ich mit.

Deine Verallgemeinerung finde ich gleichwohl unzulässig, gerade hier. Damit schließt Du nämlich die von Dir als "gefühlslinks" identifizierten per se schonmal von einem Diskurs aus. Ist ja dann sowieso nicht ernst zu nehmen, was "die" sagen ...
20.12.2020 16:00 Uhr
Zitat:
Da gehe ich mit.

Deine Verallgemeinerung finde ich gleichwohl unzulässig, gerade hier. Damit schließt Du nämlich die von Dir als "gefühlslinks" identifizierten per se schonmal von einem Diskurs aus. Ist ja dann sowieso nicht ernst zu nehmen, was "die" sagen ...


Dich würde ich nie vom Diskurs ausschließen wollen. Deinen Nachbarn auch nicht. Mauli auch nicht. Bei jemand anderem habe ich nicht den ersten Stein geworfen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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