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Abgelaufene Abstimmungen
Von:  Denunziata  09.02.2021 11:31 Uhr
Überrascht es Dich, dass die Lega Nord bereit ist, Draghi zu unterstützen?
„Wir sind dabei. Wir haben keine Vorurteile, uns geht es um die Zukunft unserer Kinder“, sagte der Lega-Chef, der immer wieder mit Euro-Austritts-Plänen und EUBashing punktete. Und beim Thema Migration betont Salvini, der als Innenminister Italiens Häfen für Schiffe von Flüchtlingshelfern sperren hatte lassen: „Wir sind für die Umsetzung europäischer Regeln, wobei Italien wie Frankreich und Deutschland behandelt werden muss.“ Dass Zeitungen hämisch von „kopernikanischer (Richtungs)Wende“ schrieben, quittierte der Lega-Chef mit den Worten: „Ich bin eine pragmatische, konkrete Person. Wenn man in den nächsten Monaten über Steuern und Bürokratie spricht und Familien, Händlern, Industriellen etwas Luft zum Atmen gibt, bin ich dabei.“ Hinter Salvinis Offenheit dürfte sein gemäßigter Vize Giancarlo Giorgetti stecken. Der Betriebswirt gilt schon lange als das „brave“ Gesicht der Lega, er ist immer wieder mit moderaten, „europäischeren“ Ansichten aufgefallen. Auch norditalienische Kleinunternehmer – das Rückgrat der Partei – ebenso wie der mächtige Lega-Regionalpräsident vom Veneto, Luca Zaia, sollen den anfangs skeptischen Salvini dazu gedrängt haben, mit Draghi zu kooperieren.

Die Presse vom 09.02.2021
 Ja9,1%  (1)
 Nein27,3%  (3)
 An den Trog mag jeder.18,2%  (2)
 Ich will diskutieren.9,1%  (1)
 Ich will Bimbes.36,4%  (4)
 
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Von:  Denunziata  09.02.2021 11:04 Uhr
Erwartest Du auch einen Freispruch von Trump?
Nun ist die Angelegenheit verfahrener. Die Konservativen sind gespalten, manche geben Trump eine Mitschuld am Sturm auf das Kapitol vom 6. Jänner. Trotzdem wird der Ausgang voraussichtlich derselbe sein und Trump neuerlich freigesprochen werden.

Die Presse vom 09.02.2021

Viele andere Medien erwarten sich eben so einen solchen. Wie siehst Du das?
 Ja60,0%  (9)
 Nein6,7%  (1)
 Diskussion13,3%  (2)
 Bimbes20,0%  (3)
 
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Von:  Denunziata  09.02.2021 10:56 Uhr
Haben die Briten im Rahmen ihrer Brexitbestrebungen diese Abwanderungen und Bedeutungsverluste nicht gesehen oder nicht wahrgenommen oder gar in Kauf genommen?
Britischer Warenverkehr mit Europa bricht ein – was teils beabsichtigt ist. Für Brüssel war es ein implizites Ziel der Verhandlungen mit London, dass die Briten ihre Rolle als Mittelsmänner des internationalen Handels verlieren.
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Die Folgewirkungen des britischen Austritts aus der EU reißen gut einen Monat nach dem Ende der Post-Brexit-Übergangsperiode nicht ab. Am Montag wurde bekannt, dass der Finanzplatz Großbritannien ohne einen weiteren großen Player wird auskommen müssen: Die US-Plattform Intercontinental Exchange teilte mit, dass sie ihren Marktplatz für den Handel mit CO 2-Zertifikaten (mit einem täglichen Umsatz von mehr als einer Mrd. Euro der größte der Welt) aus London nach Amsterdam übersiedeln wird. Als Grund für den Umzug wurde laut „Financial Times“ die Weigerung der EU genannt, dem britischen Finanzplatz nach dem Brexit uneingeschränkten Zugang zum Finanzmarkt der EU zu gewähren.
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Vor dem Brexit organisierten viele internationale Unternehmen ihren Europa-Vertrieb von Großbritannien aus. Ein implizites Ziel der EU ist allerdings, dass das Vereinigte Königreich diese Rolle als Drehkreuz für den EU-Handel nicht weiter ausübt. So erschwert das Abkommen selbst den Handel mit Waren aus Ländern wie Kanada und Japan, die ihrerseits Freihandelsabkommen mit der EU abgeschlossen haben: Wird eine für die EU bestimmte Lieferung über Großbritannien abgewickelt, darf sie seit 1. Jänner nicht ohne Aufsicht der Zollbehörden angefasst (also beispielsweise umgepackt oder gestückelt) werden – sonst verliert sie ihren zollfreien Status. Auch Reimporte von in der EU hergestellten Waren in die EU wurden erschwert.

Die Presse vom 09.02.2021
 Das hat man einfach nicht gesehen.7,7%  (1)
 Das hat man nicht wahrgenommen.7,7%  (1)
 Das hat man einfach in Kauf genommen.7,7%  (1)
 Man hat eine Kampagne fern der Realität gefahren und goldene Zeiten versprochen, das kam eben raus.23,1%  (3)
 Ich sehe das folgenderweise (Diskussion)15,4%  (2)
 Ich möchte Punkte.38,5%  (5)
 
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Von:  Denunziata  09.02.2021 10:28 Uhr
War die Reise Borells nach Moskau ein Fehler?
Was war Ihr erster Gedanke, als Sie vorige Woche die Moskauer Pressekonferenz von Josep Borrell, dem Hohen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow sahen? Ich war von Anfang an skeptisch hinsichtlich dieser Reise nach Moskau zum jetzigen Zeitpunkt. Es gibt starke Repressionen gegen die Opposition, den Nawalny-Fall, die Kontroverse um Nord Stream 2, die ungebrochene Verletzung des Völkerrechts durch Russland in der Ukraine. Ich fragte mich: Wäre ich hingefahren? Vermutlich nicht. Denn ohne konkret Erreichbares von russischer Seite sieht so eine Reise nach Moskau wie ein Zugeständnis an die russische Führung aus, das sie nicht verdient hat.

Interview mit dem polnischen EU-Parlamentarier Radosław Sikorski. Erschienen in der Presse vom 09.02.2021
 Ja7,1%  (1)
 Nein57,1%  (8)
 Diskussion21,4%  (3)
 Bimbes14,3%  (2)
 
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Von:  Denunziata  09.02.2021 09:20 Uhr
Kommt auf uns der nächste Rückschlag in Sachen Corona zu?
AstraZeneca wirkt nur zu zehn Prozent bei Südafrika-Mutante

Umso größer war die Enttäuschung, als Gesundheitsminister Zweli Mkhize das Impfprogramm mit dem günstigen und relativ problemlos zu lagernden Vakzin auf Eis legte. Eine Untersuchung der Universität Witwandersrand in Johannesburg mit der Universität Oxford an 2000 mehrheitlich jungen Probanden ergab nämlich nur einen sehr geringen Schutz bei milden Krankheitsverläufen. Die Effizienz beträgt gemäß der Studie nur zehn Prozent. Zwischen dem Vakzin und dem Placebo gibt es demnach keinen Unterschied. Was noch nicht bedeutet, dass der Impfstoff nicht gegen schwere Infektionen wirkt, wie die Forscher hinweisen. Sie wollen das Testprogramm ausweiten und das Spektrum verbreitern.

Für AstraZeneca ist dies jedoch neuerlich ein schwerer Rückschlag – und mehr noch für Südafrika, wo sich die südafrikanische Virus-Variante rasant ausbreitet. Zumal im Sommer auf der Südhalbkugel. Rund 90 Prozent der Viruserkrankungen gehen inzwischen auf die Mutante B1.351 mit einer doppelt so hohen Ansteckungsgefahr zurück, die in dem Land erst im November des Vorjahrs festgestellt worden ist. „Viele Menschen haben sich innerhalb kurzer Zeit infiziert. Das setzt das Gesundheitssystem unter Druck“, sagte Cyril Ramaphosa.

Die Presse vom 09.02.2021
 Ja26,7%  (4)
 Nein6,7%  (1)
 Diskussion33,3%  (5)
 Bimbes33,3%  (5)
 
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