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Fragenübersicht Welche Gründe führst Du an, dass es populistische Parteien relativ häufig zu Absplitterungen, Spaltungen oder gar zu Entwicklungen kommt, die zu einem Zerfall der Partei führen?
1 - 10 / 10 Meinungen
25.02.2021 13:49 Uhr
Es ist relativ einfach, gegen irgenetwas zu sein und Unterstützer für diese Haltung zu finden.

Wenn es darum geht, eine konkrete Alternative aufzuzeigen, oder im Falle der Cinque Stelle in der Regierung gestalten muss, wird deutlich, dass aus der Ablehnung keine einheitliche Vorgehensweise für eine Änderung resultiert.
25.02.2021 13:53 Uhr
Im Falle der Cinque Stelle kommt noch dazu, dass sie zunächst mit der Lega regiert haben (die kurz vorher noch Berlusconi untersützt hat), dann ist man nach links gewechselt (mit der sozialdemokratischen PD) und jetzt unterstützen sie zusammen mit fast allen anderen Mario Draghi.

Sieht ein bisschen nach "regieren um jeden Preis" aus.
25.02.2021 13:57 Uhr
@D.Vader

Die politische Realität wird wohl so manchen auch noch fest durchschütteln, wenn er dann mal dort ankommt. Und dann werden wohl einige Träumer und Verwirrte wohl den Weg wegfinden.

Dogmatiker haben es da wohl schwer, wenn die beschworene Wahrheit dann doch nicht hält.
25.02.2021 14:07 Uhr
Zitat:
wenn er dann mal dort ankommt.


Im vorliegenden Fall war das der Marsch durch die Institutionen in 3 Jahren.

Gegründet als reine Protestpartei. Dann die erste Regierung mit der Lega, die man auch noch einigermaßen als Protest gegen das "alte Italien" sehen kann.

Die PD ist letztlich ein neuer Aufguss des alten Italiens - zuletzt von M5S unterstützt.

Und jetzt haben sie einen EU-Funktionär, der auch noch von der verhassten EZB kommt.

Das ist ne starke Leistung in so kurzer Zeit.
25.02.2021 14:33 Uhr
Vermutlich weil sich unter dem Dach populistischer Parteien in der Regel politisch sehr unterschiedlich denkende Menschen versammeln.
Sie eint die Unzufriedenheit mit den aktuell vorherrschenden Verhältnissen und die Kritik an den politischen und/oder medialen Eliten.

Bei der Gründung solcher Parteien steht diese Kritik im Vordergrund, man möchte etwas ändern. Meist merkt man erst später, dass man politisch gar nicht so gut zusammenpasst.
25.02.2021 14:44 Uhr
Populistische Protestparteien haben in punkto Zusammenhalt eine begrenzte Halbwertszeit. Die Fokussierung auf das Übel von außen nimmt mit fortschreitender Etablierung im Parteienzirkus stetig ab und wird durch den inneren Fokus ersetzt, der dann plötzlich dazu führt, das man die eigenen Unterschiede innerhalb der Partei deutlicher und teilweise auch als "Leave-Kriterium" wahrnimmt.
25.02.2021 14:55 Uhr
"relativ häufig" ist ein schwammiger Bergriff. Ich bin nicht der Meinung, dass so etwas häufig passiert.
25.02.2021 14:59 Uhr
Zitat:
"relativ häufig" ist ein schwammiger Bergriff. Ich bin nicht der Meinung, dass so etwas häufig passiert.


Wenn ich darüber nachdenke, wie oft sich in Italien Politiker neue Parteigewänder oder Parteibündnisse ausdachten seit dem Ende der alten Ordnung Anfang der 90er Jahre. Berlusconi hat da einige Parteien sich gebastelt.

Wer so von der FPÖ alle sich mal verabschiedete. Von den Urneos alias LIF über BZÖ und verschiedenen Politiker.

Wenn man sich den Schwund der AfD-Fraktionen ansieht. Dann ist doch ein Abbau vorhanden.

In Osteuropa und anderswo kommen solche Parteien und verschwinden genauso rasch wieder.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.02.2021 15:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.02.2021 15:10 Uhr
Zitat:
Zitat:
"relativ häufig" ist ein schwammiger Bergriff. Ich bin nicht der Meinung, dass so etwas häufig passiert.


Wenn ich darüber nachdenke, wie oft sich in Italien Politiker neue Parteigewänder oder Parteibündnisse ausdachten seit dem Ende der alten Ordnung Anfang der 90er Jahre. Berlusconi hat da einige Parteien sich gebastelt.

Wer so von der FPÖ alle sich mal verabschiedete. Von den Urneos alias LIF über BZÖ und verschiedenen Politiker.

Wenn man sich den Schwund der AfD-Fraktionen ansieht. Dann ist doch ein Abbau vorhanden.

In Osteuropa und anderswo kommen solche Parteien und verschwinden genauso rasch wieder.



Wie gesagt, "häufig" ist keine Angabe über die man diskutieren kann.

Die Anfänge der 90er Jahre sind länger als 30 Jahre her.

Häufig würde da aus meiner Sicht über 100 bedeuten.
25.02.2021 19:28 Uhr
Populistische Strömungen zerbrechen vor allem an der Realität, aber auch daran, dass sie ein Zweckbündnis sind. Sobald sie an Bedeutung gewinnen, werden dann die ideologischen Unterschiede deutlicher. Die Linke kann davon ein Lied singen, aber vermutlich ist auch die AfD bereits in diesem Stadium.
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