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Fragenübersicht Wird Italien mittelfristig einen Kurs finden, der zu einer nachhaltigen Reform und Strukturformen führen wird, damit es sich auf wirtschaftlich gesunde Beine stellen kann?
1 - 7 / 7 Meinungen
04.03.2021 11:39 Uhr
Italien ist das Land, dass es immer verstanden hat mit Schulden und Rückständen und auch nicht erfolgten Reformen sehr geschickt zu hantieren.

Die Frage, die ich mir stelle ist jene, wie lang geht das gut, bis der Vulkan uns ein großes Pompeji beschert.
04.03.2021 11:40 Uhr
Im Bezug zu Italien ist eine Prognose schwer möglich. Zu labil sind die politischen Bündnisse und zu unvorhersehbar die Wählerentscheidungen. Ich würde es den Italienern allerdings wünschen, dass sie über eine gewisse Stabilität wieder in die Spur finden.
04.03.2021 11:42 Uhr
Zitat:
mit Schulden und Rückständen und auch nicht erfolgten Reformen sehr geschickt zu hantieren.


Diese These ist nur schwer haltbar. Zu offensichtlich sind die Irrungen und Wirrungen, die die Politik dort ständig verursacht.
04.03.2021 11:44 Uhr
@Anteros

Hast Du Dir mal angeschaut, da war vor Jahren ein Bericht über die Schuldenpolitik und wie auf hohen Level jongliert wird.

Das ist eine Kunst, die die zuständige Behörde da veranstaltet. Über Jahre. Um und Zwischenfinanzierungen und was sonst der Markt alles an Möglichkeiten bietet.

Da legst die Ohren an.
04.03.2021 11:46 Uhr
Vorm Euro hat der Italiener einfach die Lire abgewertet um die Wirtschaft zu fördern.

Das letzte Mal so, dass es sich mit dem Euro ausging.

04.03.2021 12:01 Uhr
Italien wäre nicht Italien wenn es nicht weiterwursteln würde und quasi im Wochentakt eine neue Regierung bekäme, die nichts ändert sondern weiter wurstelt. Das machen die schon seit Ende des 2.Weltkriegs so. Die einzige erfolgreiche Konstante in Italien ist die Mafia.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.03.2021 12:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.03.2021 12:05 Uhr
@Prienchen

Zitat:
Kein anderes Land war in den 1990er-Jahren so darauf erpicht, Euromitglied zu werden, wie Italien – und das mit gutem Grund. In den Jahrzehnten davor war das größte wirtschaftliche Problem des Landes die Inflation, die höher war als bei Handelspartnern wie Deutschland und Österreich. Weil die Lohnkosten und Preise schneller stiegen, verlor die Industrie an Wettbewerbsfähigkeit. Das glich Italien durch die Abwertung der Lira aus. Doch das führte über höhere Importpreise stets zu neuen Inflationsschüben – die Weichwährungspolitik brachte dem Land längerfristig keine Vorteile. Deshalb entschied sich Österreich in den 1970er-Jahren auch dazu, den Schilling an die starke D-Mark zu koppeln. Das war viel klüger, auch wenn die Industrie zunächst darunter stöhnte.


https://www.derstandard.at/story/2000080949343/italiens-euro-beitritt-war-ein-fehler-und-andere-mythen

Italien setzte die Abwertung als Stilmittel zur Wirtschaftssanierung ein. Ob erfolgreich, darüber kann man streiten.
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