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Fragenübersicht Warum wehrt sich die Wirtschaft mit Händen und Füßen gegen eine gesetzliche Regelung der Testung in den Betrieben?
1 - 10 / 10 Meinungen
30.03.2021 16:16 Uhr
Vermutlich weil es den angestrebten Maximalgewinn um 0,00001% schmälert.
Das geht gar nicht!
30.03.2021 16:23 Uhr
"...dass die Politik "eine Ersatzhandlung an den Unternehmen vornehmen will, um Handlungsfähigkeit zu zeigen", weil die Bevölkerung unzufrieden sei. "Ein Testgesetz schafft nicht mehr Schutz, sondern mehr Bürokratie, mehr Kosten, weniger Eigeninitiative und einen Haufen ungeklärter rechtlicher und organisatorischer Fragen".
So sieht das Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger.

Aus Sicht der Wirtschaft eine vielleicht zutreffende, wenngleich diskutable Stellungnahme. Ich persönlich halte dieses Statement für vorgeschoben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.03.2021 18:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.03.2021 18:18 Uhr
Erinnert mich irgendwie an die Debatte um die Festlegung eines Mindestlohnes auf dem Gesetzwege. Damals prognostizierte man seitens der Wirtschaft den allumfassenden Untergang der deutschen Industrie. Und was kam?
30.03.2021 18:46 Uhr
Halt das typische blabla der Wirtschaftsverbände, zu viele Kosten. Die setzen lieber auf Freiwilligkeit. Muss auch ein sehr unangenehmes Gefühl sein, wenn man sich Sorgen machen muss ob der der Nachbar sich das nächste Mal doch ne größere Villa leisten kann und den den Unternehmen im Verband Rede und Antwort stehen muss, die sich dann lieber einen anderen Präsidenten suchen, der ihre Interessen besser vertritt.
31.03.2021 00:28 Uhr
Weil das schlicht und ergreifend enorme Kosten verursacht: Kosten für die Tests, Kosten für die Arbeitszeit während der Tests, Kosten durch Arbeitsausfall durch echt und falsch positive Testergebnisse, etc.

Und das alles für einen fragwürdigen Nutzen: je mehr Tests, desto mehr Inzidenz, desto mehr Lockdown.

Da hat die Bevölkerung auch nix von.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.03.2021 00:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.03.2021 08:15 Uhr
Es könnte offenbar werden, dass die meisten Ansteckungen in den Betrieben stattfinden.
31.03.2021 08:30 Uhr
Das wichtigste Kriterium, um so ein Oberlobbyist werden zu können, ist offensichtlich, gegen alles zu sein.
31.03.2021 08:48 Uhr
Zitat:
Es könnte offenbar werden, dass die meisten Ansteckungen in den Betrieben stattfinden.


Da steckt, meiner Meinung nach, eine ganze Menge Wahrheit drin.
31.03.2021 21:18 Uhr
Würde die BDA-Propaganda stimmen müsste man ja gar kein Lamento machen. Insofern ist das schon selbsterklärend.

Ich finde diese Fürsorge für Leute, die im Büro arbeiten ja richtig putzig. Die können im Zweifel auf Homeoffice ausweichen. Würde man das zwingend vorschreiben, wovor sich Frau M. ja immer scheut, wären wir auch schon weiter.

Nur: wer denkt eigentlich mal an die Leute in Handwerks-und Industriebetrieben, die in geschlossenen Hallen arbeiten müssen? Die sind weder vorrangig bei der Impfung noch ist man zu ihnen ähnlich fürsorglich wie zu Bürohengsten.

Und auch putzig, dass ein Staat der Wirtschaft Testungen vorschreiben will, selbst aber nicht in der Lage ist, Schüler zu testen, bevor er die Schulen öffnet und dort Tests auch bloß nicht verpflichtend zu machen.

Der Staat gibt halt ein grausiges Bild ab, aber überhaupt kein Vorbild.
31.03.2021 23:28 Uhr
Ist in der Fleischindustrie in NRW bereits geltendes Recht. Dafür wurde von der Landesregierung extra eine Verordnung erlassen.

Aufwand und Kosten sind allerdings erheblich. Zudem besteht die Notwendigkeit, einen positiven Schnelltest per PCR überprüfen zu lassen oder sofort in Quarantäne zu gehen. Den PCR-Test bezahlt der Staat, für die Quarantäneüberwachung ist das Ordnungsamt der jeweiligen Kommune zuständig. Auch dort entstehen also Zusatzkosten, die aus dem städtischen Haushalt bestritten werden müssen.

Die Kosten für Tests und Quarantäneunterbringung schmälern natürlich den Gewinn und wirken sich damit negativ auf die Gewerbesteuerzahlungen aus, was unmittelbar auf die Steuereinnahmen der Kommunen durchschlägt.

Gerade in kleineren und mittelständischen Unternehmen kann der Ausfall von einem oder einigen wenigen Mitarbeitern den gesamten Betrieb stillsetzen.

Das ist vor allem dann ärgerlich, wenn der Schnelltest positiv ausfällt, der betreffende Mitarbeiter einen PCR-Test machen muß und bis zur Bekanntgabe dessen Ergebnis z.T. mehrere Tage in Quarantäne muß.

Hinzu kommen die Kontaktpersonen, die ggf. ebenfalls in Quarantäne müssen und das z.T. auch dann, wenn beide beim Kontakt Maske trugen.

Da drängt sich die Frage der Verhältnismäßigkeit geradezu auf, die einige Betriebe und Verbände sicher gerichtlich überprüfen ließen.
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