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Fragenübersicht Erwartest Du in Kürze eine Flüchtlingswelle gen Deutschland aus der Ukraine?
1 - 20 / 38 Meinungen+20Ende
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22.02.2022 21:43 Uhr
Noch rechne ich nicht damit, da die Ukrainer aus den besetzten Gebieten in die übrige Ukraine geflohen sind bzw vertrieben wurden.

Wenn Putin den Rest der Ukraine besetzt, werden die Flüchtlinge aber mit Sicherheit kommen.
22.02.2022 21:44 Uhr
Zitat:


Wenn Putin den Rest der Ukraine besetzt, werden die Flüchtlinge aber mit Sicherheit kommen.



Die sog. a"fd" kann nichts dagegen haben. Die Flüchtlinge wurden quasi unmittelbar vom Idol der Partei geschickt.
22.02.2022 21:44 Uhr
Das kommt natürlich auf die weitere Entwicklung in der Ukraine an. Im Gegensatz zu anderen Flüchtlingen ist diesmal aber z.B. auch Polen bereit auch etliche Menschen aufzunehmen. Die Kirchen in Polen mobilisieren bereits Plätze.
22.02.2022 21:46 Uhr
Gut möglich. Allerdings: lieber Flüchtlinge aus der Ukraine als aus Afghanistan.
22.02.2022 21:50 Uhr
Gut möglich. Allerdings: lieber Flüchtlinge aus der Ukraine als aus Afghanistan.
22.02.2022 21:52 Uhr
Eher nein. Eine Flüchtlingswelle aus einem nicht-Nachbarland hat gewöhnlich nur sehr wenig damit zu tun, ob es dort einen Krieg gibt oder nicht. Der mit großem Abstand entscheidenste Faktor ist die Frage, ob wir in Deutschland eine ethnische Auswechslung haben wollen oder nicht.

Es ist derzeit ein Konsens der Eliten, dass Deutschland zu europäisch geprägt ist. Ergo will man eine Maximierung der arabischen und afrikanischen Zuwanderung (nennt sich dann "diversity") und - siehe 2015 - völlig unabhängig davon, ob man Kriegsflüchtlinge hat oder einfach andere Zuwanderer aus dem entsprechenden Kulturkreis. Man legte ja auch 2015 nicht den geringsten Wert darauf, dass man Kriegsflüchtlingen aus Syrien hilft, sondern man wollte aus Diversity-Gründen halt möglichst viele nicht-Europäer aufnehmen. Der Syrien-Krieg war nur die Rahmenerzählung, die aber nicht das Geringste mit der tatsächlichen Aufnahmepolitik zu tun hatte.

Die Ukrainer sind ein christliches und europäisch geprägtes Volk. Deren Aufnahme hat in Deutschland keine nennenswerte Priorität, also wird Deutschland wohl auch kaum etwas unternehmen, um Ukrainer in Deutschland aufzunehmen. Da sind irgendwelche Araber und vor allem Schwarzafrikaner einfach viel höher im politischen Kurs. Um die Frage, ob jemand vor einer Gefahr flieht, ging es in der deutschen Aufnahmepolitik nicht eine Sekunde lang. Da dieser Umstand keinen feuchten Kehrricht zählt, gibt es keinen Grund, warum die deutsche Politik eine Migration aus der Ukraine favorisieren sollte.

Der einzige Gamechanger könnte es sein, dass die ohnehin postheroische Bundesregierung quasi als pro-russischen Ausgleich für das abgesagte Northstream-Projekt Putin zusagt, im Falle einer Besetzung der Ukraine, unzufriedene Ukrainer nach Deutschland zu tranferieren, damit sie sich nicht mit den Russen kloppen. Das wäre dieser Regierung, die nur die Herren wählt, denen sie Deutschland unterwirft, aber ganz kategorisch ablehnt, Interessen demokratisch gesonnener Völker (inklusive dem deutschen) zu vertreten, tatsächlich zuzutrauen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.02.2022 21:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.02.2022 21:52 Uhr
Wenn es zu einem offenen Krieg kommen sollte und wenn der sich dann auf die gesamte Ukraine ausweiten würde wäre das mit Sicherheit die Folge. In der derzeitigen und nächsten Putinschen Eskalationsstufe wird es erst einmal vornehmlich Binnenflüchtlinge geben, die in andere ukrainische Gebiete fliehen werden. Wenn es dann nach einem landesweiten russischen Angriff auf die Ukraine doch zu grossen Flüchtlingsbewegungen kommt sind diese immerhin leichter integrierbar als arabische Flüchtlinge und zudem gut ausgebildet.
22.02.2022 21:53 Uhr
Zitat:


Es ist derzeit ein Konsens der Eliten, dass Deutschland zu europäisch geprägt ist. Ergo will man eine Maximierung der arabischen und afrikanischen Zuwanderung



Was ist kaputt?
22.02.2022 21:55 Uhr
Zitat:
Gut möglich. Allerdings: lieber Flüchtlinge aus der Ukraine als aus Afghanistan.


Diesen Beitrag fand der Moderator, der sich derzeit "G. Mallory" nennt, übrigens löschenswert.
22.02.2022 21:57 Uhr
Laut Chat war es Kreuzeiche ;-).
Das kann allerdings nicht stimmen...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.02.2022 22:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.02.2022 21:57 Uhr
Zitat:


fand der Moderator, der sich derzeit "G. Mallory" nennt, übrigens löschenswert.



Nö.
22.02.2022 22:02 Uhr
Zitat:
Wenn es zu einem offenen Krieg kommen sollte und wenn der sich dann auf die gesamte Ukraine ausweiten würde wäre das mit Sicherheit die Folge. In der derzeitigen und nächsten Putinschen Eskalationsstufe wird es erst einmal vornehmlich Binnenflüchtlinge geben, die in andere ukrainische Gebiete fliehen werden. Wenn es dann nach einem landesweiten russischen Angriff auf die Ukraine doch zu grossen Flüchtlingsbewegungen kommt sind diese immerhin leichter integrierbar als arabische Flüchtlinge und zudem gut ausgebildet.


Ganz unabhängig von Krieg und Fluchtbewegungen ist Deutschland allgemein für Osteuropäer ein sehr lohnendes Migrationsziel. In Osteuropa verdient man mit ehrlicher Arbeit im Durchschnitt nur wenige hundert Euro im Monat (200-500). Wer Ersparnisse aufbauen will, kommt als Niedriglöhner oder sogar als Hartz-IV-Empfänger in Deutschland viel besser weg.

Würde Deutschland also Einreisen aus irgendeinem Land in Osteuropa haben wollen, dann bekommt es die Einwanderer. Völlig unabhängig davon, ob dort gerade ein Krieg ist oder nicht!

2015 spielte es auch nicht die Bohne eine Rolle, ob man aus Syrien geflüchtet ist, ob man mit einer Bürgerkriegspartei sympathisiert oder ob man überhaupt kein Syrer ist. All das wurde nämlich nicht kontrolliert und sollte auch gar nicht kontrolliert werden. Um die Kriegsfrage geht es hier schlichtweg überhaupt nicht. Nichtmal am Rande, dieser Umstand ist für die Migration nach Deutschland das Unwichtigste überhaupt. In Deutschland hat man ja niemals (vor allem nicht 2015) das Ziel gehabt, irgendwelchen notleidenden Flüchtlingen zu helfen, sondern man wollte nur das ethnische Gefüge Deutschlands ändern.

Die Hilfe für Flüchtlinge wäre ganz prinzipiell völlig anders gestaltet und geplant worden. Wer ernsthaft auch nur in Erwägung zieht, 2015 wäre es um flüchtende Menschen gegangen, glaubt schlicht und ergreifend auch an den Weihnachtsmann.

Richtig ist, dass Ukrainer in Deutschland leichter integrierbar sind, als z.B. Araber. Und genau das spricht dafür, dass man eher keine große Aufnahme von Ukrainern will. Denn in der Vergangenheit wollte ja auch die CDU solche Zuwanderer, die möglichst schwer und am Besten gar nicht integrierbar sind, damit es gerade kein Aufgehen in der deutschen Bevölkerung gibt. Die Nichtintegrierbarkeit war ja das absolut eintscheidende Argument für die Aufnahme. Ob jemand vor etwas flüchtet, hat niemals auch nur am Rand irgendeine Rolle gespielt. Das würde ja humanitäre Ideale voraussetzen und die gibt es in den herrschenden Eliten und namentlich unter der Flüchtlings-Lobby schlicht und ergreifend nicht. Das ist bei näherer Betrachtung ganz grundsätzlich auszuschließen.
22.02.2022 22:07 Uhr
Zitat:


sondern man wollte nur das ethnische Gefüge Deutschlands ändern.



Vielleicht kannst du dafür irgendwelche Belege liefern, anstatt es zu wiederholen.
22.02.2022 22:23 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wenn es zu einem offenen Krieg kommen sollte und wenn der sich dann auf die gesamte Ukraine ausweiten würde wäre das mit Sicherheit die Folge. In der derzeitigen und nächsten Putinschen Eskalationsstufe wird es erst einmal vornehmlich Binnenflüchtlinge geben, die in andere ukrainische Gebiete fliehen werden. Wenn es dann nach einem landesweiten russischen Angriff auf die Ukraine doch zu grossen Flüchtlingsbewegungen kommt sind diese immerhin leichter integrierbar als arabische Flüchtlinge und zudem gut ausgebildet.


Ganz unabhängig von Krieg und Fluchtbewegungen ist Deutschland allgemein für Osteuropäer ein sehr lohnendes Migrationsziel. In Osteuropa verdient man mit ehrlicher Arbeit im Durchschnitt nur wenige hundert Euro im Monat (200-500). Wer Ersparnisse aufbauen will, kommt als Niedriglöhner oder sogar als Hartz-IV-Empfänger in Deutschland viel besser weg.

Würde Deutschland also Einreisen aus irgendeinem Land in Osteuropa haben wollen, dann bekommt es die Einwanderer. Völlig unabhängig davon, ob dort gerade ein Krieg ist oder nicht!

2015 spielte es auch nicht die Bohne eine Rolle, ob man aus Syrien geflüchtet ist, ob man mit einer Bürgerkriegspartei sympathisiert oder ob man überhaupt kein Syrer ist. All das wurde nämlich nicht kontrolliert und sollte auch gar nicht kontrolliert werden. Um die Kriegsfrage geht es hier schlichtweg überhaupt nicht. Nichtmal am Rande, dieser Umstand ist für die Migration nach Deutschland das Unwichtigste überhaupt. In Deutschland hat man ja niemals (vor allem nicht 2015) das Ziel gehabt, irgendwelchen notleidenden Flüchtlingen zu helfen, sondern man wollte nur das ethnische Gefüge Deutschlands ändern.

Die Hilfe für Flüchtlinge wäre ganz prinzipiell völlig anders gestaltet und geplant worden. Wer ernsthaft auch nur in Erwägung zieht, 2015 wäre es um flüchtende Menschen gegangen, glaubt schlicht und ergreifend auch an den Weihnachtsmann.

Richtig ist, dass Ukrainer in Deutschland leichter integrierbar sind, als z.B. Araber. Und genau das spricht dafür, dass man eher keine große Aufnahme von Ukrainern will. Denn in der Vergangenheit wollte ja auch die CDU solche Zuwanderer, die möglichst schwer und am Besten gar nicht integrierbar sind, damit es gerade kein Aufgehen in der deutschen Bevölkerung gibt. Die Nichtintegrierbarkeit war ja das absolut eintscheidende Argument für die Aufnahme. Ob jemand vor etwas flüchtet, hat niemals auch nur am Rand irgendeine Rolle gespielt. Das würde ja humanitäre Ideale voraussetzen und die gibt es in den herrschenden Eliten und namentlich unter der Flüchtlings-Lobby schlicht und ergreifend nicht. Das ist bei näherer Betrachtung ganz grundsätzlich auszuschließen.


@ Widu Wildgeist
Bei den ersten beiden Absätzen Deiner Analyse stimme ich Dir noch zu. Beim Rest vergallopierst Du Dich m.E. etwas. Das man ein quasi übergeordnetes Ziel habe das ethnische Gefüge in Deutschland zu verändern ist absurd. Das man es hinnimmt, das könnte man so sagen, aber das es ein Ziel sei ist wirklich falsch. 2015 war mehr ein Unfall mit totalen Kontrollverlust.

Aber sei es drum, ich habe von Dir in den letzten Tagen so viele ausgezeichnete Analysen gelesen denen ich überwiegend vollständig zustimmen konnte, dass dies den positiven Eindruck den ich von Dir habe nicht trübt.
22.02.2022 22:37 Uhr
Zitat:


Vielleicht kannst du dafür irgendwelche Belege liefern, anstatt es zu wiederholen.


Relativ einfach. Würde es darum gehen, Menschen zu helfen, hätte man die Politik genau darauf optimiert.

Das heißt, es hätte eine Debatte stattgefunden, ob man die Aufnahme bei uns überhaupt die bessere Option als die Hilfe vor Ort ist. Dabei wäre man erstmal bei Zwischentönen gelandet. Denn unser Geld hat etwa in Jordanien eine viel höhere Kaufkraft als in Deutschland, man hätte ergo durch die Hilfe vor Ort mit dem gleichen Betrag mehr erreichen können.

Dann hätte es das Argument gegeben, dass die Länder der Region wie der Libanon oder Jordanien an ihre Belastungsgrenzen kämen, also auch die quantitative Entlastung in einem gewissen Rahmen die Hilfe vor Ort durchaus ausstechen kann.

In diesem Falle hätte man sich aber Gedanken gemacht, welche Leute man aus den Flüchtlingslagern aufnimmt und welche nicht. Und wen man alsbald wie möglich wieder in die Herkunftsregion zurückschickt, um Aufnahmekapazitäten für andere Härtefälle zu schaffen.

In jedem Fall hätte eine Hilfe für Bedürftige zwei gar nicht verhandelbare Grundlagen gehabt:
1. Man nimmt nur die Leute auf, für die man sich entscheidet (das könnten auch humanitäre Kriterien sein, müssen nicht nur nationalegoistische sein). Wer in Eigenregie nach Deutschland kommt, würde ganz prinzipiell wieder zurückgeschickt werden, denn das Einreisen in Eigenregie läuft jeder effizienten Hilfe ganz grundsätzlich zuwider. Hier verläuft auch der unüberwindbare Garben zwischen authentisch humanitären Motiven und Leuten, die eine gänzlich andere Agenda haben: Wer eine andere, dezidiert nicht-humanitäre Agenda hat, ist gegen Abschiebungen und für offene Grenzen, er will aufnehmen, wer gerade herkommt. Wer sich selbst dafür entschieden hat, nach Deutschland zu gehören, hat bei der wilden Aufnahme per Se Vorfahrt vor einem Bedürftigen, der nicht aus seiner Region ausreisen kann oder will (z.B. wenn er den Schlepperbanden nicht mehrere tausend Dollar für die Überfahrt zahlen kann oder will, weil er tatsächlich bedürftig ist oder diese Banden aus moralischen Gründen ablehnt).

Man hätte also die Grenzen in jedem Fall zumindest durch nichttödliche Maßnahmen gegen wilde Grenzübertritte geschützt, wenn man eine humanitäre Agenda gehabt hätte. Selbst dann, wenn man sich für eine sehr großzügige Flüchtlingsaufnahme entschieden hätte, der Schutz der Außengrenzen wäre schlichtweg unverhandelbar gewesen. Fakt ist, dass 2015 der nicht-Schutz der Grenzen für Einwanderungswillige unverhandelbar war, also kann eine humanitäre Agenda der Regierung Merkel kategorisch ausgeschlossen werden, deren Existenz ist per Se nicht plausibel.

2. Innerhalb der aufzunehmenden Kontingente hätte es wenigstens den Versuch geben müssen, Bedürftige von nicht-Bedürftigen zu trennen. Beispielsweise, indem man Syrer von nicht-Syrern trennt. Hierzu hätte man ernsthafte Versuche machen müssen, die Angaben von Antragstellern ernsthaft zu überprüfen. Auch dieses Element wäre bei einer humanitären Agenda völlig unverhandelbar gewesen!

Die gesamte Asylpolitik der Regierung Merkel und insbesondere die völlig gewissenlose Lobby von "pro Asyl", der evangelischen Kirche etc. war immer auf das kategorische Gegenteil ausgerichtet. Selbst erkannte Betrügereien wurden nicht geahndet, eine Abschiebung abgelehnter Bewerber wurde praktisch nie systematisch durchgeführt und ganz wichtig: Die gesamte Behördenarbeit wurde darauf ausgerichtet, im Wesentlichen der Selbstauskunft eines Asylbewerbers zu glauben. Dies war per Se eine Einladung zu Betrug, die nur Sinn ergibt, wenn man eigentlich gar keine syrischen Flüchtlinge aufnehmen will, sondern dies nur der mediale Aufhänger einer vollkommen anderen Agenda ist.
Die Aufspaltung von Antragstellern in wirklich Notleidende und nicht-Notleidende ist so dermaßen elementar, dass die Nichtüberprüfung von Eigenauskünften, gerade vor dem Hintergrund einer sehr starken Motivation auch nicht-Geflüchteter sich aus verschiedensten Motiven unter Flüchtlinge zu mischen, mit einer humanitären Agenda vollkommen unvereinbar wäre.

Resümee:
Wir können also kategorisch ausschließen, dass es irgendeinem Akteur der Regierung Merkel oder der Parteien links davon, um humanitäre Ziele ging. Der Krieg in Syrien war nur die Rahmenerzählung, die ohne die geringste Bedeutung für die tatsächliche Politik war.

Weiterhin sieht man ja, dass die Eliten des Westens ganz grundsätzlich einer Bevölkerung umso skeptischer gegenüber stehen, je ähnlicher sie den Deutschen ist. Rassismus wird in der Rezeption praktisch nur in der Konstellation "Böser deutscher/deutsch-ähnlicher Rassist vs. armes, nicht-deutsches/den Deutschen noch unähnlicheres Opfer gesehen wird. Jeder, der sich mal in Schulklassen mit höherem Ausländeranteil umgesehen hat oder Erfahrungen mit außer-westlicher Einwanderung hat weiß, dass Rassismus ein archaischer Reflex ist, der gerade bei nicht-westlich geprägten Kulturen besonders stark ist und sich sehr typischerweise gerade gegen die Deutschen oder deutsch-ähnlicheren Menschen richtet.

Die gesamte mediale Rezeption, und auch die Integrationskonferenzen, von der beispielsweise die gut integrierten Russlanddeutschen auch ausgeschlossen wurden (gerade weil sie so gut integriert waren, denn die "russischsprachigen Eltern" wurden ja durchaus eingeladen, die sind nämlich schon dem selbstgewählten Namen nach weniger integriert) zeigen klar an, dass diese Regierung gerade eines auf gar keinen Fall wollte: Integrierte Zuwanderer, die deutsch-ähnlicher werden.

Man wollte die "Diversity", also die ethnische Umstrukturierung Deutschlands. Humanität hat 2015 nichtmal als Randnotiz eine Rolle gespielt, die war schlichtweg wurscht. Ganz im Gegenteil: Man hat sogar Ertrunkene im Mittelmeer billigend in Kauf genommen, damit man gerade die in Eigenregie Kommenden aufnimmt und auf gar keinen Fall eine geordnete Zuwanderung nach irgendwelchen sinnvollen Kriterien (einschließlich humanitären Kriterien) bekommt.

Es ist schlichtweg mit Humanität in der Flüchtlingsarbeit vollkommen unvereinbar, den Kurs Merkels 2015 oder den Kurs der Asyllobby in irgendeiner Weise zu unterstützen oder auch nur irgendwie zu billigen.
22.02.2022 22:39 Uhr
Zitat:


Man wollte die "Diversity", also die ethnische Umstrukturierung Deutschlands.



Du hast jetzt viel geschrieben, aber nichts genannt, was diese Behauptung stützt.

Dass etwas passiert, weil man sich bestimmte Gedanken nicht macht, heißt nicht, dass man das ganz bewusst herbeiführen wollte.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.02.2022 22:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.02.2022 22:51 Uhr
Zitat:
Innerhalb der aufzunehmenden Kontingente hätte es wenigstens den Versuch geben müssen, Bedürftige von nicht-Bedürftigen zu trennen.


Dann frage ich mich ernsthaft welche Begründungen es gab 2,5 Mio Russen und Kasachen aufzunehmen.
Bedürftigkeit kommt ja eher nicht in Frage.
22.02.2022 22:55 Uhr
Zitat:


hätte eine Debatte stattgefunden, ob man die Aufnahme bei uns überhaupt die bessere Option als die Hilfe vor Ort ist.



Klar, man hätte Orban und Kurz gesagt "behaltet die Leute erstmal noch, wir müssen erst in Jordanien forschen, was man da machen könnte."

Und parallel dazu hätte man eine Menschenkette zwischen Bayern und Österreich gebildet, um illegale Grenzubertritte zu verhindern.

Das ist doch absurd.

Merkel hat sich den Tatsachen gestellt und eine Entscheidung getroffen. Die einzige, die in diesem Moment umsetzbar war.
22.02.2022 22:57 Uhr
Zitat:

@ Widu Wildgeist
Bei den ersten beiden Absätzen Deiner Analyse stimme ich Dir noch zu. Beim Rest vergallopierst Du Dich m.E. etwas. Das man ein quasi übergeordnetes Ziel habe das ethnische Gefüge in Deutschland zu verändern ist absurd. Das man es hinnimmt, das könnte man so sagen, aber das es ein Ziel sei ist wirklich falsch. 2015 war mehr ein Unfall mit totalen Kontrollverlust.
...


Das lässt sich ausschließen. Bereits im Vorfeld der Asylkrise war etwa von den Goethe-Instituten rund um den Globus kommuniziert worden, Deutschland bräuchte eine aus demografischen Gründen eine Zuwanderung, auch ausdrücklich von wenig gebildeten Menschen, da man diese ja in Deutschland ausbilden könne. Wir haben auch reichlich Zeitungsberichte in dieser Stoßrichtung aus dem Vorfeld der Asylkrise und wir hatten sogar einen Bundespräsidenten, der in Indien verkündet hat, Deutschland solle auch diejenigen behalten, die keinen Anspruch auf Asyl haben, aber sich einfach hartnäckig mit den deutschen Behörden anlegen, da Deutschland solche hartnäckigen Leute brauchen würde.

Das war bereits die Einladung zur Asylkrise 2015.

Ebenso ist die "Unfall-These" oder der "Kontrollverlust" schlichtweg nicht plausibel.
Die Asylkrise begann im Spätsommer 2015, als keineswegs in Ungarn Frostnächte zu befürchten waren. Sie begann, indem Merkel einfach die Ungarn aufforderte, die Menschen nach Deutschland durchzuwinken. Jegliche spätere Kurskorrektur im Sinne eines eigenständigen deutschen oder europäischen Schutzes der Auß0engrenzen wurde von Merkel bekanntlich auch abgelehnt. Es war also kein Unfall.

Am Ende wurde der unsinnige "Türkei-Deal" geschlossen. Man übertrug also die Aufgabe, Menschen an der Einreise in die EU zu hindern, einem fragwürdigen nicht-EU-Staat.
Moralisch kann dies überhaupt nicht begründet werden. Warum sollte es moralischer sein, wenn Menschen von türkischen, statt von griechischen Sicherheitskräften an der Einreise nach Europa gehindert werden?

Sinn ergibt dies nur, wenn man die grundsätzlich anti-westliche Stoßrichtung unseres Establishments berücksichtigt. Da westlich-demokratisch-sozialisierte Menschen (siehe Intergrationskonferenzen) dem Establishment per Se suspekt sind, ergibt es natürlich auch Sinn, etwas so Essentielles wie die Hoheit über die Einreise, einem Herrn Erdogan zu übertragen, weil man westlichen Demokratien (im Gegensatz zu islamistischen nicht-Westlern) hier keinerlei Entscheidungsreife zutraut.

Die gesamte Stoßrichtung des Mainstreams ist auf eine ethnische Auswechslung ausgerichtet. Vermeintliche ökonomische Gründe (die sachlich gar keinen Sinn ergeben, hier komme ich vom Fach) oder humanitäre Vorwände sind in der Migrationsfrage nur der äußere Aufhänger. Die sachliche Prüfung ergibt, dass es weder um ökonomisch noch um humanitär begründbare Zuwanderung überhaupt gehen kann. Und man muss auch in der CDU nicht lange bohren um zu erkennen, dass alles nicht-Deutsche völlig romantisiert wird und man sich durch eine Vergrößerung nicht-deutscher und schwer integrierbarer Bevölkerungsteile ein im Auge des Betrachters besseres Deutschland erhofft.

Dazu passt es ja auch, dass Zuwanderer als Erstes darauf hingewiesen werden, wie böse der deutsche Rassismus ist, während Rassismus von Zuwanderern gegenüber der indigenen Bevölkerung der im Raum stehende Elefant ist. Das erinnert bei jeder Integrationskonferenz (bei der man integrierte Migranten systematisch ausschliesst!) an ein völlig offensichtliches Geheimnis, über das zwar jeder Bescheid weiß, wo man sich aber gegenseitig versichert, dass es sowas gar nicht oder kaum geben würde.

Ähnlich wie die Querdenker alle schwere Verläufe in ihrem Umfeld haben, sich aber gegenseitig versichern, dass der Ernst doch am Durchfall gestorben sein muss, den er 3 Wochen vorher hatte, weil man nicht an Corona stirbt. So ähnlich lügen sich die Etablierten den migrantischen, gegen Deutsche gerichteten Rassismus zurecht, wenn sie behaupten, das würde z.B. nur an der sozialen Benachteiligung und an der fehlenden Chancengleichheit für Migranten liegen.

Nein, die Agenda ist sehr offensichtlich anti-deutsch und auch anti-westlich. Man romantisiert jeden, je zivilisationsferner seine Heimat ist (was ja erstmal nicht die Schuld des Migranten wäre). Man will aber dann jede zivilisatorische Annäherung der Migranten an westliche Menschen unterbinden und baut als Erstes das Feindbild des bösen Indigenen auf. Wenn man als Migrant dann diesen Blödsinn kritisiert, vielleicht weil der Migrant gerade wegen dem deutschen und westlichen Charakter dieses Landes gekommen ist und diesen Charakter positiv bewertet, knallen die Etablierten ohnehin völlig durch. Für die verhält sich ein Migrant nur logisch, wenn er eine möglichst starke Zurückdrängen des Deutschen aus der deutschen Kultur befürwortet.

Deswegen werden auch die "russsischsprachigen Eltern" zu den Integrationskonferenzen eingeladen, denn die führen ja schon das Verwenden einer nicht-deutschen Sprache im Rahmen. Die Russlanddeutschen, die sich schon per Selbstbezeichnung als Deutsche sehen, sind dagegen das Feindbild. Ein Feindbild, das man maximal noch als 5. Kolonne Putins akzeptieren könnte, aber nicht als Menschen, die Deutsche sind, Deutsche sein wollen und ganz explizit ein westliches Modell in einer deutsch geprägten Heimat bevorzugen.
22.02.2022 22:59 Uhr
Zitat:


Die Russlanddeutschen, die sich schon per Selbstbezeichnung als Deutsche sehen, sind dagegen das Feindbild.



Ah, aus dieser Richtung weht der Wind in dieser merkwürdigen Argumentation.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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