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Von:  madstop  19.08.2013 23:23 Uhr
Ist das Schicksal des Wortes "Rechts" ein perfektes Beispiel für Orwells "Neusprech"?
Der Begriff "Neusprech" stammt aus Orwells Buch "1984".

Dazu eine Beschreibung aus Wikipedia:

"... "Neusprech" bezeichnet die vom herrschenden Regime vorgeschriebene, künstlich veränderte Sprache. Das Ziel dieser Sprachpolitik ist es, die Anzahl und das Bedeutungsspektrum der Wörter zu verringern, um die Kommunikation der Bevölkerung in enge, kontrollierte Bahnen zu lenken. Damit sollen sogenannte Gedankenverbrechen unmöglich werden. Durch die neue Sprache bzw. Sprachregelung soll die Bevölkerung so manipuliert werden, dass sie nicht einmal an Aufstand denken kann, weil ihr die Worte dazu fehlen." (Wikipedia)

Huxley beschrieb also: Der Kampf um die Macht ist ein Kampf um die Köpfe, und der beginnt und endet mit dem Kampf um die Worte.

Kann man dies am Schicksal des deutschen Wortes "Rechts" heute nachvollziehen?

Ursprünglich war das Wort "Rechts" mit positiven Inhalten verknüpft und weckte bei seiner Nennung zustimmende Assoziationen: Recht sprechen, aufrecht, aufrichtig, richtig, gerecht, den rechten Weg gehen etc.

Seit einigen Jahren hat das Wort "Rechts" einen teilweise gravierenden Bedeutungswandel erfahren. Durch beharrliche und ständig wiederholte Verknüpfung mit negativen Inhalten in Medien und Politiker-Reden ist "Rechts" heute semantisch so auf den Kopf gestellt, dass nur die Erwähnung des Wortes allein unmittelbar negative Assoziationen auszulösen vermag, wenn es nicht eindeutig juristisch oder lokalisierend gemeint ist.

Dies kann jeder einmal im Bekanntenkreis experimentell testen.

Verstärkt wurde dieses Phänomen vor allem durch die Tatsache, dass in Parolen und Ansprachen der "Kampf gegen Rechtsextremismus" wie zufällig immer öfter auf "Kampf gegen Rechts" verkürzt wurde.

Im Computerzeitalter lässt sich das Ergebnis ganz objektiv überprüfen: Gibt man bei Google nur das Wort "rechts" ein, behandeln weit über die Hälfte der Suchergebnisse den sogenannten "Kampf gegen Rechts". Der Rest ist fast ausschließlich Juristerei.

Das bedeutet im Endeffekt schlicht und einfach, dass die Bezeichnung einer Meinung oder politischen Organisation als "rechts" beim Zuhörer zunächst unwillkürlich eine negative Haltung auslöst. Und das sogar dann, wenn er im Wesentlichen die dann beschriebenen Ansichten teilt!!

Interessant der Vergleich mit dem Wort "Links". Dieses hatte ursprünglich eher negative Konnotationen: Link, jemanden linken, linkisch usw.

Das hat sich nicht nur im Zuge der politischen Veränderungen stark ins Neutrale bis Positive verschoben, auch hier hilft das Google-Experiment: Wenn man nur das Wort "links" eingibt, betreffen die Suchergebnisse zu fast 100 Prozent die Computerwelt, dazu kommen einige linke Initiativen. Keine einzige negative Verknüpfung!

Ist das Schicksal des Wortes "Rechts" also ein perfektes Beispiel für Orwells Neusprech?

 Ja28,6%  (6)
 Ja, aber es gibt noch andere Beispiele14,3%  (3)
 Vielleicht0,0%  (0)
 Weiß nicht0,0%  (0)
 Eher nicht4,8%  (1)
 Nein4,8%  (1)
 Das ist völliger Unsinn19,0%  (4)
 Diskussion0,0%  (0)
 Bimbes28,6%  (6)
 
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Von:  RufusRockII  19.08.2013 17:08 Uhr
Wie oft mußt Du Dich eigentlich innerlich zur Räson rufen?
Falls Dir dieses Verhalten geläufig ist.
 Nie! Sowas kenne ich gar nicht! Ich führe auch keine Selbstgespräche. Was soll das also?16,7%  (3)
 Eher seltener...Ich neige nicht zu einem Verhalten, das mir dann selbst strange vorkommt, sodaß ich mich zu rüffeln hätte.11,1%  (2)
 Weiß nicht. 0,0%  (0)
 Ab und an schonmal. Ja, ich schlage schon mal über die Stränge und rufe mich dann innerlich zur Ordnung. Ist auch okay, finde ich.33,3%  (6)
 Ständig. Dauernd. Wenn ich nicht selbst permanent auf mich aufpassen würde, Junge, Junge, da würde ich öfter mal in Teufels Küche kommen.0,0%  (0)
 "Zur Räson rufen" klingt mir zu heftig, zu befehlsmäßig. Ich pflege aber nicht mit mir in einem Kasernenhof-Ton zu kommunizieren. Ich erwäge, ich debattiere das, ich kläre das mit mir. Das geht alles ruhig und sachlich zu, ohne jede Schärfe.11,1%  (2)
 Anderes / Bimbes / Disk27,8%  (5)
 
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Von:  Aesahaettr  19.08.2013 15:24 Uhr
Ist Huxleys "Schöne Neue Welt" wirklich durchweg schlecht?
Das Buch gilt ja allgemein als Dystopie, eine von Konsum, Sexualisierung, garantiertem Wohlstand und Drogen geprägte Welt, die die Menschen im absoluten Stumpfsinn lässt. Dafür ist aber jeder auf seine Weise glücklich, auch die Angehörigen der unteren Gesellschaftskasten. Als Gegenbild zeichnet Huxley einen im Indianerreservat abseits der Zivilisation aufgewachsenen Jungen, der (wegen seiner sexuell freizügigen Mutter) bei den Indianern abgelehnt wird und auch in der Zivilisation nicht zurecht kommt, dafür aber ständig Shakespeare zitiert.

Ist dieser "Stumpfsinn" nicht immer irgendwie vorhanden, ist das erfüllte Leben in dieser Zivilisation nicht eigentlich besser als eins aus Leiden und Entbehrungen, wie bedingt bei den Indianern und ganz hart bei dem Jungen. Sind es nicht eher nur Einzelaspekte der Utopie, die negativ sind (z.B. Diktatur, Vorkonditionierung der Menschen auf gesellschaftliche Rollen, Einforderung von Gedankenlosigkeit), während diese Welt ansonsten wirklich eine gute Welt ist?
 Ja, die "schöne neue Welt" ist wirklich besser, mit nur ein paar Makeln.8,3%  (1)
 Die "schöne neue Welt" ist durchweg gut.8,3%  (1)
 Vieles ist schlecht, Wohlstand und Genuss sind aber auch Elemente einer besseren Welt.16,7%  (2)
 Nein, die geschilderte Zivilisation ist überhaupt kein Vorbild für eine gute Gesellschaft!16,7%  (2)
 Andere Meinung/Diskussion8,3%  (1)
 Bimbes41,7%  (5)
 
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Von:  madstop  19.08.2013 08:11 Uhr
Spielen Emotionen, Empörung, Moralismus etc. heute eine größere Rolle in der Politik als früher?
Es ist häufig zu beobachten, zum Beispiel bei Talkshows, in Leserbriefen oder allgemein in den Medien: Sobald bestimmte Begriffe oder Begebenheiten auftauchen, geht jede weitere sachliche Diskussion in einer Flut von emotionalen Reflexen unter. War das schon immer so, oder hat das zugenommen?
 Das war schon immer so 9,1%  (2)
  Das nimmt tatsächlich zu 36,4%  (8)
  Weiß nicht 13,6%  (3)
 Stimmt so gar nicht 4,5%  (1)
 Das kommt aufs Thema an 9,1%  (2)
 Diskussion4,5%  (1)
 Bimbes22,7%  (5)
 
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Von:  Herbert  17.08.2013 19:46 Uhr
Freust du Dich über Thilos Sieg?
Die taz muß Thilo Sarrazin eine Entschädigung in Höhe von 20.000 Euro zahlen. Das Berliner Landgericht entschied am Donnerstag, daß das linke Blatt im November 2012 in einer Kolumne die Persönlichkeitsrechte des ehemaligen Berliner Finanzsenators verletzt hatte.
 ja45,5%  (10)
 nein18,2%  (4)
 weiter so0,0%  (0)
 mir egal13,6%  (3)
 Gerechtigkeit siegt4,5%  (1)
 wurde auch Zeit0,0%  (0)
 spende Bimbes18,2%  (4)
 
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